Freitag, 13. April 2018

Mit Verwunderung nehmen wir zur Kenntnis ... [6/18]

... dass sich auch in der Sparte Bandfotografie nicht wirklich Bahnbrechendes getan hat. Es ist ja nun mal so, daß Promotionbilder seit Anbeginn der Welt - oder besser: seit Anbeginn der Rock- und Popkultur, zur lästigen Pflichtübung gehören. Keine und keiner weiß so recht, wohin mit sich, aber es muß halt gemacht werden um der lästigen Fans und Verkäufe wegen und so sind über die Jahrzehnte Unmengen von Einzel- und Gruppenportraits entstanden und nur ein Bruchteil davon ist halbwegs originell oder unterhaltsam. Der Rest gliedert sich in die folgenden Kategorien (kein Anspruch auf Vollständigkeit): Gelangweilte Herumsteher bzw. -sitzer, knüppelharte Faustrecker und Zähnefletscher, gutgelaunte Spaßvögel, bierernste Nihilisten, düster verhangene Grabpfleger und sexuell maximal aufgeladene Testosteron-MonsterInnen.



Ja, und die Jumper. Dieses Phänomen hat eine gewisse Tradition in der Press-Pic-Historie, wird heutzutage allerdings hauptsächlich von männlichen Vertretern höherer Semester wahrgenommen, die ihre damit eigentlich auf ihren Elan, eher aber doch auf die Fähigkeit zu jugendlichen Spontanbewegung (Stichwort: Arthrose) hinweisen wollen. Bezeichnenderweise sah das zu Zeiten, da Stones, Beach Boys, Beatles oder auch Pink Floyd (letzte beide siehe oben) in der Gegend herumhüpften, noch recht komisch aus, heute aber, da es wie gerade seltsam deckungsgleich von Franz Ferdinand und Ash praktiziert, wirkt es immer ein wenig peinlich resp. albern. Darauf eine Runde House of Pain.



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