Sonntag, 7. Juni 2020

Soul Asylum x Mr. Bungle: Mit Punk zur Debatte

Da kann man den Text relativ kurz fassen, denn die Musik spricht hier wie so oft für sich: Es geht um vier Bands - zwei davon altgediente Ikonen des Punks, zwei andere wiederum schon längere Zeit nicht mehr auf dem Schirm und jetzt zur allgemeinen Debatte zurück mit jeweils einem Coversong. Zunächst Soul Asylum, deren Hochzeit man eigentlich ausschließlich mit der soften (und für manchen deshalb schwer genießbaren) Rockballade "Runaway Train" Anfang der 90er verbindet. Die Herren haben sich gerade eines Klassikers der Dead Kennedys angenommen und glücklicherweise den Charakter von "Nazi Punks Fuck Off" nicht maßgeblich geändert - es bleibt ein kurzer, wütender Aufschrei, auch heute. Mr. Bungle wiederum, legendäre Jazzcore-Band von Mike Patton, der hauptsächlich durch seine Arbeit mit Faith No More bekannt geworden ist, haben nach über zwanzig Jahren Pause wieder die öffentliche Bühne betreten. Und zwar auch mit einem Cover, diesmal von The Exploited, schottische Punkband der 80er. Patton schmettert also den Song "USA", der eigentlich "Fuck The USA" heißt, so aber weniger schnell auf die Sendelisten der Radiosender geraten dürfte, wenn ihm das überhaupt gelingen sollte.



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