Das betonen sie dann aber schon sehr deutlich: Warm Graves is a band. So steht es auf der Website, so steht es auch in der Bio des Netzarchivs Discogs. Aber sonst sucht man die Mehrzahl eher vergebens, denn eigentlich wird immer vom Projekt des Leipzigers Jonas Wehner gesprochen, seine beiden Mitstreiter Jared Wyatt und Zar Monta Cola bleiben in der Regel unerwähnt. Nun, sie werden das wohl intern regeln können, kann ja auch sein, dass keiner der drei eitel genug für Missstimmigkeiten ist. 2014 hat die Band jedenfalls ihr Debütalbum "Ships Will Come" abgeliefert, dunkle, aber eher weiche Synthmelodien, dazu chorale Gesänge - sehr eigen, das alles. Jetzt steht ganze sieben Jahre später der Nachfolger an, "Ease" soll er heißen und wenn die Platte dann am 25. Februar 2022 bei Fuzz Club erscheint, werden alle feststellen können, dass sich einiges geändert hat. Noch dunkler, härter auch klingen nun die Tracks, es geht ein Stück weit in Richtung Cold Wave und auch die Chöre sind verschwunden, man hört nur noch Wehners Gesang. Der erste Vorabsong "Neon" dauert gleich mal knapp neuneinhalb Minuten, das kunstvolle Video stammt von Samuel Quinn.
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