Soft Metals „Soft Metals“ (Captured Tracks)
Gegen Ende eines jeden Jahres ist natürlich auch der gemeine Blogger bestrebt, penibel Inventur zu machen, um den Laden ordentlich zu übergeben – und wenn’s auch nur an sich selber ist. Soll heißen, der Bestand wird noch einmal überprüft und kontrolliert, ob sich nicht irgendeine Nachlässigkeit eingeschlichen hat und beispielsweise ein Album grob fahrlässig übersehen worden ist. Größere Ausfälle sind auf den ersten Blick nicht zu beklagen, sieht man einmal davon ab, dass manch vorhersehbare Pleite unkommentiert und allzu Mittelmäßiges wachen Sinnes unerwähnt blieb.
Soft Metals aus Portland sollten jedoch keineswegs unter den Tisch fallen, auch wenn das Album schon im Herbst auf den Tisch kam. Das Elektronik-Duo, bestehend aus der Stimme von Patricia Hall und den Tastenanschlägen von Ian Hicks, hat sich nach einigen kleineren Anläufen nun an das größere Format gewagt und mit dem selbst betitelten Debüt einen recht gelungenen Arbeitsnachweis abgeliefert. Auch wenn die beiden in diversen Posts gern in die Wave-Ecke gestellt werden, so nutzen sie in ihren Stücken doch eher die klare, strukturierte Melodik von Vorbildern wie Kraftwerk oder den frühen Depeche Mode als die düster wabernden Stimmungsbilder.
Stücke wie „Voices“, „The Cold World Melts“ oder „Eyes Closed“ sind also durchaus tanzbare Kompositionen, der etwas in den Hintergrund gemischte Gesang macht sie zwar weniger präsent und punktiert im Vergleich zu den Düsseldorfer Vorbildern, verleiht ihnen dafür aber eine angenehm warme und entspannte Grundstimmung. Dass die Nische, in der sich Soft Metals mit ihrem Sound bewegen, überbelegt ist, kann man nun nicht gerade behaupten – in diesem Jahr meldeten sich hier mit den Berlinern Bodi Bill und Sean McBride alias Martial Canterel gerade mal zwei Mitstreiter. Kein Trend also, noch nicht, aber durchaus schon Potential. http://www.myspace.com/softmetals
[Auch gut – sechsminütiges Cover des Throbbing-Gristle-Songs „Hot On The Heels Of Love“ – hier.]
Gegen Ende eines jeden Jahres ist natürlich auch der gemeine Blogger bestrebt, penibel Inventur zu machen, um den Laden ordentlich zu übergeben – und wenn’s auch nur an sich selber ist. Soll heißen, der Bestand wird noch einmal überprüft und kontrolliert, ob sich nicht irgendeine Nachlässigkeit eingeschlichen hat und beispielsweise ein Album grob fahrlässig übersehen worden ist. Größere Ausfälle sind auf den ersten Blick nicht zu beklagen, sieht man einmal davon ab, dass manch vorhersehbare Pleite unkommentiert und allzu Mittelmäßiges wachen Sinnes unerwähnt blieb.
Soft Metals aus Portland sollten jedoch keineswegs unter den Tisch fallen, auch wenn das Album schon im Herbst auf den Tisch kam. Das Elektronik-Duo, bestehend aus der Stimme von Patricia Hall und den Tastenanschlägen von Ian Hicks, hat sich nach einigen kleineren Anläufen nun an das größere Format gewagt und mit dem selbst betitelten Debüt einen recht gelungenen Arbeitsnachweis abgeliefert. Auch wenn die beiden in diversen Posts gern in die Wave-Ecke gestellt werden, so nutzen sie in ihren Stücken doch eher die klare, strukturierte Melodik von Vorbildern wie Kraftwerk oder den frühen Depeche Mode als die düster wabernden Stimmungsbilder.
Stücke wie „Voices“, „The Cold World Melts“ oder „Eyes Closed“ sind also durchaus tanzbare Kompositionen, der etwas in den Hintergrund gemischte Gesang macht sie zwar weniger präsent und punktiert im Vergleich zu den Düsseldorfer Vorbildern, verleiht ihnen dafür aber eine angenehm warme und entspannte Grundstimmung. Dass die Nische, in der sich Soft Metals mit ihrem Sound bewegen, überbelegt ist, kann man nun nicht gerade behaupten – in diesem Jahr meldeten sich hier mit den Berlinern Bodi Bill und Sean McBride alias Martial Canterel gerade mal zwei Mitstreiter. Kein Trend also, noch nicht, aber durchaus schon Potential. http://www.myspace.com/softmetals
[Auch gut – sechsminütiges Cover des Throbbing-Gristle-Songs „Hot On The Heels Of Love“ – hier.]
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