Dienstag, 31. Dezember 2013

Benjamin Curtis: Vergeblicher Kampf

Keine guten Nachrichten zum Jahresausklang: Nach schwerer Krankheit ist am 29. Dezember laut NME Benjamin Curtis, Gitarrist und Mitbegründer der Bands The Secret Machines und School Of Seven Bells im Alter von nur fünfunddreißig Jahren verstorben. Noch im Mai hatten seine Freunde Paul Banks (Interpol) und Albert Hammond jr. (The Strokes) versucht, über das Crowdfounding-Projekt Marrow.org Spenden für die benötigte Knochenmarktransplantation zu sammeln, am Ende war die Hoffnung vergebens.

Sonntag, 29. Dezember 2013

Nick Cave And The Bad Seeds: Jukebox

Kein Zweifel - der Mann ist wieder da: Erst eine grandiose Konzerttournee, dann das gelungene Live-Album als Kammerkonzert, nun hat auch die altehrwürdige MOJO zum wiederholten Male Nick Cave und seine Bad Seeds auf's Cover gehoben. Über die Feiertage waren ja bei Spotify verschiedene prominente Künstler mit ihren Playlists der Band zu hören (Dave Gahan, Cate Blanchett, Flea, Lou Reed), für das Magazin haben nun Cave und seine Mannen eine Jukebox ihrer größten Favoriten zusammengestellt - mit dabei u.a. Bill Callahan, Thurston Moore, Alan Vega, Martin Rev und Moondog.

Samstag, 28. Dezember 2013

Miley Cyrus: Das Jahr der Abrißbirne

Schon vergessen? Kaum ein Song hat das Jahr 2013 so dominiert als das klebrige, recht mittelmäßige "Wrecking Ball" von Twerking-Queen Miley Cyrus - dabei hatte sie auf ihrem Album "Bangerz" doch sehr wohl bessere Songs zu bieten als diesen, dabei gab es beispielsweise von Bruce Springsteen (Wrecking Ball), Interpol (Our Love To Admire) und selbst den Screaming Females (Chalk Tape) zuvor deutlich gelungenere oder zumindest abwechslungsreichere Beiträge aus dem Themenbereich "Rückbau" zu hören. Dennoch, das Liedchen - es muss wohl doch am Video gelegen haben - fand eine recht illustre Schar an Nachahmern und manche/r hat daraus wirklich ein hörbares Musikstück gemacht, deshalb an dieser Stelle die Top Five der nachgereichten Cover inklusive Link:

1. London Grammar
2. Haim
3. The Gregory Brothers
4. Sondre Lerche
5. Angel Haze

Außer Konkurrenz lief im Übrigen die Überarbeitung der deutschen Death-Metal-Band Quadraxis, hier ist eine nähere Verwandtschaft mit dem Original nur noch schwer zu erkennen ...

Freitag, 27. Dezember 2013

Ryan Hemsworth: Aus dem Privatvermögen

Talentierte Soundtüftler, Teil 3: Ryan Hemsworth, dessen erstes Album "Guilt Trips" an dieser Stelle außer einer kleinen Ankündigung sträflich übersehen wurde, hat für's Jahresende noch einmal in seiner privaten Remixschatulle gekramt und unter dem Namen "RyanPack" ein kleines Zipfile-Päckchen geschnürt, das man sich hier ganz umsonst herunterladen kann. Geboten bekommt man dann schöne Reworks von Künstlern wie Beyoncé (feat. Drake), Disclosure, Lorde, Chief Keef, R. Kelly und Danny Brown.


Skream: This charming man

Es bleibt dabei - die Zeit zwischen den Jahren ist die der Coverversionen, MashUps und Remixe und beileibe nicht alles, was sich dann so ansammelt, ist gleich zu verdammen. Nächstes Beispiel: Oliver Jones, bekannt auch unter dem Pseudonym Skream, Dubstep-Produzent aus London, hat sich mit "This Charming Man" einen der bekanntesten Tracks der Smiths geschnappt und ihm ein komplett neues Outfit verpasst - zu hören ist das Ganze bei Soundcloud.

Donnerstag, 26. Dezember 2013

How To Dress Well: Ehrfürchtige Annäherung

Um Tom Krell und sein Pseudonym How To Dress Well ist es nach seinem grandiosen Album "Total Loss" aus dem Jahr 2012 lange recht still gewesen, jetzt meldet er sich mit einem eindrucksvollen Cover zurück: Auf seine ganz eigene Art hat sich Krell mit "Teenage Spaceship", seinem Lieblingsstück von Bill Callahans Band Smog beschäftigt, herausgekommen ist ein berückender Song und eine ehrfürchtige Grußadresse an den ursprünglichen Schöpfer dieser Takte: "[The] beauty of Bill Callahan's original song is unmatched, [this] is just an attempt to do honor to one of the greatest songs I've ever known." - hier bei Soundcloud.

