Weniger beschaulich geht es bei der New Yorker Kapelle A Deer A Horse zu. Die Formation aus Brooklyn, bestehend aus Rebecca Satellite (Gitarre/Gesang), Angela Philips (Bass) und Tylan Teggart am Schlagzeug hat schon 2015 mit einer Hommage an Kurt Vonnegut aufmerken lassen, im Jahr 2017 wurde dann die Debüt-EP "Backswimmer" veröffentlicht, voll mit lauten, schweren Riffs und wuchtigen Drums. Kurz darauf kamen die beiden Stücke "Double Wide" und "Cold Shoulder" hinzu, diese und das gerade geteilte "Smokejumper" werden sich auf einer weiteren 12" mit dem Titel "Everything Rots That Is Rotten" finden, die am 21. Juni bei Corpse Flower Records erscheinen soll. Was genau es mit halb Hirsch, halb Pferd auf sich hat, werden wir bis dahin vielleicht auch noch herausfinden.
Dienstag, 11. Juni 2019
Montag, 10. Juni 2019
Floral Shop: Mit Bedacht
Floral Shop
"Parasols"
Machen wir uns nichts vor: Dieses ganze Gerede von gesunder Härte ist Mumpitz. Oftmals nur von denen ins Feld geführt, die fürchten, sonst nicht ernst genommen zu werden, die sich Schwäche und Weichheit nicht eingestehen wollen, weil sie Angst vor sich selbst und dem vermeintlich vernichtenden Urteil anderer haben. Doch was ist so falsch an Behutsamkeit, Bedachtsamkeit, wo steht, dass das Sanfte, das Zarte nicht ebenso Platz hat im Leben? Floral Shop jedenfalls, die junge Band aus Münster und Köln, hat dies nicht nur begriffen, sondern verinnerlicht, sonst würden sie eine EP wie die vorliegende wohl nicht veröffentlichen. Fünf Stücke finden sich auf „Parasols“, perfekt gemischtes Zusammenspiel dunkel schimmernder Gitarrenakkorde, behäbig wippender Bass, sparsam gestreute Elektronik, dazu die warme Stimme des Sängers – Moll-Melancholie rules. Vor Jahren haben Musiker wie Keane, Snow Patrol und Coldplay bis hin zu den Foals, Maccabees oder Porches mit dieser Art gefälligen Wohlklangs eine Tür weit aufgestoßen, durch die nun auch Floral Shop gehen. Sie tun dies bislang ohne das aufgesetzte Pathos, welches einem einige der genannten Kandidaten schnell hat überwerden lassen, Singles wie „ISO“ oder „Out Of Touch“ lassen es gerade deshalb nicht an Reiz fehlen. Dass vielleicht noch mehr in ihnen steckt, kann man bei „Anyplace“, dem Abschluß der 12“ erahnen, für kurze Zeit wird es hier rauher, kompakter, lauter, gelingt ihnen diese eine, kleine Wall Of Sound. Fünf Songs mögen vielleicht noch nicht viel sein, aber sie sind ein Anfang. Und ein Versprechen. Sie wirken nicht so, als hätten sie es vorschnell gegeben.
