Montag, 23. März 2020

Less Win: Spezialitäten

In manche Meldungen verirren sich Dinge, die man dort nie vermutet hätte,. Und diese unverhofften Nebensächlichkeiten sorgen dann dafür, dass man doch etwas genauer hinschaut. Oder hört. Post-Punk aus Kopenhagen, Dänemark ist jetzt per se mal keine Sensation. Das Trio Less Win darf sich aber trotzdem der Aufmerksamkeit sicher sein. Denn im Waschzettel zu ihrem gerade angekündigten dritten Album "Given Light" (VÖ 17. April bei The Big Oil Recording Company) steht unter anderem, dass sich die Band darauf neben dem Art-Rock auch dem Flamenco widmet. Flamenco!? Nicht ganz das übliche, möchte man meinen. Gitarrist Casper Morilla, der seiner Profession auch noch bei der etwas bekannteren Kapelle Iceage, ebenfalls Kopenhagen, nachgeht, hat sich einige Jahre mit dem traditionellen andalusischen Tanz beschäftigt und sieht in dieser speziellen Ausrichtung eine Möglichkeit, Gefühle und Geschichten besser vermitteln zu können. Der Bezug zu Spanien äußert sich übrigens auch im Namen des Albums, denn der dient dort als Umschreibung für die Geburt. Wie sich das alles dann anhört, wissen wir bislang noch nicht so ganz, auf den beiden ersten Platten ("GREAT" 2011 und "TRUST" 2016) ist dieser spezielle Bezug noch nicht zu hören und auch bei den Vorabsingles "Root And Branch" und "The Hanging" sucht man danach noch vergebens. Zu den dazugehörigen Videos von Kasper Troels Norregaard gibt es nebenbei auch noch eine Besonderheit - sie zeigen ausschließlich die Gesichter der Bandmitglieder, Vorbild sollen hierfür die sogenannten Screen Tests von Andy Warhol gewesen sein.





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