Montag, 2. März 2009

1:5



Bei Fußballspielen soll es ja von Vorteil sein, wenn sich die Spieler nach einer nervenaufreibenden Partie nicht sofort zum Spielverlauf äußern, sondern im besten Falle erst einmal eine Nacht drüber schlafen. Nach dem gestrigen Spiel sollte diese Regelung dringend auch auf Anhänger des FC St. Pauli ausgeweitet werden, obschon eine Nacht zum Verdauen dieses desaströsen Kicks nicht langen wird. Man muß nicht viele Worte verlieren, außer der nachprüfbar körperlichen Anwesenheit war von St. Pauli rein gar nichts zu sehen und wenn man es nicht besser wüßte sollte man vermuten, da spielten 14 Mann gegen einen Trainer. Abwehr fand nicht statt, gewonnene Zweikämpfe ebenso Fehlanzeige und der Angriff – na, lassen wir’s. Nichts war zu sehen von den Qualitäten, die daheim gegen Kaiserslautern noch ein ansehnliches 2:0 gebracht hatten, nichts zu sehen auch vom Trainer, der sich komplette 90 Minuten lieber unter dem Dach der Bank verkroch angesichts dieser glatten Arbeitsverweigerung seiner Jungs.
Die Heimfahrt zusammen mit einem Hamburger Fan, der schon deutlich auf Autopilot geschaltet hatte, rückte dann manches wieder gerade – klar gibt es solche Spiele und für eine Mannschaft, die nicht aufsteigen und nicht absteigen will, war das wahrscheinlich nur ein folgerichtiger Ausrutscher. Aber, und das kann ein Hamburger wiederum schlecht verstehen: Warum um alles in der Welt muß man die Punkte so ausgerechnet gegen die 60er herschenken? Warum?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Lieber Martin,

das war sicher kein einfacher Abend für Dich! Nimm es bitte nicht so ernst und tue bitte keine unüberlegten Dinge. Ich sag' es wie es ist: Gegen '60 kann man verlieren ... auswärts ... ... ...
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Nein, man kann nicht gegen '60 verlieren, tue bitte doch unüberlegte Sachen: tritt deinem Verein in den Hintern und sag deinen Spetzln, dass es aber GAR NICHT geht, gegen '60 zu verlieren und schon GAR NICHT eins zu fünf!

Das musste jetzt raus und ich will zuletzt an Fabian Boll erinnern: «Jetzt wollen wir die Nr. 1 am Rhein werden».

Dann strengt Euch an, St. Pauli!

Beste Grüße,
derciri