Autolux „Transit Transit“ (ATP/Konkurrent)
Würde man eine Umfrage unter allen Bands machen, die sich derzeit unter dem Sammelbegriff „Indierock“ beheimatet fühlen, so stünde unter dem Punkt Vorbilder mit ziemlicher Sicherheit in neun von zehn Fällen der Name Sonic Youth. Der Grund dafür dürfte weniger in den musikalischen Parallelen liegen als vielmehr in der uneingeschränkten Hochachtung, welche man den New Yorker Halbgöttern seit fast dreißig Jahren für Stiltreue, Unbeirrbarkeit, Wahrhaftigkeit und Ausdauer entgegenbringt. In puncto Sound schaffen es nur wenige, mit aller Konsequenz die Mixtur aus Noise, Punk, Gitarrenpop und Garage mitzugehen, denn auch eine gepflegte Disharmonie will ausgehalten werden und erfordert Mut zum Unbequemen und obendrein eine kluge Komposition. Autolux aus L.A., ganz offensichtlich ganz Kinder der beschriebenen Musikergeneration, trauen sich in dieser Hinsicht einiges zu und wagen auch auf „Transit Transit“, ihrer zweiten regulären LP, manchen schrägen Ton und überraschende Wendung, ohne gleich ins Epigonenhafte abzugleiten. Ganz offenkundig kennen sie sich mit Feedback und Pedals bestens aus und wissen auch elektronische Rafinessen mit Bedacht zu nutzen, deshalb klingt nicht jeder Song, wie eben „Census“ und „Audience No. 2“, gleich wie eine Wahlverwandschaft mit Moore, Gordon und Ranaldo. Übertriebenes Tempo ist ihre Sache nicht, die Songs kommen alle kraftvoll, aber doch entschleunigt daher und bieten mit dieser fast meditativen Gitarrenarbeit genügend Potential für eine anständige Rückkopplungs- und Verzerrungsorgie auf den Bühnenbrettern dieser Welt, das feine Schlußstück „The Science Of Imaginary Solutions“ bringt es schon auf dem Album auf gute sechs Minuten. Eine gelungene Platte jedenfalls, eine kleine Herausforderung für alle Harmoniebedürftigen unter uns, eine jedoch, die anzunehmen sich durchaus lohnen kann.
http://www.myspace.com/autolux
Würde man eine Umfrage unter allen Bands machen, die sich derzeit unter dem Sammelbegriff „Indierock“ beheimatet fühlen, so stünde unter dem Punkt Vorbilder mit ziemlicher Sicherheit in neun von zehn Fällen der Name Sonic Youth. Der Grund dafür dürfte weniger in den musikalischen Parallelen liegen als vielmehr in der uneingeschränkten Hochachtung, welche man den New Yorker Halbgöttern seit fast dreißig Jahren für Stiltreue, Unbeirrbarkeit, Wahrhaftigkeit und Ausdauer entgegenbringt. In puncto Sound schaffen es nur wenige, mit aller Konsequenz die Mixtur aus Noise, Punk, Gitarrenpop und Garage mitzugehen, denn auch eine gepflegte Disharmonie will ausgehalten werden und erfordert Mut zum Unbequemen und obendrein eine kluge Komposition. Autolux aus L.A., ganz offensichtlich ganz Kinder der beschriebenen Musikergeneration, trauen sich in dieser Hinsicht einiges zu und wagen auch auf „Transit Transit“, ihrer zweiten regulären LP, manchen schrägen Ton und überraschende Wendung, ohne gleich ins Epigonenhafte abzugleiten. Ganz offenkundig kennen sie sich mit Feedback und Pedals bestens aus und wissen auch elektronische Rafinessen mit Bedacht zu nutzen, deshalb klingt nicht jeder Song, wie eben „Census“ und „Audience No. 2“, gleich wie eine Wahlverwandschaft mit Moore, Gordon und Ranaldo. Übertriebenes Tempo ist ihre Sache nicht, die Songs kommen alle kraftvoll, aber doch entschleunigt daher und bieten mit dieser fast meditativen Gitarrenarbeit genügend Potential für eine anständige Rückkopplungs- und Verzerrungsorgie auf den Bühnenbrettern dieser Welt, das feine Schlußstück „The Science Of Imaginary Solutions“ bringt es schon auf dem Album auf gute sechs Minuten. Eine gelungene Platte jedenfalls, eine kleine Herausforderung für alle Harmoniebedürftigen unter uns, eine jedoch, die anzunehmen sich durchaus lohnen kann.
http://www.myspace.com/autolux
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