The Dodos
„Carrier“
(Polyvinyl/Cargo)
So sicher wie der Sommerhit kommt in jedem Jahr eine Band um die Ecke, die den siechen Indierock immer wieder auf’s Neue vom Sterbebett holen kann. Größere Verdienste in dieser Hinsicht können die Dodos aus San Francisco aufweisen, fast im Zweijahresrhythmus veröffentlicht das Trio Platten, die dem gebeutelten Genre wieder etwas Selbstbewußtsein vermitteln können. Als da wären „Visiter“ 2008, „Time To Die“ 2011 und nun also das mittlerweile fünfte Album „Carrier“. Und auch das ist wieder ein sehr gelungenes geworden. Noch immer ihre Spezialität: unangestrengter Krach gemischt mit beeindruckender Leichtigkeit, sie lassen es meistenteils zunächst recht ruhig angehen, um dann nach und nach die Regler aufzudrehen und die Gitarren knattern zu lassen. Exemplarisch hierfür das Stück „Confidence“, das sich aus anfänglicher Beschaulichkeit zu einem Stück in bester Smashing-Pumpkins-Manier aufrappelt. Anderes wie „The Ocean“ findet den Mittelweg zwischen laut und leise, selten bleibt es so verhalten und verschwommen wie bei „Death“. Eine stattliche Anzahl überzeugender Songs, die ihnen viel Lob einbringen sollten – und mit etwas Glück stehen sie in zwei Jahren wieder bereit. http://www.dodosmusic.net/
16.11. Zürich, El Lokal
20.11. Wien, Arena
22.11. Berlin, Festsaal Kreuzberg (mit den Crystal Stilts)
23.11. Rolling Stone Weekender, Weissenhäuser Strand
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