Gern könnten wir jetzt das altbekannte Loblied auf die letzten Mysterien des Internets anstimmen - allein, wir haben es schon oft gesungen und ganz so geheim ist die Sache, um die es hier geht, nun auch nicht mehr. Spannend dafür um so mehr: Denn das New Yorker Musikprojekt Pan Amsterdam, hinter dem sich Trompeter und Produzent Leron Thomas verbirgt, macht in unregelmäßigen Abständen von sich reden. Richtig los ging's eigentlich mit dem Debütalbum "The Pocket Watch", das 2018 erschien und traditionellen Jazz mit zeitgemäßen Beats und Rhymes verknüpfte. Irgendwie ist Thomas auch auf den Radar von Punkikone Iggy Pop geraten, hat mit diesem 2019 zunächst die Single "Mobile" aufgenommen und ein paar Monate später auch gleich noch dessen Album "Free" als Trompeter begleitet und produziert. Damit hatte sich das Rätselraten um die Person hinter all den vorzüglichen Klängen natürlich so ziemlich erledigt, nicht aber Thomas' Lust an fruchtbaren Kollaborationen. Diese nämlich sind ein Hauptmerkmal seines neuen, zweiten Albums "HA Chu", das für den 2. Oktober bei Def Pressé terminiert ist. Darauf werden sich neben Stammgast Iggy Pop auch noch Persönlichkeiten wie Malik Ameer, Mr. Shn, GUTS und Coup Diablo finden, hinter letzterem verbirgt sich im Übrigen niemand anderes als Jimi Goodwin von der britischen Band Doves. Zwei Tracks hat man schon probehören dürfen, vor einigen Wochen erschienen "Carrot Cake" und "Debtors Skyline", heute nun kam ein dritter dazu und mit ihm eine weitere, erstaunliche Zusammenarbeit. Für "Hannibal Lecture" nämlich übernahm Jason Williamson von den Sleaford Mods den Vocalpart, was, wie man weiß, in der Regel ziemlich rüde ausgeht. Erfreulicherweise findet sich auf der Platte auch noch ein zweites "Duett", spätestens Anfang Oktober wissen wir, ob auch "Into Old Punks" der erwartete Knaller geworden ist.
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