Massive Attack „Splitting The Atom“ EP (Virgin)
Ehrlich, als die Nachricht kam, Massive Attack würden bald mit nagelneuem Material überraschen war ich mir nicht ganz sicher, ob die Limitierung auf vier Songs eher gute oder schlechte Nachricht bedeutete. Denn eigentlich fand ich das 98er „Mezzanine“ streckenweise schon etwas fade und „The 100th Window“ konnte mich dann gleich gar nicht mehr überzeugen. Die Zeit war nicht danach. Nun ist sie’s wieder und nun bin ich mir auch sicher, dass die Band gut daran getan hat, ihr ganzes, ohne Zweifel vorhandenens Genie auf diese vier Stücke zu fokussieren. Die EP beginnt trotz allem mit dem für mich schwächsten Stück, dem Titelsong, einem typischen Bristol-Shuffle, den allerdings die Kollegen von Portishead wohl etwas druckvoller hinbekommen hätten. Das folgende „Pray For Rain“ mit Gastvocalist Tunde Adebimpe von den schwerstens angesagten TV On The Radio bedient passenderweise die brüchige, erdige Stimmung des Gesangparts, ist mit wenig mehr als Piano und grollenden Drums ausreichend instrumentiert. „Psyche“ mit der Ex(Gorillaz)Ex(Tricky)-Chanteuse Martina Topley Bird wiederum ist ein ganz und gar einnehmendes, prächtiges Stück Musik geworden, welches das zwischenzeitlich im Vorgänger auftauchende Echolot modifiziert, zum Leitmotiv umbaut und den Hörer in deutlich wärmere Gefilde führt. „Bulletproof Love“ läßt einen dann zunächst einmal etwas ratlos aussehen inmitten des düsteren Gepluckers, hatte man doch, von der letzten Elbow-Platte angefixt, mit einem vergleichsweise hymnischen Guy Garvey gerechnet. Reingelegt, nichts davon – es wispert und scheppert unheilvoll durch den Mix, zusammengefrickelt von den Produzenten der hier schon angebeteten Fever Ray. Der Song zieht aus dieser Reduktion trotzdem seinen unwiderstehlichen Reiz und schließt somit eine ganz und gar gelungene Kostprobe für das nächste Jahr ab. Denn dann, ja dann dürften es schon ein paar Minuten mehr sein von diesem heißen Scheiß.
Ehrlich, als die Nachricht kam, Massive Attack würden bald mit nagelneuem Material überraschen war ich mir nicht ganz sicher, ob die Limitierung auf vier Songs eher gute oder schlechte Nachricht bedeutete. Denn eigentlich fand ich das 98er „Mezzanine“ streckenweise schon etwas fade und „The 100th Window“ konnte mich dann gleich gar nicht mehr überzeugen. Die Zeit war nicht danach. Nun ist sie’s wieder und nun bin ich mir auch sicher, dass die Band gut daran getan hat, ihr ganzes, ohne Zweifel vorhandenens Genie auf diese vier Stücke zu fokussieren. Die EP beginnt trotz allem mit dem für mich schwächsten Stück, dem Titelsong, einem typischen Bristol-Shuffle, den allerdings die Kollegen von Portishead wohl etwas druckvoller hinbekommen hätten. Das folgende „Pray For Rain“ mit Gastvocalist Tunde Adebimpe von den schwerstens angesagten TV On The Radio bedient passenderweise die brüchige, erdige Stimmung des Gesangparts, ist mit wenig mehr als Piano und grollenden Drums ausreichend instrumentiert. „Psyche“ mit der Ex(Gorillaz)Ex(Tricky)-Chanteuse Martina Topley Bird wiederum ist ein ganz und gar einnehmendes, prächtiges Stück Musik geworden, welches das zwischenzeitlich im Vorgänger auftauchende Echolot modifiziert, zum Leitmotiv umbaut und den Hörer in deutlich wärmere Gefilde führt. „Bulletproof Love“ läßt einen dann zunächst einmal etwas ratlos aussehen inmitten des düsteren Gepluckers, hatte man doch, von der letzten Elbow-Platte angefixt, mit einem vergleichsweise hymnischen Guy Garvey gerechnet. Reingelegt, nichts davon – es wispert und scheppert unheilvoll durch den Mix, zusammengefrickelt von den Produzenten der hier schon angebeteten Fever Ray. Der Song zieht aus dieser Reduktion trotzdem seinen unwiderstehlichen Reiz und schließt somit eine ganz und gar gelungene Kostprobe für das nächste Jahr ab. Denn dann, ja dann dürften es schon ein paar Minuten mehr sein von diesem heißen Scheiß.
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