Wo wir gerade Mine vorgestellt haben, da ist der Sprung zu diesem Trio nicht weit: Hinter MAHENDRA verbergen sich die drei jungen Musiker Björn Tillmann, Lukas Streich und Robin Plenio, deren Fachgebiet mit elektronischer Musik nur recht grob umrissen ist. Denn von Post- und Krautrock über Cold Wave bis hin zum klassischem Synthpop spielen viele Subgenres im von ihnen erzeugten Soundgeflecht eine Rolle. Die drei vermeiden ganz bewusst eine regionale Verortung, wollen - offiziell heimatlos - den Blick eher auf den universalen Klang ihrer Stücke richten, eine zu genaue Festlegung stört da nur. Und wenn, dann sind es eher die kosmischen Dimensionen, mit denen sie uns kommen - "SonneMond", einer der vier bislang veröffentlichten Tracks, spinnt die Bildhaftigkeit der Himmelskörper, ihre Gegensätzlichkeit, die einander abstößt als auch bedingt, ja sogar sucht, für unser Leben weiter. Dunkel wabernde Flächen, ineinander verschränkt und von Tillmanns zarter Stimme und weichen Drumloops getragen, hat der Song tatsächlich etwas extraterrestrisches, quasi their own Space Oddity. Ähnlich verhalten, jetzt fast schon buchstäblich körperlich verinnerlicht, dann "Sporen", eine Reise ins Ich, dazu noch "Unfall" aus dem Januar dieses Jahres. Ganz neu und vergleichsweise eingängig die aktuelle Single "Splitter", fast schon Wavepop, weniger experimentell. Ihr Debütalbum "Partikel" soll Mitte April bei Raufaser Tonträger erscheinen, co-produziert hat die eingangs erwähnte Mine unter Mithilfe von Kollegin Antonia Rug alias Novaa.
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