Das Problem: Der Titel des Opus wird "Ententraum" lauten. Und das lässt nun gehörig Raum für Spekulationen. Das Label selbst versucht es gleich mal mit einem Sketch von Karl Valentin, in welchem sich dieser während des Schlafes als gefiederter Schwimmvogel fühlt, dann aber geweckt wird, bevor er einen Wurm verzehren kann - wohl falsch geraten. Wer hier einen sicheren Treffer landen will, müßte sich wohl mit der Band kurzschließen oder wenigstens die Begrifflichkeiten klären: Sind wir beim Tier, bei der Falschmeldung, dem Auto oder gar beim Fußballer Willi Lippens? Letzteres würde dem charmanten Zufall Rechnung tragen, dass der Mann mit dem Spitznamen "Ente" tatsächlich seine Karriere beim Verein Rot-Weiß Essen begonnen hat. Doch selbst, wenn es der (wovon wir ausgehen) nicht ist, bliebe die Frage, ob hier die Ente träumt oder von eben dieser geträumt wird?
Das alles aber ist pure Gedankenspielerei, lassen wir besser die Fakten sprechen. Und deshalb wollen wir heute den Song "Insel der Verlassenheit" präsentieren, einen ersten Vorgeschmack auf das, was Staatsakt als "humorvolles, sprachverliebtes, psychedelisches (Anti-)Konzeptalbum voller Hits für hochkomplizierte Zeiten" preist. Stonerriffs soll es geben, Drone-Momente, Rezitative, zarte Poesie voller Hintersinn sowieso, alles so, wie wir es eben gewohnt sind von Peter Rubel, Pedro Goncalves-Crescenti und Joel Roters. Dass hinter dem Versprechen "Konzerttermine" noch ein 'tba' steht, ist soweit verständlich, allein der Gedanke an eine Livesession mit dem Trio macht einen schon ganz nervös und das ist ja auch schon mal ein schönes Gefühl. Hier also zum Vorfreuen das Video zu besagtem Song, Regie Jovana Reisinger und Ludwig Abraham.
Update: Und hier kommt der "Wassermann", Single Nummer zwei - ausziehen, auf Wiesen legen, los geht's!
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