Vor einiger Zeit konnte man schon von dem neuen Album lesen, aber dann passte es nicht ins Programm - vielleicht war's auch irgendwie zu abgefahren. Nun war Peter Richter, SZ-Korrespondent in den USA und Bücherschreiber, mehr oder weniger zufällig im Rahmen der Feierlichkeiten zum
Memorial Day Weekend bei einem Konzert von
Haste The Day, einer leidlich bekannten christlichen Metalcore-Band, zugegen und hat dazu in der heutigen Printausgabe der Zeitung einen recht amüsanten Einspalter verfasst. Wohl gemerkt, er war zugegen, stand also mit einem Drink in der Hand an der Bar, während Sänger Stephen Keech in die aufgewühlte Menge röhrte. Was etwas verwundert, hat Richter doch, glaubt man seiner kürzlich erschienenen Autobiografie "89/90", in jungen Jahren keine Moshpit gescheut. Nun, auch er ist älter geworden und so knüpft er sich und uns am Rande lieber eine kleine Gedankenkette von der wilden Meute vor der Bühne über Ringeltänze, jiddisches Schockeln und Opfertänze bis hin zum Pfingstfest. Lesenwert. Und anhören kann man sich das Ganze auch noch. Das Genre nennt sich im Übrigen
White oder auch
Unblack Metal (kein Scheiss) und neben Haste the Day und ihrer neuen Platte "Coward" gibt es sogar deutsche Vertreter dazu - nennen sich u.a.
Sacrificium, aber zu sehr ins Detail müssen wir dann auch nicht gehen...
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