Die beiden waren schon immer eher die etwas anderen: Als gefühlt die halbe Welt vom sagenhaften Schmäh, der Lässigkeit und Exaltiertheit des neuen österreichischen Bandwunders um Bilderbuch, Wanda und Granada schwärmte und der Nino und der Voodoo zu neuen Säulenheiligen ausgerufen wurden, hatte man das Gefühl, Sophie Lindinger und Marco Kleebauer von Leyya schauten sich den Hype in aller Ruhe an, weil sie wußten, dass ihre Zeit auch wieder käme. Genaugenommen kam sie ja schon vor drei Jahren, da ihr letztes und unwiderstehlich schönes Album "Sauna" erschien, musikalisch um einiges komplexer und ambitionierter als die Werke der erstgenannten, nur eben nicht so prominent auf dem Wellenkamm positioniert. Und nun sind sie also wieder da - schon vor Monaten erschien mit "The Paper" eine trotz aller implementierten Zweifel wohltuend groovende Single, nun schieben sie das ebenso feine Stück "I'm Not Sure" (Animation: Roberto Roboto) hinterher und wir wissen sicher, dass dies nur der Anfang von etwas ganz besonders Gutem sein kann.
Update: Bedrückende Einsamkeit, das Zurückgeworfensein auf sich selbst, Sehnsucht und Selbsttäuschung - uns allen sind diese Dinge nicht fremd, für viele verschärfen die besonderen Umstände der Pandemie solche Erlebnisse auf besonders nachdrückliche Weise. Leyya haben dazu mit "Am I Even Real" einen neuen Song gemacht, er kommt wohl auf eine EP, die im Laufe dieses JAhres von der Band erscheinen soll.
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