Mittwoch, 25. Dezember 2013

First Aid Kit: Alte Pfade

Für die einen sind sie ein gar zu hübsches Paar schwedischer Schwestern, das sein Engelshaar - im übertragenen Sinne - gern in den Wind hält und ansonsten recht wenig kann - andere meinen es etwas besser mit ihnen: First Aid Kit haben für den Jahreswechsel jedenfalls ihr Cover von Willie Nelson's "On The Road Again" geteilt und auch wenn dem Song nach knapp fünfunddreißig Jahren nicht mehr so viel Neues zu entlocken ist - er ist und bleibt ein passendes Sinnbild.

The Civil Wars: Schwarzer Freitag [revisited]

Für dieses Mal waren es also nicht die eigenen Stücke, die einer alternativen oder akustischen Neubearbeitung unterzogen wurden, sondern vier Songs anderer Künstler: The Civil Wars haben sich für eine EP aus Anlass des sogenannten Black Friday (Record Store Day) Anspruchsvolles und Überraschendes ausgesucht, Stücke, die zwar allesamt schon früher live von ihnen zu hören waren, nun aber erstmals auf einem Tonträger zusammengefaßt erschienen sind. Den Anfang macht "Sour Times" von Portishead, gefolgt vom vor zehn Jahren verstorbenen Elliot Smith und dem Titelstück "Between The Bars", etwas poppiger sind dann die Wurzeln der rückseitigen Tracks - "Billie Jean" von Michael Jackson und The Romantics mit ihrem "Talking In Your Sleep". Zu beziehen ist das gute Stück im Übrigen über Amazon.com oder Amoeba.com - reinhören läßt sich, zumindest partiell bei Soundcloud.

JJ: Her mit der Traurigkeit!

Man will das ja nicht unbedingt zum Jahresausklang haben, diese trübe und verheulte Szenerie, aber die traurige Ballade des schwedischen Synthpopduos JJ ist einfach zu schön, um sie hier nicht wenigstens zu erwähnen. "My Boyz" heißt das Stück von Joakim Benon und Elin Kastlander, und wer unbedingt möchte, kann sich jetzt schon mal eine Badewanne einlassen, ein paar Tropfkerzen anzünden und den Roten entkorken - bitte: Vimeo.

Montag, 23. Dezember 2013

Candelilla: Letzter Vorhang Motherherz

Noch so ein wunderbares Dankeschön von einer Band, die man gar nicht vergessen konnte, so viel sind sie durch die Lande getourt mit ihrer Platte "Heart Mutter": Nun gibt's dazu, bei Candelilla fast schon eine gute Tradition, eine passende Remix-Variante, diesmal mit Neubearbeitungen von Tubbe, Rumpeln, Deafkid, JD Samson und und und - anhören, runterladen, dankesagen bei Bandcamp, ein letzter Vorhang für "Herz Mother".

Röyksopp: Oh, magic!

Man kann ein Jahr weiß Gott schlechter beenden als Röyksopp und ihr "Twenty Thirteen": Zusammen mit Jamie Irrepressible bringen die Norweger Jazz und Elektronik ganz wunderbar zusammen - "Something In My Heart", hier bei Soundcloud zum Hören, den Download gibt's dann an dieser Stelle.

Sonntag, 22. Dezember 2013

Frittenbude: Heimspiel

Frittenbude
München, 21. Dezember 2013, Muffathalle
Support: Ebow

Es ist wahrlich nicht schlimm, dass die Wurzeln von Frittenbude mittlerweile etwas in Vergessenheit geraten sind – dass sie aus dem niederbayerischen Geisenhausen kommen, ist nicht weiter wichtig, ihr Label sitzt in Hamburg, sie selbst wohnen in Berlin, so what. Ganz in ihrem Sinne ist dieses Konzert in München dennoch ein Heimspiel – natürlich, so wie das vorher in Weinheim, ebenso jenes in Trier und bald auch in Zürich. Frittenbude begreifen sich als staatenlos, sind also überall zu Hause und da, wo sie hinkommen, werden sie so euphorisch begrüßt wie ein sehnsüchtig erwarteter Wanderzirkus. Und so lassen sich Martin Steer, Johannes Rögner und Jakob Häglsperger freiwillig von einer ausverkauften und feierwütigen Muffathalle umarmen – Einzählen und unnötiges Drumherum sind ihre Sache nicht, die Stichworte für’s letzte Konzert in diesem Jahr heißen „laut“ und „feiern“, es geht also los: Geeignete Songs für den ausgelassenen Rave gibt’s genug – „Dies Das“, „Heimatlos“ und „Wings“, „Bilder mit Katze“ sowieso und auch so schöne alte Nummern wie das „Murmeltier“ und „Irgendwie lieb ich das“ sind mit dabei. Genug Zucker für den Affen – die drei wissen ganz gut, die man eine Halle am Kochen hält, da gibt’s ein paar schöne Aufwärmübungen für Stimmbänder und Beinmuskulatur, ein bisschen „Hyper, Hyper“ und Dr. Motte, zwischendrin tanzen noch ein paar überdimensionierte Plüschfiguren über die Bretter – Hände hoch, die Masse jubelt. Abschluß wie erwartet nicht ohne „Mindestens in 1000 Jahren“ und die schöne Egotronic-Coop „Indiefresse“ und am Ende des Tages hat man wieder zwei Dinge gelernt: Kaum eine andere Band schafft es, Party mit politischer Message so zu verbinden, ohne dass es gleich angestrengt, albern oder übermäßig korrekt klingen muss – und „Delfinarium“ ist und bleibt trotz der alten Gassenhauer ihr bislang bestes und reifstes Album, Punkt. Ob‘s für den Heimweg das Menetekel „2014 wird böse!“ gebraucht hätte – geschenkt, vielleicht wissen die Jungs ja wirklich schon mehr als wir. Und ganz so schlimm kann’s nicht werden, sie basteln schließlich schon an einer neuen Platte…