11.07. Münster, Baracke
"Parasols"
Machen wir uns nichts vor: Dieses ganze Gerede von gesunder Härte ist Mumpitz. Oftmals nur von denen ins Feld geführt, die fürchten, sonst nicht ernst genommen zu werden, die sich Schwäche und Weichheit nicht eingestehen wollen, weil sie Angst vor sich selbst und dem vermeintlich vernichtenden Urteil anderer haben. Doch was ist so falsch an Behutsamkeit, Bedachtsamkeit, wo steht, dass das Sanfte, das Zarte nicht ebenso Platz hat im Leben? Floral Shop jedenfalls, die junge Band aus Münster und Köln, hat dies nicht nur begriffen, sondern verinnerlicht, sonst würden sie eine EP wie die vorliegende wohl nicht veröffentlichen. Fünf Stücke finden sich auf „Parasols“, perfekt gemischtes Zusammenspiel dunkel schimmernder Gitarrenakkorde, behäbig wippender Bass, sparsam gestreute Elektronik, dazu die warme Stimme des Sängers – Moll-Melancholie rules. Vor Jahren haben Musiker wie Keane, Snow Patrol und Coldplay bis hin zu den Foals, Maccabees oder Porches mit dieser Art gefälligen Wohlklangs eine Tür weit aufgestoßen, durch die nun auch Floral Shop gehen. Sie tun dies bislang ohne das aufgesetzte Pathos, welches einem einige der genannten Kandidaten schnell hat überwerden lassen, Singles wie „ISO“ oder „Out Of Touch“ lassen es gerade deshalb nicht an Reiz fehlen. Dass vielleicht noch mehr in ihnen steckt, kann man bei „Anyplace“, dem Abschluß der 12“ erahnen, für kurze Zeit wird es hier rauher, kompakter, lauter, gelingt ihnen diese eine, kleine Wall Of Sound. Fünf Songs mögen vielleicht noch nicht viel sein, aber sie sind ein Anfang. Und ein Versprechen. Sie wirken nicht so, als hätten sie es vorschnell gegeben.
11.07. Münster, Baracke
Sonntag, 9. Juni 2019
Rammstein: In Flammenzungen
Rammstein
Support: Jatekok
München, 8. Juni 2019
Man muss nicht Philosophie studiert haben, um zu wissen, dass die Zeit des Menschen größter Widersacher ist: Sie läuft uns davon, rinnt durch die Finger, kommt nie zurück, heilt keine Wunden, lässt sich nicht aufhalten und wenn sie dann doch mal stehenbleibt, dann in den unpassendsten Momenten. Die Zeit ist gnadenlos, unnachgiebig und gibt uns das Gefühl der Ohnmacht. Kurz: Sie ist nicht unser Freund. Auch weil sie stets trügt. Eine alte Regel besagt, dass man ein geliebtes Buch, einen Film aus der Kindheit oder Jugend kein zweites Mal lesen oder sehen sollte, man wäre immer enttäuscht, die schöne Erinnerung dahin. Wie es also halten, wenn man vor sehr, sehr langer Zeit, also sagen wir mal vor vierundzwanzig Jahren, ein Konzert erlebt hat, von dem man damals noch nicht wusste, wie es einzigartig war. Okay, auch Rammstein selbst dürften das damals nur geahnt haben. Herzeleid, die erste Platte, vor 300 Leuten im vollgepackten Münchner Nachtwerk. Elf Songs, mehr gab es noch nicht, dazu ein paar Flammenstöße unter die Saaldecke, infernalischer Krach, elendige Hitze, verschwitzte Körper – es war wunderbar. Geht man dann trotzdem in ein Stadion, gemeinsam mit zehntausenden Menschen, manche mit ähnlichen Erlebnissen, einige wenige mit Biografien, die noch in die bewegten Anfangstage zurückreichen, Inchtabokatables, Firma, Feeling B, diese Art Vergangenheit?
Man war gewarnt. Und wusste deshalb, dass das Erlebnis nicht das gleiche, sondern maximal ein anderes gutes werden würde. Und tatsächlich auch war. Denn Rammstein im Kleinen sind eine sehr spezielle Erfahrung, im Großen sind sie von beeindruckender Wucht. Der Stadionsound erfreulich satt, die Hitze bei vollem Arsenal atemberaubend, die Kulisse als leicht entflammbare Mischung aus Barad-dûr, Kreml und Zechenturm schwer beeindruckend - und zwischendrin sechs bunt kostümierte Musiker, die so ein wenig an die Crew des Zauberers von Oz erinnerten. Ein Vorteil sicher, dass ihr neues Album ein vergleichsweise gutes ist, mit Hits, die im wahrsten Wortsinn zünden und sich zwischen den alten, sicheren Nummern nicht verstecken müssen. „Deutschland“ beispielsweise, als technoider Kruspe-Remix von der Kanzel eröffnet, der überraschenderweise ganz ohne missverständliches Gegröle auskommt, „Radio“ mit gelungener Kraftwerk-Hommage (die sonst tollwütigen Berserker als lustig tanzende Strichmännchentruppe, haha), der brennende Kinderwagen inklusive animierter „Puppe“ und ein dramatisch überzeichnetes, sakrales „Zeig dich“.
Überhaupt, Rammstein an Pfingsten – Feuerzungen über beseelt dreinblickenden Massen, viel mehr an ketzerischen Parallelen braucht es an einem Abend wie diesem nicht. Die Gesichter wirken glücklich, beeindruckt, auch amüsiert. Wer letzteres gelernt hat, dem bietet ein solches Konzert nämlich (das ins Stammbuch der Stumpfgläubigen hüben wie drüben, der Freiwildler ebenso wie der Moralisten und allgegenwärtigen Wächter der roten Linien) jede Menge Spaß. Auch unfreiwilligen: Wenn beispielsweise das Handysymbol am hell erleuchteten Firmament erscheint, wird schnell klar, wer hier folgt und wer für’s führen zuständig ist. Die Setlist jedenfalls wie gemacht für die allgemeine Verzückung – „Links 2 3 4“ gleich am Anfang, mit Kochtopf („Mein Teil“), Schiffspassage („Seemann“) und Spermakanone („Pussy“) sind alle Klassiker dabei und weil auch „Sonne“ als Pyro-Peak (die Hl. Greta wird ihnen das hoffentlich verzeihen) plus Zugaben „Rammstein“ und „Ich will“ nicht fehlen, verlässt man nach gut zwei Stunden die Arena mit dem befriedigenden Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Das scheint im Übrigen für beide Seiten gegolten zu haben, denn ganz am Schluß gibt‘s – eher untypisch für die Band – noch eine kleine Grußnote mit persönlichem Dank an München. Hört man gern. Danach geht es mit dem Aufzug gen Himmel.
Support: Jatekok
München, 8. Juni 2019
Man muss nicht Philosophie studiert haben, um zu wissen, dass die Zeit des Menschen größter Widersacher ist: Sie läuft uns davon, rinnt durch die Finger, kommt nie zurück, heilt keine Wunden, lässt sich nicht aufhalten und wenn sie dann doch mal stehenbleibt, dann in den unpassendsten Momenten. Die Zeit ist gnadenlos, unnachgiebig und gibt uns das Gefühl der Ohnmacht. Kurz: Sie ist nicht unser Freund. Auch weil sie stets trügt. Eine alte Regel besagt, dass man ein geliebtes Buch, einen Film aus der Kindheit oder Jugend kein zweites Mal lesen oder sehen sollte, man wäre immer enttäuscht, die schöne Erinnerung dahin. Wie es also halten, wenn man vor sehr, sehr langer Zeit, also sagen wir mal vor vierundzwanzig Jahren, ein Konzert erlebt hat, von dem man damals noch nicht wusste, wie es einzigartig war. Okay, auch Rammstein selbst dürften das damals nur geahnt haben. Herzeleid, die erste Platte, vor 300 Leuten im vollgepackten Münchner Nachtwerk. Elf Songs, mehr gab es noch nicht, dazu ein paar Flammenstöße unter die Saaldecke, infernalischer Krach, elendige Hitze, verschwitzte Körper – es war wunderbar. Geht man dann trotzdem in ein Stadion, gemeinsam mit zehntausenden Menschen, manche mit ähnlichen Erlebnissen, einige wenige mit Biografien, die noch in die bewegten Anfangstage zurückreichen, Inchtabokatables, Firma, Feeling B, diese Art Vergangenheit?
Man war gewarnt. Und wusste deshalb, dass das Erlebnis nicht das gleiche, sondern maximal ein anderes gutes werden würde. Und tatsächlich auch war. Denn Rammstein im Kleinen sind eine sehr spezielle Erfahrung, im Großen sind sie von beeindruckender Wucht. Der Stadionsound erfreulich satt, die Hitze bei vollem Arsenal atemberaubend, die Kulisse als leicht entflammbare Mischung aus Barad-dûr, Kreml und Zechenturm schwer beeindruckend - und zwischendrin sechs bunt kostümierte Musiker, die so ein wenig an die Crew des Zauberers von Oz erinnerten. Ein Vorteil sicher, dass ihr neues Album ein vergleichsweise gutes ist, mit Hits, die im wahrsten Wortsinn zünden und sich zwischen den alten, sicheren Nummern nicht verstecken müssen. „Deutschland“ beispielsweise, als technoider Kruspe-Remix von der Kanzel eröffnet, der überraschenderweise ganz ohne missverständliches Gegröle auskommt, „Radio“ mit gelungener Kraftwerk-Hommage (die sonst tollwütigen Berserker als lustig tanzende Strichmännchentruppe, haha), der brennende Kinderwagen inklusive animierter „Puppe“ und ein dramatisch überzeichnetes, sakrales „Zeig dich“.
Überhaupt, Rammstein an Pfingsten – Feuerzungen über beseelt dreinblickenden Massen, viel mehr an ketzerischen Parallelen braucht es an einem Abend wie diesem nicht. Die Gesichter wirken glücklich, beeindruckt, auch amüsiert. Wer letzteres gelernt hat, dem bietet ein solches Konzert nämlich (das ins Stammbuch der Stumpfgläubigen hüben wie drüben, der Freiwildler ebenso wie der Moralisten und allgegenwärtigen Wächter der roten Linien) jede Menge Spaß. Auch unfreiwilligen: Wenn beispielsweise das Handysymbol am hell erleuchteten Firmament erscheint, wird schnell klar, wer hier folgt und wer für’s führen zuständig ist. Die Setlist jedenfalls wie gemacht für die allgemeine Verzückung – „Links 2 3 4“ gleich am Anfang, mit Kochtopf („Mein Teil“), Schiffspassage („Seemann“) und Spermakanone („Pussy“) sind alle Klassiker dabei und weil auch „Sonne“ als Pyro-Peak (die Hl. Greta wird ihnen das hoffentlich verzeihen) plus Zugaben „Rammstein“ und „Ich will“ nicht fehlen, verlässt man nach gut zwei Stunden die Arena mit dem befriedigenden Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Das scheint im Übrigen für beide Seiten gegolten zu haben, denn ganz am Schluß gibt‘s – eher untypisch für die Band – noch eine kleine Grußnote mit persönlichem Dank an München. Hört man gern. Danach geht es mit dem Aufzug gen Himmel.
Blick vom Olympiaturm, Quelle: Twitter |
Freitag, 7. Juni 2019
Wanda: Kein Abschied?
Woran erkennt man wohl, ob etwas zu Ende geht? Am Songtitel "Ciao, Baby!" ja wohl nicht, das wäre zu billig. Und so haben es Wanda dann ja auch nicht gemeint, versichert das Label, denn "Ciao!" heißt zwar die neue Platte, aber ein Abschied soll es natürlich keineswegs sein, sondern ein Aufbruch zu neuen Ufern, ein weiteres Kapitel, von Wandas "Revolver" (ohoh!) ist da gar die Rede. Nun ja, wenn wir (auch über Wanda) etwas gelernt haben, dann, dass man sich mit vorschnellem Urteil selten einen Gefallen tut. Es empfiehlt sich, auf das ganze Paket zu warten, das für den 6. September angekündigt ist. Im neuen Video jedenfalls geht erst mal der Amore-Karren in die Knie und später unter, Sänger Marco grinst breit von Ohr zu Ohr und das Lied ist, räusper, ein klein wenig langweilig. Die Tourtermine kann man sich trotzdem schon mal eintragen, für die Wahl zwischen Krönung oder Hinrichtung ist später noch genügend Zeit.
25.02. Würzburg, Posthalle
26.02. Mannheim, Rosengarten
28.02. Berlin, Max Schmeling Halle
29.02. München, Olympiahalle
02.03. Ulm, Ratiopharm Arena
04.03. Leipzig, Haus Auensee
09.03. Wiesbaden, Schlachthof
12.03. Dortmund, Warsteiner Music Hall
13.03. Köln, Palladium
08.05. Regensburg, Donau-Arena
09.05. Innsbruck, Olympiahalle
15.05. Wien, Stadthalle
16.05. Wien, Stadthalle
18.07. Graz, Freiluftarena B
25.02. Würzburg, Posthalle
26.02. Mannheim, Rosengarten
28.02. Berlin, Max Schmeling Halle
29.02. München, Olympiahalle
02.03. Ulm, Ratiopharm Arena
04.03. Leipzig, Haus Auensee
09.03. Wiesbaden, Schlachthof
12.03. Dortmund, Warsteiner Music Hall
13.03. Köln, Palladium
08.05. Regensburg, Donau-Arena
09.05. Innsbruck, Olympiahalle
15.05. Wien, Stadthalle
16.05. Wien, Stadthalle
18.07. Graz, Freiluftarena B
Donnerstag, 6. Juni 2019
Just Mustard: Sprungbereit [Update]
Den Anfang der Sonntagsrunde machen heute Just Mustard, eine ziemlich laute Noisekapelle aus dem irischen Dundalk. Auf ihrem Debütalbum "Wednesday", das im vergangenen Jahr erschienen ist, dominieren harsche, verzerrte Riffs und Katie Balls verhallte Stimme, die sich wie ein besänftigender Schleier über die zerstörerische Kraft der Gitarrenklänge zu legen scheint. Ihr neue Single "Frank" kommt nun etwas zurückhaltender daher, Regisseur Tim Shearwood drehte zu dem Stück einen vertrackten Stop-Motion-Clip. In diesen Tagen sind Just Mustard mit den Fontaines D.C., dem anderen großen Ding aus Irland, unterwegs, wollen wir mal hoffen, sie schaffen auch bald mal den Sprung über den Kanal.
Update: Hier nun noch die B-Side von "Frank" mit dem Namen "October" - this lovely wall of lärm.
Update: Hier nun noch die B-Side von "Frank" mit dem Namen "October" - this lovely wall of lärm.
Egyptian Blue: Schadensbegrenzung [Update]
Und weil wir gerade beim Post-Punk sind, ist der Bogen zu dieser jungen Band schnell geschlagen: Egyptian Blue stammen aus Brighton und haben gerade bei Yala! Records ihre Debüt-EP "Collateral Damage" angekündigt. Vier Songs soll die 12" enthalten, produziert hat Felix White, einigen hier vielleicht als Gründungsmitglied der inzwischen aufgelösten The Maccabees bekannt. Diese zählen, wen sollte es wundern, neben den Preoccupations, Birthday Party und Gang Of Four zu den Vorbildern von Andy Buss und Leith Ambrose, dem Front-Doppel der Formation. Hier jedenfalls schon mal der Titelsong und die erste Auskopplung "To Be Felt", später mit Sicherheit mehr dazu.
Update: Und so soll es sein - hier kommt mit "Contain It" Song Nummer drei.
Update: Und so soll es sein - hier kommt mit "Contain It" Song Nummer drei.
