Irgendwie hat man's ja schon immer gewußt, doch dank Lehramtsabsolventin Julia Kube, 24 und ihrer Master-Arbeit zum Thema Namen und Assoziationen ist nun auch dieses Vorurteil hinreichend bestätigt. Begonnen hatte das ganze Unheil bekanntlich im Jahr 1990, als plötzlich Unmengen männlicher Nachkommen mit dem Namen bestraft wurden, den die Eltern freudestrahlend vom Kinobesuch des - nun ja - recht einfach gestrickten Hollywoodfilmchens "Kevin allein zu Haus" mit seinem Hauptdarsteller Macaulay Culkin mit heimgebracht hatten. Der Name wucherte in der Folgezeit unaufhaltsam weiter, bekam viele (s.u.) ebenso abscheuliche Geschwister, während Culkin eine ganze Reihe weiterer sinnfreier Filme drehen durfte und am Ende wohl im Bett bei Michael "I love you all!" Jackson landete. Hier also noch einmal der treffende Wortlaut aus dem Spiegel: "Auffällig schlecht bewerten die Lehrer die Namen Chantal, Justin, Dennis, Marvin und Jaquelin. Doch die Höchststrafe für Kinder lautet nach Ansicht der Grundschulpädagogen Kevin. Er führt die Rangliste der unbeliebten Namen an, gilt als verhaltensauffällig und leistungsschwach. Eine befragte Lehrerin kommentierte: 'Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose.'"
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