Mittwoch, 3. November 2021

Alt-J: Andere Prioritäten [Update]

Die Zeit ändert die Menschen, wer wüßte das nicht. Manchmal sind es nur Äußerlichkeiten, manchmal das ganze Leben. Beim britischen Trio Alt-J sind es zunächst einmal die Frisuren. Noch im Frühjahr waren die Joe Newman, Gus Unger-Hamilton und Thom Green auf Promobildern im trendigen Kurzhaarlook zu sehen, nun scheinen sie etwas verwildert. Müsste man eine Pointe daraus spinnen, dann haben sie wohl all ihr Wollen und Können auf das neue, vierte Album "The Dream" gerichtet, das am 11. Februar 2022 bei Infectious Music erscheinen soll - da waren dann andere Dinge eben sekundär. Und geht es nach der aktuellen Single "U+ME", dann hat sich diese Art von Priorisierung durchaus gelohnt. Denn das psychedelisch angehauchte Stück groovt schwer zu den verrückten Bildern von Prosper Unger-Hamilton, dem Bruder des Keyboarders. Soll heißen: Alles ruft hier Erwartung und Spannung, wir werden sie auf alle Fälle im Blick behalten. Das hatten wir beim Vorgängeralbum "Relaxer" auch nicht anders gehalten und sehr gut daran getan.

Update: Für die zweite Single "Get Better" gibt es zarte Gitarren und eine fest schon antike Pixelparade der Regisseurin Stefanie Grunwald (Moertel).



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