Joanna Newsom “Have One On Me” (Drag City)
Wenn man sich mit dem neuen, vielerorts nahezu hymnisch besprochenen Album von Joanna Newsom (SpiegelOnline, 10 Pts.) befassen will, kommt einem dreierlei sehr gelegen: Zum ersten ein Artikel in der Süddeutschen aus dem Dezember 2006 zum Debüt “Ys”, verfaßt vom an dieser Stelle schon oft und gern zitierten Carl Bruckmaier. Der Titel des überaus lesenwerten Schriftstücks lautet “Volksseuche Folk-Musik: Klangmolke aus dem Mittelalter”. Als weiterer Anhaltspunkt dient Bruckmaiers gewohnt knapp gefaßte Kurzkritik dieser letzten Platte auf seiner Seite “Le Musterkoffer”. Diese läßt allerdings leider nicht mehr originalgetreu, sondern nur noch sinngemäß rekapitulieren – Bruckmaier meinte damals, obwohl sein zweiter Name “prätentiöser Scheiß” wäre, ginge ihm das dann doch deutlich zu weit. Zuletzt steht natürlich das neue Opus selbst zur Beurteilung an, es sollte wohl etwas Epochales, Riesengroßes werden, unter drei CD’s (!) bzw. sechs (!!) Vinylplatten ließ sich das offensichtlich nicht drücken. Ach ja, ein schauerliches Etikett noch dazu: Prog-Folk. Huaaaah, da schwindelt’s einen förmlich … Ansonsten: Wer Ohren hat, der höre, wer seinen Verstand jedoch behalten will, übertreibe es besser nicht oder lasse es lieber gleich bleiben. Bisher gab es dank Monty Python den “Absolut Tödlichen Witz” für den Fronteinsatz – diese Platte kann zweifellos weitaus Schlimmeres bewirken.
Wer lesen will: Carl Bruckmaier in der SZ
Wenn man sich mit dem neuen, vielerorts nahezu hymnisch besprochenen Album von Joanna Newsom (SpiegelOnline, 10 Pts.) befassen will, kommt einem dreierlei sehr gelegen: Zum ersten ein Artikel in der Süddeutschen aus dem Dezember 2006 zum Debüt “Ys”, verfaßt vom an dieser Stelle schon oft und gern zitierten Carl Bruckmaier. Der Titel des überaus lesenwerten Schriftstücks lautet “Volksseuche Folk-Musik: Klangmolke aus dem Mittelalter”. Als weiterer Anhaltspunkt dient Bruckmaiers gewohnt knapp gefaßte Kurzkritik dieser letzten Platte auf seiner Seite “Le Musterkoffer”. Diese läßt allerdings leider nicht mehr originalgetreu, sondern nur noch sinngemäß rekapitulieren – Bruckmaier meinte damals, obwohl sein zweiter Name “prätentiöser Scheiß” wäre, ginge ihm das dann doch deutlich zu weit. Zuletzt steht natürlich das neue Opus selbst zur Beurteilung an, es sollte wohl etwas Epochales, Riesengroßes werden, unter drei CD’s (!) bzw. sechs (!!) Vinylplatten ließ sich das offensichtlich nicht drücken. Ach ja, ein schauerliches Etikett noch dazu: Prog-Folk. Huaaaah, da schwindelt’s einen förmlich … Ansonsten: Wer Ohren hat, der höre, wer seinen Verstand jedoch behalten will, übertreibe es besser nicht oder lasse es lieber gleich bleiben. Bisher gab es dank Monty Python den “Absolut Tödlichen Witz” für den Fronteinsatz – diese Platte kann zweifellos weitaus Schlimmeres bewirken.
Wer lesen will: Carl Bruckmaier in der SZ
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