The Big Pink „Future This“ (4AD)
Das spotzt und scheppert gleich mördermäßig los. Robbie Furze und Milo Cordell, seit 2009 als Geheimtipp des alternativen Elektrorocks unterwegs, lieben das Viel und das Mehr, schon auf ihrem ersten gemeinsamen Album “A Brief History Of Love” schichteten sie mit Ausdauer Klangspur auf Klangspur aufeinander, “Future This” nimmt hier nichts zurück. Was anderen als Opulenz ausgelegt wird, gerät dem Duo jedoch mehrheitlich eine Spur zu aufdringlich, sie klingen in ihren schwächsten Momenten wie die Retrovariante von Starship, deren unsägliches “We Built This City” man eigentlich schon erfolgreich verdrängt hatte. Der Bezug auf Laurie Anderson erscheint einem in Kenntnis des Ergebnisses “Hit The Ground (Superman)” mindestens fragwürdig, wenn nicht sogar rufschädigend – Cordells Aussage “We had to clear the song with her, but I don't know if she's heard it” möchte man deshalb ein “besser nicht” hinzufügen. Alles schlecht also? Nicht ganz, “13” sticht mit feinem Gitarrenkrach und einem lupenreinen Schlagzeugsolo aus der durchschnittlichen Masse, mit “Jump Music” haben sie ihren Prodigy-Moment und der Titeltrack entfacht sogar so etwas wie gefühligen Glanz. Für einen großen Wurf reicht’s, trotz aller Mühe, am Ende aber nicht. http://musicfromthebigpink.com/
Das spotzt und scheppert gleich mördermäßig los. Robbie Furze und Milo Cordell, seit 2009 als Geheimtipp des alternativen Elektrorocks unterwegs, lieben das Viel und das Mehr, schon auf ihrem ersten gemeinsamen Album “A Brief History Of Love” schichteten sie mit Ausdauer Klangspur auf Klangspur aufeinander, “Future This” nimmt hier nichts zurück. Was anderen als Opulenz ausgelegt wird, gerät dem Duo jedoch mehrheitlich eine Spur zu aufdringlich, sie klingen in ihren schwächsten Momenten wie die Retrovariante von Starship, deren unsägliches “We Built This City” man eigentlich schon erfolgreich verdrängt hatte. Der Bezug auf Laurie Anderson erscheint einem in Kenntnis des Ergebnisses “Hit The Ground (Superman)” mindestens fragwürdig, wenn nicht sogar rufschädigend – Cordells Aussage “We had to clear the song with her, but I don't know if she's heard it” möchte man deshalb ein “besser nicht” hinzufügen. Alles schlecht also? Nicht ganz, “13” sticht mit feinem Gitarrenkrach und einem lupenreinen Schlagzeugsolo aus der durchschnittlichen Masse, mit “Jump Music” haben sie ihren Prodigy-Moment und der Titeltrack entfacht sogar so etwas wie gefühligen Glanz. Für einen großen Wurf reicht’s, trotz aller Mühe, am Ende aber nicht. http://musicfromthebigpink.com/
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