Künstler, bei denen man nie weiß, was als Nächstes kommt, sind doch eigentlich die spannendsten. Nicht immer das gleiche Schema Album-Tour-Album-Tour-tbc. Rufus Wainwright ist solch einer. Nach seinem letzten Album "Out Of The Game", das er gemeinsam mit Mark Ronson produziert hat, war zumindest in dieser Hinsicht sieben lange Jahre Sendepause. Untätigkeit war aber nicht vorgesehen, er schrieb Opern (Prima Donna, Hadrian), arbeitete an Shakespeare-Sonetten (Take All My Loves), gastierte mit beidem. Er hatte also zu tun. Und mochte dennoch von der Popmusik nicht lassen ("As soon as I got to L.A. I realiszed I wanted to make another of those good, old-fashioned records"). Mit der Hilfe von Michael Froom hat er nun offenbar die nächste Platte fertig - eine erste Single mit dem Titel "Trouble In Paradise" ist dieser Tage erschienen - schwules Selbstverständnis meets melancholische Poesie. Nach wie vor sehenswert ist im Übrigen Wainwrights Lebenszeichen aus dem Jahr 2018, wo er den Song "Sword Of Damocles" veröffentlichte - der opulente Videoclip entstand unter Regie von Andrew Ondrejcak mit Schauspieler und Songwriter Darren Criss, die Kostüme schneiderte Vivienne Westwood - die Idee dazu stammt aus der Zeit der Präsidentschaftswahlen 2016.
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