Mittwoch, 9. September 2020

Kala Brisella: Arbeiterklasse

Auch das hier zählt im weitesten Sinne noch zum Post-Punk, auch wenn es die Berliner Band Kala Brisella, so liest man gerade, mehr und mehr darauf anlegt, nicht mehr ganz so einfach in die jeweilige Schublade zu passen. Waren ihr Debütalbum "Endlich krank" noch ein veritabler Schrammelfetzen, so gab es auf dem Nachfolger "GHOST" schon differenziertere Töne zu hören. Auf "Lost In Labour" nun, der dritten Platte des Trios, sollen jetzt neben Krautrock-Reminiszenzen auch Disko und Rap zu hören sein. Dass Produzent Olaf O.P.A.L. auch hier seine Finger im Spiel hatte, verwundert da kaum, der Mann gilt schließlich als Klangveredler, verantwortlich für den letzten, den feinen Schliff. Für die erste Single "Working Star" greifen Anja Müller, Dennis Deter und Jochen Haker zum doppelten Boden und bringen mit Slogans wie "Deine Arbeit bist nicht du. Du bist nichts ohne sie" ihre Art von Systemkritik unters Tanzvolk. Der Rest wird dann am 13. November bei Tapete Records erscheinen.



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