Manche Albernheit entwickelt sich ja auch mal mit befremdlichem Ernst: In den letzten Wochen durfte man zum Beispiel von einem jungen Mann lesen, der mit seinen Erziehern prozessierte, weil er nicht daran dachte, aus seinem Elternhaus auszuziehen. Und das in einem Alter (30), wo andere schon ihre erste Scheidung hinter sich haben. Mag sein, dass sich Jungs in dieser Hinsicht etwas schwerer tun als Mädchen, aber das war dann schon sehr speziell und hatte mit Begriffen wie "Nesthocker" oder "Hotel Mama" nicht mehr viel zu tun. Dennoch scheint das Thema ein Dauerbrenner zu sein, gehen oder bleiben ist in vielerlei Hinsicht eine häufige Frage. Da geht es natürlich ums Erwachsenwerden, Loslassen, um Freiheit, Risiko, Veränderung, solche Dinge. Auch Sam Fender, gern gehörter Gast aus dem britischen Newcastle, scheint mit diesen Problemen zu hadern. Nachdem er Anfang des Jahres mit neuen Songs kam, hat er jetzt seine aktuelle Single "Leave Fast" nachgeschoben, ein anrührendes Stück zu besagtem Thema mit der schönen Chorusline "Leave fast to stay forever". Ein Lied, sich selbst zu erkennen, ein Lied mit viel, viel Herz.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen