Man könnte sich jetzt Gedanken darüber machen, warum eine Künstlerin wie Anika so nur aus Berlin kommen kann - der kühle, unnahbare Klang ihrer Stimme, die experimentelle, düstere Elektronik, beides verbindet man mit stilbildenden Phasen, die eben nur dort ihren Anfang nehmen konnten. Und jetzt eine Fortsetzung finden. Denn nachdem Annika Henderson, eigentlich gebürtige Britin, wieder bei Sacred Bones unter Vertrag ist, hat sie nun mit "Finger Pies" eine erste neue Single seit acht Jahren veröffentlicht. Henderson selbst schreibt in den Linernotes dazu: "A song that never had a name, like an artist that never had a face. Caught between roles, a jack of all trades, she slips between your fingers like a moment that never was, or was it? So many faces tailored to a myriad of occasions. Walls built between ourselves and the outside world. For protection. Passes grant access to another level. So where are you at? Those with all the keys, please remember, access comes with responsibility. Yet responsibility has been lost, like tissue paper in the rain, a battle without rules, to save face, exploit weakness, to save getting slayed, by the faceless generation. Welcome to the world of 'Finger Pies.'" Mit im Boot war übrigens auch Geoff Barrow (Beak>, Portishead), der schon ihr Debütalbum produzierte und dessen Label Invada Records nun mit der Künstlerin zusammenarbeitet. Das Video zum Song hat Anika mit Sven Gutjahr gedreht - anbei noch "I Go To Sleep" von ihrem besagten, selbstbetitelten Erstling aus vergangenen Tagen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen