Joni Mitchell ist nicht jedermanns Sache, schon klar. Und wahrscheinlich braucht man für einen Zugang zu ihrer Musik sowohl ein gewisses Alter als auch jemanden, der einen in den Kanon der kanadischen Künstlerin einführt. Rufus Wainwright hat offensichtlich beides, denn zum einen ist der Mann selbst schon über die Mitte der Vierziger hinaus, sogar von edlem Grau gezeichnet, zum anderen hat ihm sein langjähriger Partner, der Berliner Regisseur Jörn Weisbrodt, seine Verehrung für Mitchell näherbringen können und so firmiert Wainwrights neue Single "Damsel in Distress" laut Selbstauskunft vor allem auch als Hommage an die Frau, der es bekanntlich momentan nicht sonderlich gutgeht, die aber offenbar auf ihre späten Tage noch einen neuen Fan gefunden hat. Der Song ist nach "Trouble In Paradise", das Stück erschien im Oktober vergangenen Jahres, das zweite Lebenszeichen Wainwrights im Hinblick auf die Veröffentlichung seines neuen Albums "Unfollow The Rules", das am 24. April bei BMG herauskommt. Das Animationsvideo, das immer auch etwas an die Revolver- und Submarine-Beatles erinnert, stammt übrigens vom preisgekrönten Zeichner und Filmemacher Josh Shaffner.
24.04. Bremen, Die Glocke
Update: “Now more than ever, I think there’s nothing we desire more than to simply have a peaceful afternoon. Maybe at this moment, our living rooms are the best places to be. I hope you love this song as I do.” (Rufus Wainwright über seine neue Single "Peaceful Afternoon") ... Und noch ein Song zum Thema - "Alone Time".
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen