Mittwoch, 23. Juni 2021

The Umlauts: Krach zu viert

Stimmt schon - was könnte heute besser passen als eine Platte wie diese: Das Londoner Electropunk-Quartett The Umlauts hat ihre Debüt-EP "Ü" zwar schon vor einigen Tagen veröffentlicht (und ohne die Perlentaucher von ByteFM hätten wir sie gleich gar nicht gefunden), sie am Tag des Regenbogens zu erwähnen, macht dann aber doppelt Spaß. Gefunden hat sich die Band zunächst als Duo mit Alfred Lear und Oliver Offord, die sich am Wimbledon College Of Art trafen - doch weil zum Sound in der Regel auch noch Text und Gesang gehören, waren auch Annabelle Mödlinger und Maria Vittoria Faldini recht schnell im Boot. Wer sich fragt, wie es denn wohl klingen mag, wenn Kraftwerk und Peaches gemeinsame Sache machten, muss nun nicht mehr lange herumrätseln, sondern kann sich gleich hier zuschalten. Denn The Umlauts machen genau das - hektische, kantige Computerbeats, ordentlich schief und ordentlich laut, die Texte dreisprachig und herrlich schnoddrig. Die 12" bringt sechs Tracks der vier Musiker*innen, von denen etwa "Boiler Sweets And Combat Boots" schon gut zwei Jahre alt ist. Der schroffe, elektrifizierte Post-Punk, die DIY-Attitüde und die bissigen Texte passen auf's Beste zusammen, da kann man dann nur hoffen, dass die Band beizeiten auch mal durch die europäische Clubszene tourt und dem Nachtvolk kräftig Feuer unterm Arsch macht.



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