The Tindersticks „Falling Down A Mountain“ (4AD)
Der Anfang ist schon mal ein guter Test, ob man bereit ist, sich auf die neue Platte der Tindersticks einzulassen: sieben Minuten, die mit rhythmisch klackendem Drumset beginnen, und sich – begleitet vom mantraartigen Gesang Stuart Staples’ und einer hellen Jazztrompete – im letzten Drittel zum sachten Reggae wandeln. Das Titelstück erinnert so irgendwie an den letzten Song vom großartigen Lambchop-Album „Is A Woman“, auch hier wurde man mit einer ähnlichen Metamorphose überrascht. Überhaupt ist das ganze Album ein großes, unentschiedenes „Irgendwie“, wirkt es doch bei weitem nicht so aus einem Guß wie frühere Werke, vom selbstbetitelten Debüt und dem Nachfolger ganz zu schweigen. Staples und seine Mannen wagen sich an vielfältige Schattierungen: Stücke wie ein behutsames „Keep You Beautiful“, das anrührende „Peanuts“ als Duett mit der kanadischen Songwriterin Mary Margaret O’Hara und natürlich am Ende ein elegisches „Factory Girls“ – zum Weinen schön. Dagegen stehen die eher traditionellen Shuffle-Songs „Harmony Around My Table“ (verziert mit reichlich "duwab" und "lalala"!) und „No Place So Alone“. Ein Zwitter und zugleich der stärkste Auftritt ist das kraftvolle „Black Smoke“ – Soul, Blues, Rock, Country, man weiß nicht, wohin die Reise genau gehen soll und es ist egal. Dazu noch diverse Instrumentals, die den Eindruck noch verstärken, dass sich die Tindersticks mit dieser Platte nach wie vor als Suchende sehen – nach gut und gern acht Platten ist das aller Ehren wert. Und wer sagt denn, dass man immer alle Erwartungen erfüllen muß ...
Der Anfang ist schon mal ein guter Test, ob man bereit ist, sich auf die neue Platte der Tindersticks einzulassen: sieben Minuten, die mit rhythmisch klackendem Drumset beginnen, und sich – begleitet vom mantraartigen Gesang Stuart Staples’ und einer hellen Jazztrompete – im letzten Drittel zum sachten Reggae wandeln. Das Titelstück erinnert so irgendwie an den letzten Song vom großartigen Lambchop-Album „Is A Woman“, auch hier wurde man mit einer ähnlichen Metamorphose überrascht. Überhaupt ist das ganze Album ein großes, unentschiedenes „Irgendwie“, wirkt es doch bei weitem nicht so aus einem Guß wie frühere Werke, vom selbstbetitelten Debüt und dem Nachfolger ganz zu schweigen. Staples und seine Mannen wagen sich an vielfältige Schattierungen: Stücke wie ein behutsames „Keep You Beautiful“, das anrührende „Peanuts“ als Duett mit der kanadischen Songwriterin Mary Margaret O’Hara und natürlich am Ende ein elegisches „Factory Girls“ – zum Weinen schön. Dagegen stehen die eher traditionellen Shuffle-Songs „Harmony Around My Table“ (verziert mit reichlich "duwab" und "lalala"!) und „No Place So Alone“. Ein Zwitter und zugleich der stärkste Auftritt ist das kraftvolle „Black Smoke“ – Soul, Blues, Rock, Country, man weiß nicht, wohin die Reise genau gehen soll und es ist egal. Dazu noch diverse Instrumentals, die den Eindruck noch verstärken, dass sich die Tindersticks mit dieser Platte nach wie vor als Suchende sehen – nach gut und gern acht Platten ist das aller Ehren wert. Und wer sagt denn, dass man immer alle Erwartungen erfüllen muß ...
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