Hier noch die entsprechenden Statements der beiden. Zunächst The Bug: "Ich bin mit Mark E. Smith und Crass aufgewachsen, wie könnte ich da nicht von Sleaford Mods weggeblasen werden? Seit ich zum ersten Mal 'Austerity Dogs' gehört habe, war ich von Jasons messerscharfen Texten und seiner punkigen Art begeistert. Als wir uns vor ein paar Jahren zum ersten Mal auf Twitter unterhielten und beiläufig über unsere gemeinsame Vorliebe für asozialen amerikanischen Hiphop plauderten, haben wir sofort die Idee einer Zusammenarbeit diskutiert. Und obwohl es ein paar Jahre gedauert hat, bis wir das Konzept in die Tat umgesetzt haben, scheint 2021 der perfekte Zeitpunkt zu sein, wenn man die globale soziale Krise und die Veröffentlichung meines Albums, 'Fire', bedenkt. Es war eine große Freude, mit Jason an diesen Tracks zu arbeiten, und wir sprechen bereits über die Idee, weitere Tracks folgen zu lassen…". Williamson wiederum meinte zu dem Projekt: "Sowohl 'Stoat' als auch 'Treetop' gehen lyrisch den üblichen Weg für mich, Unsinn gemischt mit kleinen Mikrogeschichten von was auch immer. Ausreden, um Frustrationen und Ärger loszuwerden. Ich spreche mit Kevin schon seit ein paar Jahren darüber, ein paar Songs zu machen. Es war immer geplant, etwas mit seiner Musik zu verbinden, eine Chance, verschiedene stimmliche Ansätze bis zu einem gewissen Grad zu formen, was auf 'Stoat', denke ich, deutlich zu hören ist. Ich liebe beide Stücke. Richtig. Ich bin begeistert von dieser Kollaboration."
Dienstag, 23. November 2021
The Bug feat. Jason Williamson: Alles, nur kein Zufall
Ein ganz heißes Ding geht heute mit dieser Kollboration ins Rennen: Kevin Richard Martin, bekannter unter seinem Pseudonym The Bug, legendärer, britischer Musiker und Produzent, hat sich für eine Doppelsingle mit Jason Williamson von den Sleaford Mods zusammengetan. Natürlich ist das mehr als eine Zufallsbegegnung - die beiden dürften über ihre Arbeit und darüberhinaus eine weitaus größere Schnittmenge haben als hierzulande alle Ampelfunktionäre zusammen. Martin wurde zwar vom Post-Punk der 80er sozialisiert, fühlt sich aber schon seit langem vor allem im Umfeld von Hip-Hop, Dubsteb, Dancehall und Jazz zu Hause, Williamson wiederum kommt ebenfalls von der Gitarre, schwenkte aber bald zusammen mit seinem kongenialen Partner Andrew Fearn zu einer originären Mischung aus Computerbeats und aggressiven Rhymes um, die dem Duo eine Art Alleinvertretungsmerkmal gesichert hat. Nicht erst seit Martins aktuellem Album "Fire" überlegten die beiden offensichtlich, gemeinsames Material einzuspielen, nun veröfentlichen sie also bei Ninja Tune die beiden Tracks "Stoat" und "Treetop", herrlich schroffe und zugleich sehr verspielte Stücke, bei denen sich die Mischung aus Maschinenmusik und Williamsons wütendem Rap-Stakkato einmal mehr als Glücksgriff erweist.
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