Jemandem zu sagen, er benehme sich so, als sei er mit fünfzig auf die Welt gekommen, ist nicht gerade das, was man mit Mitte zwanzig als Kompliment versteht. Über Julian Pollina alias Faber liest man aber: "Er ist gerade einmal 23, klingt und schreibt aber wie ein 50-Jähriger" - nun, das ist wohl nicht so oder eben ganz anders gemeint. Die Stimme des Zürchers jedenfalls ist rauchig und gegerbt genug, um in höheren Gewichtsklassen mitzuspielen, die Lakonie kommt in XXL-Portionen auf den Teller und auch sonst kann man mit den Liedern des jungen Mannes viel Spaß, aber auch ein beklommenes Herz und feuchte Augen haben. Gerade ist der Titeltrack seines für den 7. Juli geplanten Debütalbums "Sei ein Faber im Wind" samt Kurzfilmchen erschienen, unbedingt sollte man sich aber danach noch seine gesammelten Werke beim sattsam bekannten Videodealer anschauen. Wer immer noch nicht genug hat, der geht ab April zu Sophie Hunger, denn da spielt er im Vorprogramm, im Herbst kommt er dann als Headliner noch mal vorbei - alle Termine unter http://www.fabersingt.com/.
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