The Shins „Port Of Morrow“ (Smi Col)
James Mercer hat es mal wieder allen gezeigt. Er weiß wie es geht, er kennt das Rezept. „Port Of Morrow“, die fünfte Platte der Shins, beginnt mit einem riesigen Versprechen, denn „The Rifle’s Spiral“ ist, daran gibt es nichts zu rütteln, ein perfekter, ein wunderbarer Song. Und leider der einzige dieser Platte, der auf lange Sicht im Gedächtnis bleiben wird. Der einzige also, der sich vom gefälligen, aber recht durchschnittlichen Rest abhebt.
Schon die erste Auskopplung „Simple Song“ tat sich etwas schwer, die Gitarren quengeln im Hintergrund und Mercer versucht sich an schwergewichtiger Lebensdeutung, es bleibt ein zähes Unterfangen. „It’s Only Life“ macht es nicht besser und greift textlich auch mal daneben: „The wheels in motion, but I never drink your potion“ – naja. Abgesehen vom leichten Zwischenhoch mit dem funkigen „Bait And Switch“ geht es so inspirationsarm weiter – „September“ ist zurückhaltend bis einschläfernd, „For A Fool“ bestenfalls laid back und das originell betitelte „40 Mark Strasse“ entpuppt sich schnell als grenzwertiger Heuler ohne Esprit. Ein verschwurbelter Titelsong verabschiedet den Hörer – ratlos bleibt der zurück und fragt sich, woran’s wohl gelegen hat, dass diese Platte, so lang erwartet, am Ende doch keine so gute geworden ist.
Und natürlich kommt ihm, dem Hörer, noch einmal die Filmszene aus dem feinen „Garden State“ in den Sinn, die Mercer im Nachhinein wie ein vergiftetes Kompliment erscheinen muss – Natalie Portman stülpt dort einem verdutzt dreinblickenden Zach Braff den Kopfhörer mit den Worten über: „The Shins ... You gotta hear this song. It’ll change your life.“ Das Stück hieß damals „New Slang“ und hatte tatsächlich das Zeug dazu, die Gefühlswelt des traumatisierten Hauptdarstellers auf neue Füße zu stellen. Solche Klasse können die Stücke dieses Albums, von besagter Ausnahme abgesehen, leider nicht vorweisen – hohe Erwartungen treffen mäßiges Ergebnis, schade drum. http://www.theshins.com/home
James Mercer hat es mal wieder allen gezeigt. Er weiß wie es geht, er kennt das Rezept. „Port Of Morrow“, die fünfte Platte der Shins, beginnt mit einem riesigen Versprechen, denn „The Rifle’s Spiral“ ist, daran gibt es nichts zu rütteln, ein perfekter, ein wunderbarer Song. Und leider der einzige dieser Platte, der auf lange Sicht im Gedächtnis bleiben wird. Der einzige also, der sich vom gefälligen, aber recht durchschnittlichen Rest abhebt.
Schon die erste Auskopplung „Simple Song“ tat sich etwas schwer, die Gitarren quengeln im Hintergrund und Mercer versucht sich an schwergewichtiger Lebensdeutung, es bleibt ein zähes Unterfangen. „It’s Only Life“ macht es nicht besser und greift textlich auch mal daneben: „The wheels in motion, but I never drink your potion“ – naja. Abgesehen vom leichten Zwischenhoch mit dem funkigen „Bait And Switch“ geht es so inspirationsarm weiter – „September“ ist zurückhaltend bis einschläfernd, „For A Fool“ bestenfalls laid back und das originell betitelte „40 Mark Strasse“ entpuppt sich schnell als grenzwertiger Heuler ohne Esprit. Ein verschwurbelter Titelsong verabschiedet den Hörer – ratlos bleibt der zurück und fragt sich, woran’s wohl gelegen hat, dass diese Platte, so lang erwartet, am Ende doch keine so gute geworden ist.
Und natürlich kommt ihm, dem Hörer, noch einmal die Filmszene aus dem feinen „Garden State“ in den Sinn, die Mercer im Nachhinein wie ein vergiftetes Kompliment erscheinen muss – Natalie Portman stülpt dort einem verdutzt dreinblickenden Zach Braff den Kopfhörer mit den Worten über: „The Shins ... You gotta hear this song. It’ll change your life.“ Das Stück hieß damals „New Slang“ und hatte tatsächlich das Zeug dazu, die Gefühlswelt des traumatisierten Hauptdarstellers auf neue Füße zu stellen. Solche Klasse können die Stücke dieses Albums, von besagter Ausnahme abgesehen, leider nicht vorweisen – hohe Erwartungen treffen mäßiges Ergebnis, schade drum. http://www.theshins.com/home
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