Mittwoch, 8. Dezember 2021

Babeheaven: Mehr Platz für Gedanken [Update]

Die Pandemie und der Lockdown, viele positive Effekte ließen sich dieser Zeit (so sie denn langsam wirklich vorbei geht) nicht abgewinnen. Doch wenn man aufmerksam nachliest, dann sind sich zumindest viele Menschen darüber einig, dass eine gewisse Entschleunigung und eine Besinnung auf das Wesentliche ihrem sonst so rastlosen, reglementierten Leben nicht so schlecht getan haben. Auch Nancy Andersen hat, so ahnen wir, Zeit genug gehabt, sich ein paar Gedanken zu machen und weil sie als Sängerin der Londoner Band Babeheaven quasi von Berufs wegen Gedankensammlerin ist und diese gern zu ihren Songs verarbeitet, kann auch das so schlecht nicht gewesen sein. Im vergangenen Jahr ist ja dann auch endlich das fabelhafte Debüt "Home For Now" erschienen, heute nun warten Babeheaven mit einem neuen Stück namens "The Hours" auf. Andersen sagt zu diesem: "Als ich dieses Lied schrieb, dachte ich viel über das Konzept der Zeitverschiebung nach und über die Realitäten, die wir immer wieder zu wiederholen und wiederzuerleben scheinen. Ich wollte die Alltäglichkeit des Lebens in der Wiederkehr des Refrains von 'on and on...' darstellen. Ich habe auch darüber nachgedacht, wie irrelevant wir doch im Vergleich zur Weite des freien Himmels erscheinen können. Das Gefühl der Einsamkeit, wenn man im Zug sitzt und Menschen anschaut, deren Welten so weit weg von unserer eigenen scheinen. Aber auch das Wissen darum, dass es jemand anderem ähnlich geht, und sich daran zu erinnern, dass wir nur die Hand ausstrecken und diese Gemeinschaft finden müssen."

Update: In ihrer neuen Single "Don't Wake Me" gehen Babeheaven der Frage nach, ob und wie sich der Begriff des "zu Hause" im Laufe des Lebens entwickelt und von der eigenen Familie löst.





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