St. Pauli vs. Hans Meyer

"In schöner Regelmäßigkeit ist Fussball doch immer das Gleiche."

Tja, lieber Hans Meyer, da will man ja nichts Schlechtes zum 70sten sagen, aber in diesem Punkt haben Sie mal sauber danebengelangt. Hat sich also was mit "das Gleiche"! Seit Jahren fahren die Kiezkicker nach München, um hier die Punkte herzuschenken - heute nur mit einem halben Boll, ohne Kalla, ohne Fin (Fußballgott) Bartels und dennoch macht St. Pauli völlig verdient nach einer halben Ewigkeit seinen ersten Dreier. Was für ein Spiel! Agressiv am Mann, hochkonzentriert, hinten sicher, vorn mit Zug und vor allem der nötigen Cleverness - wenn das Frontzeck ist, dann - bitteschön - hat der Wechsel sein Gutes gehabt. Hervorzuheben? Natürlich der halbe Boll, der doch für kurze Zeit ein Ganzer und ein ganz wichtiger war, Geburtstagskind Tschauner, der die wenigen Chancen der Blauen vereiteln konnte, der ballverliebte Ginczek, der nicht immer glückliche, aber stets motivierte Kringe, Avevor und Schindler auf rechts sensationell - ach, waren alle klasse, die Jungs. Glücklich heimgefahren, wann hat es das zuletzt gegeben? Forza St. Pauli!