Eagulls
„Eagulls“
(Partisan)
Geschmackloser Reihenhausklinker, ausgebrannte Autowracks vor lebloser Wohnkulisse, verwaiste Kinderspielplätze ebenda – die Eagulls wissen sehr wohl, dass nicht allein der Ton, sondern auch das Bild die Musik macht. Punkrock der groben Sorte aus Leeds, der gegen die lieblose Tristesse anschreit, den ihre Covershots zeigen; das Quintett um Mark Goldsworthy, Henry Ruddel, Liam Matthews, Tom Kelly und Sänger George Mitchell spielt einen schnellen, einen dreckigen Garagensound. Man kann sie ohne weiteres zu den Holograms, Ceremony oder Iceage ordnen, mit allen drei Bands haben sich die Jungs auch schon Tourbus und Bühne geteilt. Viel Abwechslung zwischen den einzelnen Songs sollte man nicht erwarten, alles stampft und macht vorwärts, zum lauten Lärm gibt es ab und an sogar mal eine gefällige Melodie. Etwas aus der Reihe fallen vielleicht das träge “Possessed” und der Schluß mit “Soulless Youth”, hier eröffnet ein wüstes Nebelhorn für den dunklen Bass – ein Album für Puristen.
17.04. Bern, ISC
19.04. Zürich, Elmo Delmo
21.04. Köln, Blue Shell
22.04. Hamburg, Hafenklang
25.04. Berlin, Comet Club
2 Kommentare:
Hab die Band zu Unrecht und aus unerfindlichen Gründen immer etwas beiseite geschoben... Seit gestern muß ich den Fehler eingestehen. Phantastische Band! Genau mein DING! ;)
Grüße,
miret
http://www.33rpmpvc.de
Dann bitte auch die genannten Vorbilder, wenn nicht schon geschehen, probieren - lohnt sich!
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