Delphic „Acolyte“ (Polydor)
Schon klar, ein paar Namen in die Arena geworfen, New Order, Underworld, The Orb, Chemical Brothers, da kann ja gar nix schiefgehen. Zumal: Manchester! Hey, MANCHESTER! Jetzt kommt man an den Punkt, wo man arg aufpassen muß und besser ein großes Brett vor die Rezension nagelt, auf dem steht: „Für meinen Geschmack ...“ Ein Rave-Hacienda-Revival hätte es für meinen Geschmack nämlich wirklich nicht gebraucht, „All Together Now“ ist lange hinterm Berg und man muß ehrlicherweise sagen, dass in dem ganzen Salat damals eine ganze Menge faules Obst drin war, bei dem man gottfroh sein durfte, als der Spuk endlich vorbei war. Dass es nebenbei einige wenige Bands wie Primal Scream durchaus zu anhaltendem Erfolg gebracht haben, ist unbestritten ebenfalls verdient. Nun also Delphic. Ich weiß beim besten Willen nicht, warum dieses Album so hoch gehandelt wird – New Order selbst waren in dieser Phase erheblich schwächer als zuvor und danach und für Vergleiche mit den Chemical Brothers fehlt es Delphic deutlich an Biß. Von Bloc Party will man gar nicht reden, da klafft ein breiter Abgrund zwischen. Kaum eine Nummer kommt unter fünf Minuten weg, für „Doubt“ werden sogar ganze neun verwalzt. Herausragendes läßt sich nicht berichten, alles luftig, süß und harmlos und – ja – im Grunde spielen sie ein und denselben Song zehnmal. Den Gnadenpunkt gibt’s trotzdem für das geschmackvolle Cover und für mögliche Tanzbodenkompatibilität – mag sein, dass das Album um 3 Uhr morgens bei 120 Dezibel etwas besser funktioniert.
Schon klar, ein paar Namen in die Arena geworfen, New Order, Underworld, The Orb, Chemical Brothers, da kann ja gar nix schiefgehen. Zumal: Manchester! Hey, MANCHESTER! Jetzt kommt man an den Punkt, wo man arg aufpassen muß und besser ein großes Brett vor die Rezension nagelt, auf dem steht: „Für meinen Geschmack ...“ Ein Rave-Hacienda-Revival hätte es für meinen Geschmack nämlich wirklich nicht gebraucht, „All Together Now“ ist lange hinterm Berg und man muß ehrlicherweise sagen, dass in dem ganzen Salat damals eine ganze Menge faules Obst drin war, bei dem man gottfroh sein durfte, als der Spuk endlich vorbei war. Dass es nebenbei einige wenige Bands wie Primal Scream durchaus zu anhaltendem Erfolg gebracht haben, ist unbestritten ebenfalls verdient. Nun also Delphic. Ich weiß beim besten Willen nicht, warum dieses Album so hoch gehandelt wird – New Order selbst waren in dieser Phase erheblich schwächer als zuvor und danach und für Vergleiche mit den Chemical Brothers fehlt es Delphic deutlich an Biß. Von Bloc Party will man gar nicht reden, da klafft ein breiter Abgrund zwischen. Kaum eine Nummer kommt unter fünf Minuten weg, für „Doubt“ werden sogar ganze neun verwalzt. Herausragendes läßt sich nicht berichten, alles luftig, süß und harmlos und – ja – im Grunde spielen sie ein und denselben Song zehnmal. Den Gnadenpunkt gibt’s trotzdem für das geschmackvolle Cover und für mögliche Tanzbodenkompatibilität – mag sein, dass das Album um 3 Uhr morgens bei 120 Dezibel etwas besser funktioniert.
1 Kommentar:
ich habe deplphic sogar schon live gesehen - sie waren vorband bei bloc party in dresden. nicht übel, die jungs. zumindest live. auf cd kam die musik noch net so richtig rüber.
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