Nottingham sollte ja eigentlich als bestes Beispiel dafür gelten, dass Gitarrenmusik tot ist. Zumindest, wenn man es mit Jason Williamson hält, dem Frontmann der Sleaford Mods. Der Mann hat früher selbst mal Indierock (darf man das so sagen?) gespielt, macht aber heute kein Geheimnis daraus, dass er Gitarren und ähnlich analoges Equipment für mehr als verzichtbar hält. Nun gut, er hat mit Andrew Fearn einen Mann an seiner Seite, der mit seinen Sounds und Beats solcherlei Gerätschaften tatsächlich mühelos zu ersetzen versteht. Darüberhinaus dürfte aber auch Mister Williamson das ganze Thema nicht allzu dogmatisch sehen, lädt er doch selbst mit RVG, The Liines, Girl Band oder gerade The Chats selbst ständig tolle Gitarrenbands ins Vorprogramm, die ordentlich krachen. Und seine Heimatstadt? Nun, die verfügt durchaus übere eine prosperierende Musikszene aller Richtungen - nehmen wir Kagoule, Babe Punch, Fat Digester, Slumb Party oder Grey Hairs. Und eben Do Nothing. Wir hatten die vier Herren schon im Dezember des vergangenen Jahres auf dem Schirm, nun haben sie ihre neue EP "Zero Dollar Bill" mit fünf Stücken veröffentlicht. Eines davon "LeBron James", kennen wir schon, der Rest ist ebenso gut und passt mit dem düsteren Post-Punk bestens auf die Liste neben die Fontaines D.C. und The Murder Capital.
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