Samstag, 21. Dezember 2013

Alvvays: Ablenkung auf kanadisch

Es gibt ja eine ganze Menge Bandnamen, bei denen Google schier am Verzweifeln ist, weil das doch alles keiner so gemeint haben kann: Haerts, Chvrches, oOooOO, XXYYXX oder gern auch UUVVWWZ, da dreht die Autocomplete-Funktion am Rad. Nun also Alvvays - wem das nur immer einfällt - ein Indiepopquartett aus Toronto. Anfang kommenden Jahres soll das Debüt kommen, hier bei Soundcloud steht schon mal für die Feiertage die erste Single "Adult Diversion" bereit.

St. Pauli: Spiel vergeigt, Vrabec bleibt. Und wer noch?

So wie eine Schwalbe keinen Sommer macht, so wenig stellt ein schlechtes Spiel eine gesamte Saison in Frage. Ärgerlich ist es zwar trotzdem, dass der Herzensklub - quasi mit Ansage - sein letztes Heimspiel gegen den KSC hergeschenkt hat, dennoch folgte auch die Vereinsführung des FC St. Pauli offensichtlich dieser Denke und verlängerte mit Roland Vrabec bis 2015 - gut so. Mit 31 Punkten, 11 über Soll in die Winterpause, oben näher dran als gedacht, Hamburg hat allen Grund zum Jubeln. Und spannend bleibt es ohnehin, denn nicht nur Vrabec soll ja bleiben, oder!?

Freitag, 20. Dezember 2013

Henry Rollins: Parallelwelten

Henry Rollins gehört zu den Menschen, denen man immer wieder gern zuhört, wenn sie sich äußern - da dies in letzter Zeit leider nicht mehr zum Klang kreischender Gitarren geschieht, nimmt man auch gern ein Interview mit dem amerikanischen Rolling Stone zur Hand. Dem erklärt unser liebster Punkpoet gerade mal schnell, was er so von Miley Cyrus, Daft Punk und dem Magazin höchstselbst hält (Überraschung: nichts Gutes), warum er David Bowie und Thee Oh Sees verehrt und was von der Reunion diverser Black-Flag-Ableger zu halten ist. Und natürlich kommt die Sprache auch auf seine erste größere Hauptrolle in dem Kannibalen-Film "He Never Died", der demnächst hoffentlich auch in deutschen Kinos zu sehen sein wird.

Unterirdisch: Die Verrisse des Jahres 2013

Warum nur zum Guten greifen, wenn das Schlechte liegt so nah? Überall, auch hier, wurden die Überflieger des Jahres abgefeiert und bei all den grandiosen Alben, die dieses Jahr wieder zu einem - zumindest musikalisch - sehr erfreulichen gemacht haben, vergisst man leicht, dass es auch eine ganze Menge Enttäuschungen, Blindgänger und Ärgernisse gab. Passend zum Anlass nicht ganz so schick aufgemacht wie die Gewinner, aber zumindest mit der entsprechenden textlichen Unterfütterung - die Verrisse des Jahres 2013:

1. Phoenix: Bankrupt!
2. Justin Timberlake: The 20/20 Experience
3. The Strokes: Comedown Machine
4. Darwin Deez: Songs For Imaginative People
5. White Lies: Big TV
6. Local Natives: Hummingbird
7. The Boxer Rebellion: Promises
8. Veronica Falls: Waiting For Something To Happen
9. Au Revoir Simone: Move In Spectrums
10. Travis: Where You Stand

Und damit hier nicht mit Ideenklau gedroht wird, ganz schnell noch der Hinweis an den netten Kollegen von 33rpmPVC, der zwar den Anstoß gegeben hat, sich selbst danach aber mit seinen Biggest Losern kräftig verhob ;-)...

The National: Rückrunde

Auf der offiziellen Seite noch nicht verzeichnet, laut Testspiel aber schon buchbar: The National kommen im Sommer 2014 noch einmal für fünf Termine nach Deutschland, und zwar:

02.06.  München, Zenith
04.06.  Hamburg, Stadtpark Freilichtbühne
05.06.  Berlin, Zitadelle Spandau
10.06.  Leipzig, Parkbühne
11.06.  Köln, Tanzbrunnen

Ton Steine Scherben: Fast komplett

Den einen, den wichtigen, den haben sie aus nachvollziehbaren Gründen nicht dabei, der Rest gehört zur Familie: Erstmals seit 1985 werden alle lebenden Mitglieder von Ton Steine Scherben (mit dem Zusatz Family) ohne Rio Reiser 2014 gemeinsam auf der Bühne stehen. Die Tour beginnt Anfang April im Erfurter Stadtgarten, mit dabei neben RPS Lanrue, Kai Sichtermann und Funky K. Götzner sind Maxime Praeker, Ella Josephine Ebsen + Nico Rovera (beide Gesang), Elfie-Esther Steitz, Ayana Neander und Lukas McNally - der griffige Name für die Konzertreise lautet im Übrigen "Ding Ding Dang Dang". Mehr dazu auf http://www.tonsteinescherben.org/.

04.04.  Erfurt Stadtgarten,
05.04.  Berlin Heimathafen,
06.04.  Hannover Pavillion,
07.04.  Hamburg Fabrik,
08.04.  Nürnberg Hirsch,
10.04.  Karlsruhe Tollhaus,
11.04.  Aarau Kiff,
12.04.  Salzburg Rockhaus,
14.04.  Wien Szene,
15.04.  München Freiheiz,
16.04.  Leipzig Werk 2,
17.04.  Dresden Schlachthof

Donnerstag, 19. Dezember 2013

M.I.A.: Wiedergutmachung

Gute Gelegenheit, mal einen schwerwiegenden Fehler einzugestehen: Nachdem sich selbst die Springerpresse ausgiebig mit "Matangi", dem aktuellen Album von M.I.A. beschäftigte und man sich folglich vorstellten musste, wie der WELT-Leser (ME und RS sowieso) schwer nachgrübelte, ob er beim Kauf dieses Albums unmittelbar den bewaffneten tamilischen Befreiungskampf unterstützen würde - ja, da hatte man irgendwie keine Lust mehr zum rezensieren. Dumm nur, dass das Album trotzdem ganz große Klasse ist, dickes "Sorry!" an M.I.A. und schnell an dieser Stelle der Hinweis, dass die Münchner Schlachthofbronx gerade vermelden, dass sie den Bonus-Track "Trouble Again" zu verantworten haben.

The Civil Wars: Knochenarbeit

Das darf ruhig noch mal nachgemeldet werden: The Civil Wars, die im Sommer diesen Jahres mit ihrem gleichnamigen Album von sich reden machten, haben für die EP "Bare Bones" noch einmal sechs Songs des besagten Longplayers in alternativem oder akustischem Gewand wiederaufgelegt, mit dabei auch die grandiosen Stücke "Eavesdrop" und "I Had Me A Girl", wobei hier akustisch nicht unbedingt mit leise gleichzusetzen ist - gut so. Zu beziehen exklusiv bei iTunes.

Phantogram: Die Nächsten bitte

Eletronics und kein Ende - auch nicht im kommenden Jahr: Im Februar nämlich werden die New Yorker Phantogram ihr nächstes Album "Voices" via Republic veröffentlichen. Nach dem Track "Fall In Love" ist nun mit "Black Out Days" der nächste Titel an der Reihe, samt Video bei Filter.

Slut: I love my radio

Eine Band, die man gerade wegen ihres aktuellen Albums "Alienation" (Platz 10 in den Mapambulo-Jahrescharts) nicht oft genug lobend erwähnen kann: Slut waren kürzlich bei PULS zu Gast und haben dort ihren Song "Anybody Have A Road Map" live eingespielt - anschauen: hier.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Body/Head: Gimme that strange beat

House war nicht zu erwaten und ist es zum Glück auch nicht zu geworden: Dennoch hat sich Jake Meginsky den Song "Last Mistress" von Body/Head geschnappt und neu verschränkt - voilá, der Jake-Meginsky-Remix inklusive Free Download auf der Bandseite, unbedingt hörenswert.

Arcade Fire: In Weihnachtsstimmung

Da braucht man nicht lange drumherum zu reden - Shows wie diese sucht man hierzulande eher umsonst: "Funny Or Die" von und mit Zach Galifianakis ist genau die richtige Dosis Anarchie für den kleinen Hunger - diesmal zu Gast Samuel L. Jackson, Toby Maguire (cool as fuck, beide) und als Krönung bieten Arcade Fire eine so noch selten gehörte Interpretation des "Little Drummer Boy" - hier bei SPIN.

Claire: München revisited

Der letzte Verweis auf deutsche Popmusik, hier sogar solche aus München, muss schon eine ganze Weile zurückliegen, trotzdem gut zu wissen, dass die Scouts von der Insel ihre Suche außerhalb der Landesgrenzen (und sie haben da mit den Chvrches, Polly Scattergood und London Grammar beileibe genug zu berichten) noch nicht eingestellt haben. Der geschmackssichere Guardian jedenfalls hat einen Artikel zur Münchner Synthpopband Claire verfasst, nennt die fünf eine "german music machine" und - ja, man darf und muss da mal reinhören.

Dienstag, 17. Dezember 2013

Cat Power: Für Unerschrockene

Jaja, schon klar - Kommerz, KOMMERZ! Da kann noch so viel Cat Power drinne sein, es bleibt halt doch ein Werbejingle von Apfel? Aber Gemach - erst mal anschauen und dann meckern. Und wenn das noch nix bringt, dann der Frau (resp. dem Mann) neben sich auf der Couch zeigen, ein kleines Tränchen wird schon rinnen zu "Have Yourself A Merry Little Christmas" von Judy Garland und das "Heile-Welt"-Filmchen der Familie Harris. Und wenn's gar nicht geht - Augen zu und durch, der Song ist Klasse!

Angela Aux: Wunderbar wunderlich

Angela Aux
“Sleep Well Folk”

(International Bohemia)

Er war es schon selbst, der Florian Kreier, umtriebiger Münchner Alleskönner, der seinem Projekt Angela Aux, seiner Musik das etwas großspurige Label “new weird bavaria” aufgeklebt hat, wohl weil er wusste, in welche Tradition er sich damit begab (Animal Collective, CocoRosie, Devendra Banhart, Grizzly Bear, etc.) und wen er damit an die Seite holen konnte. Mittlerweile hat sich das Ganze als selbstständiger Begriff einer “Neuen Münchner Schule” sogar im Feuilleton der ZEIT etabliert – neben Kreier fallen da Namen wie Aloa Input, The Dope, Joasihno und The Marble Man. Wenige Monate, bevor die Weilheimer Überväter The Notwist (ihr mutmaßlich wieder stilbildendes) “Close To The Glass” veröffentlichen, ist nun das zweite Album von Angela Aux erschienen. Ebenso wie das Debüt “Whatever You Guess It’s Not” ist auch “Sleep Well Folk” trotz aller Zartheit, trotz des allgegenwärtigen Glockenklangs und der verspielten Casiotone-Klänge beileibe keine Hippiemucke, sondern eine sorgfältig ausbalancierte Mixtur aus wunderbar eingängigen Melodien und wunderlichen Soundschnipseln – weird eben. Man kann sich von dem elektronisch versponnenen Folk des Albums prima in den Tag begleiten lassen (“Summer Thing”), ebensogut funktioniert er in den Nächten, wo vorlautes und beifallheischendes Gerede nur fehl am Platz ist. Nur selten von ein paar Störgeräuschen unterbrochen, wird’s im hinteren Drittel der Platte (“One With Everything”, “Lake Of Arrows”) etwas krautrockiger, auch weltmusikhafter, manchmal muten die Stücke wie die Vertonung eines Reisetagebuchs an – den positiven Gesamteindruck stört das aber überhaupt nicht. https://de-de.facebook.com/AngelaAux

Black Lips: Unterm Regenbogen

Noch bis Mitte März muss warten, wer das neue Album der Black Lips "Underneath The Rainbow", den Nachfolger also zu "Arabia Mountain" (2011), in Händen halten will. Gnädigerweise verkürzen die vier aus Atlanta die Wartezeit mit einer ersten Kostprobe, dem Bluesstück "Boys In The Wood" - bei Pitchfork.

Matthäus Bär: No more Holzspielzeug!

So liebe Eltern, gebt fein acht, wir haben etwas mitgebracht: Auch noch auf der Suche nach pädagogisch wertvollem Liedgut für's Kleingewachsene, das man sich guten Gewissens zum Lichterfest zu verschenken traut, gerade weil die letzte CD von Deine Freunde (seien wir ehrlich) auch schon etwas Staub angesetzt hat? Nun, glauben oder nicht, aber gerade im Nachbarland Österreich kann man fündig werden. Denn dort hat Matthäus Bär, von Beruf Kinderchannsonier, der gern ein Rock'n'Roller geworden wäre, mit der Little Hipster Band seine "großen Kinderlieder" vertont und diese Mischung aus behutsamer Anarchie, Irrwitz und charmantem Einkehrschwung klingt tatsächlich so, als könnte sie beiden Seiten - also der erziehungsbetrauten, weisungsbefugten und der minderjährigen, ewig unverstandenen - gemeinsam gefallen. Die CD gibt's in feiner Ausstattung auf der Website des Herrn Bär, die Songs kann man sich auch schon mal bei Bandcamp anhören - nur zur Sicherheit...

Toy: Come on pilgrim

Toy
“Join The Dots”

(Pias Coop)

Es gibt von dem Quintett aus Brighton einige Bilder mit herrlich trostlos verhangenen Gesichtern, gebraucht hätte es diese zur Orientierung nicht unbedingt, auch nicht den Kajal um Sänger Tom Dougalls Augen – ihre Schwäche für den ausufernden Psychrock der 70er Jahre läßt sich auch ohne viel Fachverstand schnell heraushören. Es ist dies die zweite Platte von Toy, schon die erste wurde von viel Lob begleitet, das nun mit “Join The Dots” nicht eben weniger werden dürfte. Dass es der Band auch an Selbstbewußtsein nicht magelt, kann man daran erkennen, dass sie für den Einstieg ein siebenminütiges Instrumental wählt – der “Conductor” scheppert und wabert, dass es eine Freude ist und gibt dem Rest des fabelhaften Albums die Marschrichtung vor. Es folgen also jede Menge psychedelisch gestimmter Lärmorgien, der Titelsong zum Beispiel streckt sich über knappe acht Minuten, kann mit fettem Bass und allerlei knarzendem und knirschendem Instrumentarium aufwarten und mutet zuweilen wie die vertonte Startsequenz einer schlecht gewarteten Turbopropmaschine an, “As We Turn” wiederum borgt sich ein paar Verhaltensmerkmale bei Joy Division oder (wer’s neuzeitiger mag) beim Black Rebel Motorcycle Club. Und wenn sie in der zweiten Hälfte dann doch mal etwas gemäßigter klingen, reicht es immer noch für ein selbstvergessenes Tänzchen mit geschlossenen Augen und seligem Grinsen – ein Gebaren, dass man getrost bis zur letzten Sekunde dieser Platte beibehalten kann, schließlich misst auch der letzte Titel (“Fall Out Of Love” noch einmal zehn Minuten. Es sollte einen also nicht wundern, wenn sich die anstehende Konzerttour der Band zu einer Art Pilgerreise auswachsen würde. http://toy-band.com/

18.02.  München, Feierwerk
07.03.  Hamburg, Molotow
14.03.  Berlin, Comet Club
17.03.  Leipzig, Moritzbastei
18.03.  München, Kranhalle
19.03.  Wien, Fluc-Wanne
26.03.  Zürich, Mascotte
08.04.  Weinheim, Café Central
09.04.  Köln, Studio 672

Montag, 16. Dezember 2013

London Grammar: Frühwerk

Wer die drei vor wenigen Wochen auf deutschen Bühnen live erleben durfte, der weiß, dass London Grammar weit mehr sind als Konserve plus hübsches Blondchen auf Retrokurs. Nun ist via CoS eine frühe Aufnahme aus den Anfangstagen der Band aufgetaucht - dem Stück "Everywhere You Go" fehlen zwar noch die elektronischen Verzierungen der folgenden Arbeiten, den Zauber aber hat es schon, hier.

Zoot Woman: Alles auf Null

Sie haben einfach zu viele gute Tracks geschrieben, als dass man ihnen ihre letzte Platte "Things Are What They Used To Be" lange nachtragen sollte: Zoot Woman haben ein neues Album angekündigt, das letzte war mal eben so naja, also freuen wir uns bei "Star Climbing" alle auf neuen, feinen Popstoff von Stuart Price und Kollegen - "The Stars Are Bright", ein erstes Stück aus der Zukunft, steht jedenfalls schon mal bei Soundcloud in den Startlöchern.

Chlöe Howl: Sonst nichts zu lachen

Ein kleine optische Ergänzung gibt es zu Chlöe Howl und ihrem Song "Rumour" zu vermelden - weil das Stück nicht nur auf der Insel so erfolgreich war, wird nun ein Clip dazu nachgeliefert. Die Londonerin ist dann auch die einzige, die bei der kleinen Schacholympiade etwas zu lachen hat - hier bei Vevo.

Sonntag, 15. Dezember 2013

Anna Calvi: Madame mixt selbst

Was Anna Calvi für Musik macht, das wissen wir - gute natürlich, schließlich ist ihr letztes Album "One Breath" ein ausgezeichnetes geworden. Was Anna Calvi für Musik mag, war bisher nicht jedem bekannt - dem Internetportal DUMMY hat sie ein Mixtape zusammengestellt, das einige Überraschungen bereithält. Neben Vampire Weekend, Grace Jones und Serge Gainsbourg tummeln sich dort nämlich auch Personalien wie György Ligeti, Steve Reich und Richard Wagner. Neugierig? Reinhören hier.

Samstag, 14. Dezember 2013

Charlotte Gainsbourg: Die leichtere Übung

Ein Song, der einen gern in die Nacht begleiten darf, am besten auf Endlosschleife: Charlotte Gainsbourg hat, davon wird man sich bald überzeugen können, für "Nymphomaniac" von Lars von Trier (s.u.) mal wieder die Grenzen ihrer Leidensfähigkeit neu sortiert, für den Soundtrack zum Film liefert sie ein Gänsehautcover von Jimi Hendrix' "Hey Joe", produziert von Langzeitbuddy Beck - hier bei Pitchfork.

Lorde: Mehr davon

Jemand da draußen, der von Lorde und ihrer Platte "Pure Heroine" nicht genug bekommen kann? Schon gut, da kann geholfen werden - die Australierin hat einen Non-Album-Track nachgeliefert, "No Better" steht ab sofort u.a. bei Soundcloud bereit.

