The Raveonettes “In And Out Of Control” (Cargo Records)
Es gibt ja so Hunde, die auf den ersten Blick sehr furchterregend daherkommen und sich dann bei näherem Hinsehen doch als bessere Kuschelkissen entpuppen. Nicht ganz so derb, aber ähnlich geht es einem manchmal mit den Raveonettes. Die Dänen wären ja gern düster und gefährlich. Nicht ohne Grund ist das neue Album auch in bedrohlichem Schwarz gehalten und die Titel der einzelnen Songs wie „Suicide“, „Oh, I Buried You Today“, „Gone Forever“ und „Boys Who Rape (Should All Be Destroyed)“ lassen einen gar schrecklich erschaudern. Der erste kleine Schönheitsfehler ist die blöde Brille von Sänger Sune Wagner, die ihn auf dem Cover nicht etwa furchterregend, sondern lächerlich wie Sebastian Krumbiegel von den heimischen Prinzen aussehen läßt. Und auch beim Anhören des neuen Opus’ stellt sich keine wirkliche Gänsehaut ein – die Raveonettes haben seit dem 2007er Album „Lust Lust Lust“ ihren Stil mit luftigem Shoegazerpop inklusive Steelguitar und Drumcomputer gefunden und sind jetzt eigentlich nur noch damit beschäftigt, diesen zu verfeinern. Das klingt alles nicht schlecht und im Falle von „Boys Who Rape ...“ oder „Heart Of Stone“ sogar sehr gefällig und beschwingt, nur der Überraschungseffekt ist mittlerweile fast hinüber. Um so mehr lassen einen simple Kleinigkeiten aufhorchen: Eine kleine, eingebildete Homage an die fabelhaften Housemartins am Ende von „Boys Who Rape“, Tarantino-Assoziationen mittels Surfgitarre bei „Suicide“, das herrlich fiese Noisegewitter zu Beginn von „Break Up Girls“ und die Grandezza des Schlußstücks „Wine“, allen Vorbildern am Pedal die Ehre erweisend. Um zum Anfangsbild zu finden bleibt allerdings der Schluß: Die Raveonettes tun nicht weh, die wollen nur spielen.
Es gibt ja so Hunde, die auf den ersten Blick sehr furchterregend daherkommen und sich dann bei näherem Hinsehen doch als bessere Kuschelkissen entpuppen. Nicht ganz so derb, aber ähnlich geht es einem manchmal mit den Raveonettes. Die Dänen wären ja gern düster und gefährlich. Nicht ohne Grund ist das neue Album auch in bedrohlichem Schwarz gehalten und die Titel der einzelnen Songs wie „Suicide“, „Oh, I Buried You Today“, „Gone Forever“ und „Boys Who Rape (Should All Be Destroyed)“ lassen einen gar schrecklich erschaudern. Der erste kleine Schönheitsfehler ist die blöde Brille von Sänger Sune Wagner, die ihn auf dem Cover nicht etwa furchterregend, sondern lächerlich wie Sebastian Krumbiegel von den heimischen Prinzen aussehen läßt. Und auch beim Anhören des neuen Opus’ stellt sich keine wirkliche Gänsehaut ein – die Raveonettes haben seit dem 2007er Album „Lust Lust Lust“ ihren Stil mit luftigem Shoegazerpop inklusive Steelguitar und Drumcomputer gefunden und sind jetzt eigentlich nur noch damit beschäftigt, diesen zu verfeinern. Das klingt alles nicht schlecht und im Falle von „Boys Who Rape ...“ oder „Heart Of Stone“ sogar sehr gefällig und beschwingt, nur der Überraschungseffekt ist mittlerweile fast hinüber. Um so mehr lassen einen simple Kleinigkeiten aufhorchen: Eine kleine, eingebildete Homage an die fabelhaften Housemartins am Ende von „Boys Who Rape“, Tarantino-Assoziationen mittels Surfgitarre bei „Suicide“, das herrlich fiese Noisegewitter zu Beginn von „Break Up Girls“ und die Grandezza des Schlußstücks „Wine“, allen Vorbildern am Pedal die Ehre erweisend. Um zum Anfangsbild zu finden bleibt allerdings der Schluß: Die Raveonettes tun nicht weh, die wollen nur spielen.
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