Mittwoch, 5. Juni 2019
Whitney: Die Rückkehr der Zarten
Tatsächlich können wir nicht behaupten, den leisen, besinnlichen Tönen hier in den letzten Monaten allzu viel Platz eingeräumt zu haben. Woran genau das gelegen hat, bedürfte einer genaueren Recherche - Zeit, die man besser nutzen könnte. Zum Beispiel mit der Vorstellung einer neuen Single des Indiefolk-Duos Whitney aus Chicago. 2016 waren Max Kakacek (Smith Westerns) und Julien Ehrlich (Unknown Mortal Orchestra) mal ganz vorn dabei, wenn es um zart verwobenen Sound ging, ihr Album "Light Upon The Lake" war das, was man gern als musikalisches Kaminfeuer bezeichnet, ein kleines, feines Wunder. Der aktuelle Track "FTA" steht mit seinen knappen zweieinhalb Minuten noch allein auf weiter Flur, eine Tour gibt es aber schon und die Hoffnung, dass sich zu den Nachrichten auch bald noch mehr gesellt, ist nicht eben unberechtigt.
10.11. Köln, Luxor
12.11. Zürich, Bogen F
14.11. München, Strom
15.11. Berlin, Lido
Update: Schon geschehen, hier kommen Coverart (s.u.), Albumtitel "Forever Turned Around", VÖ-Termin (30. August via Secretly Canadian) und erste offizielle Single "Giving Up" - passt.
10.11. Köln, Luxor
12.11. Zürich, Bogen F
14.11. München, Strom
15.11. Berlin, Lido
Update: Schon geschehen, hier kommen Coverart (s.u.), Albumtitel "Forever Turned Around", VÖ-Termin (30. August via Secretly Canadian) und erste offizielle Single "Giving Up" - passt.
Say Yes Dog: Ähnlichkeiten
Da dürfen wir uns schon mal als Fan des Luxemburgischen outen, jetzt, wo die Zeit von Jean-Claude Juncker bald vorbei ist. So souverän, bestimmt, entspannt und durchaus humorvoll hat sich selten ein Politiker dieser Kategorie verhalten, noch dazu (und das spielt hierzulande ja immer eine wichtige Rolle) mit einer sprachlichen Akkuratesse, die bewunderswert war. Die Band Say Yes Dog, ein luxemburgisch-deutsches Joint-Venture, wird sich allzu deutliche Parallelen wahrscheinlich verbitten, dennoch ist auch ihr Electropop entspannt, präzise und humvorvoll. Ihr Album "Voyage" ist gerade wie das Debüt "Plastic Love" von 2015 bei Discodogs Records erschienen, die Single "Feel Better" haben wir hier stellvertretend mit dazugehörigem Video parat.
09.06. Herdwangen, Eine Liebe Festival
29.06. Nürnberg, Club Stereo Slow Down Festival
26.07. Hannover, SNNTG Festival
27.07. Dortmund, Juicy Beats Festival
02.08. Burg Friedland, Jenseits Von Millionen
03.08. Diepholz, Appletree Garden
04.08. Varel, Watt En Schlick Festival
24.09. Hamburg, Reeperbahn Festival
26.09. Köln, Artheater
27.09. Mainz, Schon Schön
28.09. Sindelfingen, Dit Is Schade Festival
31.10. Dresden, Groove Station
01.11. Münster, Gleis 22
02.11. Bremen, Pusdorf Studios
07.11. Leipzig, Naumanns
08.11. Erfurt, Engelsburg
09.11. Hannover, Café Glocksee
18.11. München, Rote Sonne
19.11. Chemnitz, Atomino
20.11. Berlin, Lido
09.06. Herdwangen, Eine Liebe Festival
29.06. Nürnberg, Club Stereo Slow Down Festival
26.07. Hannover, SNNTG Festival
27.07. Dortmund, Juicy Beats Festival
02.08. Burg Friedland, Jenseits Von Millionen
03.08. Diepholz, Appletree Garden
04.08. Varel, Watt En Schlick Festival
24.09. Hamburg, Reeperbahn Festival
26.09. Köln, Artheater
27.09. Mainz, Schon Schön
28.09. Sindelfingen, Dit Is Schade Festival
31.10. Dresden, Groove Station
01.11. Münster, Gleis 22
02.11. Bremen, Pusdorf Studios
07.11. Leipzig, Naumanns
08.11. Erfurt, Engelsburg
09.11. Hannover, Café Glocksee
18.11. München, Rote Sonne
19.11. Chemnitz, Atomino
20.11. Berlin, Lido
Dienstag, 4. Juni 2019
Childcare: Geschichten auf Albumlänge
Falls es wer noch nicht mitbekommen hat, aber Childcare aus dem Süden Londons haben Ende vergangener Woche ihr sehr feines Debüt "Wabi-Sabi" veröffentlicht. Die vierköpfige Band, die schon in der Vergangenheit schöne Geschichten zu erzählen wußte (eine der schönsten betrifft die Entstehung ihres Bandnamens), hatte zuvor schon die Singles "Man Down", "Sugarcane" und "Getting Over You" geteilt, hier kommt nun der komplette Stream, begleitet von der Hoffnung, die Truppe hierzulande bald auch wieder mal live sehen zu können.