Freitag, 13. Dezember 2013

Bananafishbones: Eine Frage der Wahrnehmung

Bananafishbones
„Best Of 1998-2013“

(Südpolrecords)

Kürzlich hat man sie mal wieder gesehen, die Bananafishbones. Im Münchner Lustspielhaus haben sie sich an der Seite heimatlicher Musik- und Kabarettprominenz für die Opfer der spätsommerlichen Flutkatastrophe stark gemacht, „Weida mitanand“ hieß das Motto, ein ehrenwertes Vorhaben, ohne Frage. Ganz sicher war die Wahl ihres Vortrags an einem Abend wie diesem eher eine Fußnote oder im besten Falle der Spendenbereitschaft zuträglich, ein klein wenig symptomatisch für die jüngeren Geschicke der Tölzer Band darf man das im Nachhinein aber auch deuten: „Easy Day“ also, das Stück, das sie für einige Zeit ins grelle Rampenlicht katapultierte, Franka Potente, der Werbejingle mit „Come To Sin“, sie gingen durch die Decke. Und gelangten in eine Fallhöhe, die zu halten fast unmöglich war. Regional treu begleitet, wurden sie in der breiten Öffentlichkeit stets nur mit diesen ersten Songs wahrgenommen, da machte eben auch dieser bewusste Abend, achtzehn Jahren nach dem Debüt „Grey Test Hits“, keine Ausnahme. Nun also veröffentlichen Florian Rein, Sebastian und Peter Horn eine Werkschau mit achtzehn Stücken aus sechs regulären Alben (das erste wird für diese Compilation komplett ausgeklammert), dazu zwei bisher unveröffentlichte Songs mit aktueller Datierung. Die chronologische Anordnung führt den Hörer durch die Höhen und Tiefen der Bandvita:

Angefangen bei den Glanzzeiten mit besagten, ja – Superhits, folgte auf die schwächeren Jahre um den Jahrtausendwechsel und eine mäßig gelungene Coverversion der Talking Heads („Road To Nowhere“) die wohl interessanteste Platte „36 m²“ – spannend angelegter Frickelpop der erfolgreichen Weilheimer Schule mit verfremdeten Stimmen und feinen elektronischen Verzierungen, auch die ersten Auskopplungen aus dem Nachfolger „When You Pass By“ („Train“, „Dice“) können hier noch mithalten. Wohin es nach dem erneut etwas indifferenten „12 Songs In One Day“ nun geht, läßt sich auch anhand der beiden neuen Stück noch nicht so genau sagen – „Rumblefish“ versucht den Brückenschlag zu den Anfangstagen als einer Art ‚Easy Day 2.0‘, wohingegen „Wondering Why“ mit gefällig arrangiertem Indiepop ein paar mehr Stimmen sammeln dürfte. Die zahlreichen und vielgelobten Arbeiten neben der Strecke, beispielsweise für Theater- und Filmmusiken oder auch Sebastian Horns neues Projekt Dreiviertelblut, lassen bei den dreien ganz gewiss keine Langeweile aufkommen und es bleibt zu hoffen, dass ihnen auch der Mut und die Inspiration in Sachen Bananafishbones nicht ausgehen wird. http://www.bananafishbones.de/

21. bis 23. 12. Bad Tölz, Kurhaus
03.01.  München, Volkstheater
04.01.  Irschenberg, Dinzler Kaffeerösterei
05.01.  Landshut, Bernlochner Saal
08.01.  Seefeld, Altes Sudhaus
09.01.  Nürnberg, Gutmann am Dutzendteich
10.01.  Rattenberg, Burggasthof Neurandsberg
11.01.  Oberhausen, Stroblbühne
12.01.  Kaufbeuren, Stadttheater

WinWin:  Wieder einmal für Zuendeleser und Liebhaber die Chance auf eine kostenlose CD - das erste Mail an info@mapambulo.de mit Stichwort, Name und Adresse bekommt schnurstracks eine Postlieferung frei Haus!

The Dead Weather: Erster Aufschlag

Was für ein Aufschlag: The Dead Weather hatten schon vor einiger Zeit durchblicken lassen, dass ein neues Album, das dritte nach "Horehound" und "Sea Of Cowards", in Planung ist. Titel war noch keiner bekannt, auch das Cover oben entstammt noch der exklusiven Singlesammlung bei Third Man Records, aber mit der Hörprobe "Open Up (That's Enough)" haben Jack White und Alison Mosshart schon mal mächtig einen rausgehauen - hier bei Youtube.

Beyoncé (II): Miss Perfect zum Nachlesen

Noch ein Nachtrag zum Liederzyklus inklusive Videosammlung: Eine makellos inszenierte Nummernrevue des All American Girl - der beste Zeitpunkt also, sich mit dem "System Beyoncé" zu befassen. Die SPEX hat das gemacht und einen lesenwerten Essay ins Netz gestellt, wer also nicht nur Bilder gucken will, der sollte hier mal reinlesen.


