Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, einen zweiten großangelegten Selbstversuch zu starten, nachdem ich mich vor einigen Jahren, damals noch als Kolumnenknecht für die leider mittlerweile in aller Stille verschiedene Seite trellis.de, an deutsche Teeniezeitschriften gewagt hatte (YAM, Bravo, Popcorn, übrigens ein überlegener Punktsieg für die Bravo – was Wunder ...) Diesmal sollte es deutlich härter werden – die drei Topalben der Metallerbranche im Praxistest, also AC/DC’s „Black Ice“, Metallica mit „Death Magnetic“ und natürlich das seit gefühlten fünf Jahrzehnten angekündigte und nun tatsächlich erschienene „Chinese Democracy“ der Guns’n Roses-Lookalikes um Obergreiner Axl Rose. Abgehört sind sie alle drei, bleibende Schäden gibt es nicht zu vermelden, das persönliche Fazit ist aber mangels Begeisterung ein kurzes: AC/DC kann man getrost vergessen – für das Album gilt der Satz: Kennt man eines, kennt man alle – kümmerlicher Schweinerock für Sitzenbleiber. Metallica langweilen auf etwas höherem Niveau und schrubben das Gitarrenbrett in gewohnt stumpfer Manier – Axl & seine Rumpfrosen wiederum wollen alles und bekommen deshalb fast nix richtig zusammen. Am Ende bleibt ein trauriger Nachgeschmack: Keines der drei Alben kann überzeugen, die ehemals gefeierten Helden des Schwermetalls muckern sich selbstreferenziell in Richtung Vorruhestand und riechen schon etwas streng. Besser formuliert kann man das übrigens in den Tageszeitungen nachlesen – Dank hier an Michael für den Hinweis auf einen wirklich exzellenten FAZ-Artikel, der Rest wie üblich SZ ...
AC/DC: Rezension aus der SZ
Guns'n Roses: Rezension aus der FAZ
Metallica: Rezension aus der SZ
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