Django Django
„Born Under Saturn“
(Because/Warner)
Es bleibt dabei: London ist in Sachen Tanzmusik unterschiedlichster Coleur noch immer die erste Adresse – Hot Chip, Zoot Woman, Factory Floor, Jungle, alles Namen mit einem Nachhall im Namen. Spätestens seit dem Jahr 2012 gehören unbedingt auch Django Django in diese Reihe, bereits mit ihrem feinen Debüt durften sich die vier bei der Vergabe des Mercury-Prizes mit Größen wie Jessie Ware (London) und The Maccabees (äh, London) messen – gewonnen hat das Städteduell dann Leeds mit Alt-J. Nun also Album Nummer zwei. „Born Under Saturn“ ist ein federndes, gutgelauntes Stück Elektrofolk geworden, alles wippt und pocht und pumpt recht zauberhaft und immer wenn man meint, jetzt reiche es einem langsam mit dieser Art von entspannten Lockerungsübungen, haben sie einen mit diesem oder jenen Kniff doch wieder am Haken. Ob es nun das gekonnte Zusammenspiel von fein verbastelten Synthspuren und treibenden Beats ist, eine Prise House mitsamt wunderbarem Sax-Solo für „Reflections“, der bluesige Stomp von „Shake And Tremble“ oder die sparsamen Gitarren- und Orgeleinschübe für „Found You“ – es fällt ihnen eigentlich immer etwas ein. Genug Ideen also, um sich erfolgreich in Erinnerung zu bringen – ob’s für die Shortlist oder mehr reicht, wird sich im Laufe des Jahres zeigen. http://www.djangodjango.co.uk/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen