Montag, 4. Mai 2020
Amber Mark: Keine Frage offen
Ein bisschen Bambule, ein paar Ansagen gleich zum Wochenstart: Amber Mark wird beim allwissenden Wiki als Singer-/Songwriterin geführt, hört man sich ihre aktuelle Single an, kommen daran allerdings so einige Zweifel. Denn die Tochter einer deutschen Mutter und eines jamaikanischen Vaters, in Tennessee, Indien und Berlin aufgewachsen und mittlerweile in New York daheim, ist durchaus in der Lage, derbe Reime zu bauen - female rap artist würde es zumindest hier also weitaus besser treffen. Das war und ist allerdings nicht immer so, denn schon ihr Debütalbum "3:33am" aus dem Jahr 2017 enthielt eine erstaunlich große Palette verschiedener Stile und es ist nicht ausgeschlossen, dass sie das auch in Zukunft weiter so hält. Dafür sprechen zwei Songs, die Mark im Rahmen ihrer COVERED 19 SERIES veröffentlicht hat, dazu zählen das Nirvana-Cover "Heart Shaped Box" und eine Demo des Stückes "Waiting". Hier nun haben wir aber "1894", mit diesem Track haut sie uns ein paar saftige Verse um die Ohren und man darf davon ausgehen, dass Mark auf toxische Männlichkeit, sprich: Sexismus durchaus empfindlich reagiert: "Man, this world is deep in shit, and don't forget it's 'cause these idiotic men like you exist" - BAM! Botschaft hoffentlich angekommen.
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