S.C.U.M. „Again Into Eyes“ (Mute)
Ein Blick in die bleichen, todernsten Gesichter der Band reicht aus, um einem die Lebensfreude zumindest für den Rest des angebrochenen Tages auszutreiben und nicht zum ersten Mal fragt man sich, was um Himmels Willen junge Menschen dazu treibt, ihren Weltschmerz derart professionell zu inszenieren. Natürlich ist diese Frage, selbst wenn sie rhetorisch gemeint ist, eine unsinnige – schon in den trübseeligen 80ern, wo auch die Wurzeln von S.C.U.M. zu verorten sind, zählten Ambition, Style und Attitüde zu den hauptsächlichen Motivationsgründen zahlreicher Wave- und Postpunkzöglinge und der Blick auf die aktuelle Szene mit Interpol, White Lies, den Editors oder The Drums zeigt, dass sich daran nichts geändert hat.
Es fällt nicht schwer, den Sound von S.C.U.M. zusammen mit der leicht nöligen Stimme von Thomas Cohen in Bezug zu den Liverpoolern Echo And The Bunnymen und deren Sänger Ian McCulloch zu setzen, Songs wie „Days Untrue“ oder die Single „Amber Hands“ benutzen neben dem obligatorischen Pathos ähnliches Werkzeug wie die etwas schlierigen Synthies und den hallenden Gesang. Bei anderen Stücken („Paris“ etc.) erinnert das Quintett aus London an die bleischweren Trauergesänge der in Vergessenheit geratenen Calla oder auch an die Meister der Schwermut von iLikeTrains. Dass sie dennoch das Gespür für die kleinen, feinen Hits haben, beweisen sie ganz zu Beginn und am Schluß des Albums, „Faith Unfolds“ und „Whitechapel“ sollten in der Indiedisco, so es sie noch gibt, keinen schlechten Stand haben. Insgesamt ist „Again Into Eyes“ sicher ganz ordentlich gemacht, aber auch nicht eben neu und für einen Trend fast ein wenig zu spät.
http://www.myspace.com/scum1968
Ein Blick in die bleichen, todernsten Gesichter der Band reicht aus, um einem die Lebensfreude zumindest für den Rest des angebrochenen Tages auszutreiben und nicht zum ersten Mal fragt man sich, was um Himmels Willen junge Menschen dazu treibt, ihren Weltschmerz derart professionell zu inszenieren. Natürlich ist diese Frage, selbst wenn sie rhetorisch gemeint ist, eine unsinnige – schon in den trübseeligen 80ern, wo auch die Wurzeln von S.C.U.M. zu verorten sind, zählten Ambition, Style und Attitüde zu den hauptsächlichen Motivationsgründen zahlreicher Wave- und Postpunkzöglinge und der Blick auf die aktuelle Szene mit Interpol, White Lies, den Editors oder The Drums zeigt, dass sich daran nichts geändert hat.
Es fällt nicht schwer, den Sound von S.C.U.M. zusammen mit der leicht nöligen Stimme von Thomas Cohen in Bezug zu den Liverpoolern Echo And The Bunnymen und deren Sänger Ian McCulloch zu setzen, Songs wie „Days Untrue“ oder die Single „Amber Hands“ benutzen neben dem obligatorischen Pathos ähnliches Werkzeug wie die etwas schlierigen Synthies und den hallenden Gesang. Bei anderen Stücken („Paris“ etc.) erinnert das Quintett aus London an die bleischweren Trauergesänge der in Vergessenheit geratenen Calla oder auch an die Meister der Schwermut von iLikeTrains. Dass sie dennoch das Gespür für die kleinen, feinen Hits haben, beweisen sie ganz zu Beginn und am Schluß des Albums, „Faith Unfolds“ und „Whitechapel“ sollten in der Indiedisco, so es sie noch gibt, keinen schlechten Stand haben. Insgesamt ist „Again Into Eyes“ sicher ganz ordentlich gemacht, aber auch nicht eben neu und für einen Trend fast ein wenig zu spät.
http://www.myspace.com/scum1968
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