Beyoncé: Ihr Freitag, ihre Party.

Na wenn das nicht der Tag der kollektiven Hyperventilation ist! Beyoncé veröffentlicht ohne dass es sonst jemand weiß einfach so via iTunes ein Album mit satten vierzehn Songs und obendrein noch siebzehn Videoclips - mit dabei u.a. Jay Z, Frank Ocean, Michelle Williams, Timbaland, Kelly Rowland, Justin Timberlake, Drake, Blue Ivy und der nigerianischen Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie. Hat sie ihren Twitterbutton nicht gefunden? Oder wie sonst ist diese Überraschung zu erklären? Das Tracklisting und alle Videosnippets bekommt man bei Stereogum, wenn man sich einen speziellen Song herauspicken möchte, dann natürlich "Superpower" mit Frank Ocean - hier bei ddotomen.com.

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Shearwater b/w Low: Auserlesenes

Das ist mal eine wirklich lohnende Kombi: Shearwater, gerade erst mit ihrem Coveralbum "Fellow Travelers" erfolgreich und Low, die vor einiger Zeit ihre wunderbare Platte "The Invisible Way" veröffentlichten, haben sich für den Record Store Day zu einer Splitt-Single zusammengetan. Shearwater nahmen sich dabei des gradiosen "Novacane" von Frank Ocean an, Low ihrerseits kümmerten sich um "Stay" von Rihanna.

José Gonzalez: Mit Jack für Walter

Erst gestern hatten wir's an gleicher Stelle von Folktronika, da kommt der Soundtrack zum neuen Film von und mit Ben Stiller gerade recht: "Das seltsame Leben des Mister Mitty" versammelt zu einer hübschen Geschichte (von James Thurber aus dem Jahr 1939) allerlei Freunde feingezupfter Besinnlichkeit, die auf dem Label von Obersympathieträger Jack Johnson ihre Songs zusammengetragen haben - mit dabei: José Gonzalez, Of Monsters And Men, Junip, Rogue Wave/Valley und eben Jack Johnson. Die beiden Stücke von Gonzalez "#9 Dream" und "Step Out" kann man sich hier bei Cos schon mal anhören.

Kelis: Essen ist fertig

Why so sad? Es gibt wohl keinen erkennbaren Grund, warum Kelis auf dem Bild so traurig schauen müsste. Ihr neues Album ist laut Billboard schon im Sack, produziert wurde es von David Sitek, heißen soll es "Food" und erscheinen wird es Ende April 2014. Nun hat sie mit Ninja Tune auch noch ein passendes Label gefunden und wenn nicht alles täuscht, dann werden sich die beiden bisher bekannten Songs "Jerk Ribs" und "Been Given A Morning" auch auf der Platte befinden.

Maximo Park vs. Mogwai: Bereinigt

Anfang der Woche tauchte der neue Track "Leave This Island" von Maximo Park bereits auf, nun gibt es dazu einen (natürlich instrumentalen) Remix von Mogwai - wunderbar! Und natürlich bei Soundcloud.

12.02.  Hamburg, Docks
13.02.  Berlin, Huxley's
18.02.  München, Theaterfabrik
19.02.  Köln, Live Music Hall

The Hidden Cameras: Jahreslosung

Nach dem grandiosen "Gay Goth Scene" gibt es nun endlich eine zweite Auskopplung aus dem Album "Age" von The Hidden Cameras - und was soll man sagen: Auch "Year Of The Spawn" klingt wieder verteufelt gut, hier bei Q-Magazin.

Disclosure: Nachbearbeitung zum Nachlesen

Die Nachricht ist von gestern, aber erst heute gibt es die fällige Ergänzung: Disclosure, die beiden hippen Jungs mit den Strichmasken, werden in ein paar Tagen eine Remix-Version ihres Erfolgsdebüts "Settle" veröffentlichen und bei Stereogum ist nun die Tracklist aufgetaucht - mit dabei Arbeiten von SOHN, Kaytranada, Flume, Hudson Mohawk und Baauer.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Burial: Nie zu spät

Wie fragt Grizzly vs. Bear so schön: "Too late to edit our year-end-list?" Schon klar, reichlich spät kommt William Bevan alias Burial mit seiner EP "Rival Dealer" um die Ecke - aber kann es für guten Dub-Step wie diesen jemals eine Deadline geben? Ein Jahr nach "Truant/Rough Sleeper" und ganze sechs nach der letzten regulären LP "Untrue" steht die neue 12" bei Hyperdub zum Erwerb bereit, bei Soundcloud wiederum darf nach Herzenlust angehört werden.

EMA: Alles nichts

Neues Material von Erika M. Anderson, kurz EMA, kündigt ihr Label Matador an: Nach dem Debüt "Past Life Martyred Saints" aus dem Jahr 2011 soll nun im Frühjahr 2014 die zweite Platte "The Future's Void" folgen - mit "Satellites" gibt es bei Youtube auch schon einen ersten Titel daraus zu hören.