Penelope Isles: Überfällige Ehrenrettung
Manche deutsche Stadt hat es wirklich nicht einfach. Leipzig zum Beispiel. Schon zu Ostzeiten das Tor zum Welthandel (oder zumindest dem, was der Genosse Honecker mitsamt seinen Parteifreunden darunter verstand), entwickelte sich die sächsische Metropole nach der Wende schnell zum pulsierenden Studentenliebling, nicht so verspießert wie Chemnitz, nicht so hochnäßig wie Dresden, ein schöner Ort zum Leben. Nur der Name - Leipzig (sächs.: Lähbzsch)! Ist nichts mit zu machen. Andere werden selbst über die Grenzen hinaus besungen - Berlin sowieso, Hamburg auch, selbst Köln, Frankfurt und München kommen zur Nennung, aber Leipzig? Penelope Isles aus Brighton haben sich der Messe-City nun erbarmt und einen entsprechenden Song geschrieben, er stammt von ihrem neuen Album, das unter dem Titel "Until The Tide Creeps In" (Coverart unten) am 12. Juli bei Bella Union erscheinen wird. Das Video ist während der letztjährigen Tour der Band durch Deutschland u.a. in München, Berlin und Hannover gedreht worden, lustigerweise finden sich keine Bilder aus der namensgebenden Stadt. Egal, der Wille zählt, die Ehrenrettung ist gelungen und die Gitarrensoli auf der Brücke sind ohnehin der Hingucker.
26.06. Berlin, Urban Spree
29.06. Kassel, Schlachthof
30.06. Offenbach, Hafen 2
24.09. Frankfurt, The Cape
25.09. Dresden, Ostpol
26.09. Leipzig, Nochbesserleben
28.09. Karlsruhe, P8
26.06. Berlin, Urban Spree
29.06. Kassel, Schlachthof
30.06. Offenbach, Hafen 2
24.09. Frankfurt, The Cape
25.09. Dresden, Ostpol
26.09. Leipzig, Nochbesserleben
28.09. Karlsruhe, P8
Montag, 3. Juni 2019
Pixies: Die berühmte Sieben
Dass die Pixies im Herbst auf Touren kommen, ist ja schon geraume Zeit bekannt, zeitgleich zu den Nachrichten verankerten sich in aller Fans Hirnrinden natürlich auch kleine Partikel der Hoffnung auf eine neue Platte der Althelden. Nun, aus dieser Hoffnung ist gerade Gewissheit geworden, denn am 13. September soll "Beneath The Eyrie", das offiziell siebte Studioalbum der Kalifornier um den berühmtesten noch aktiven Banddiktator der Neuzeit, Frank Black, erscheinen (Number six, also nach eigener Definition der Teufel, war 2016 "Head Carrier"). Die erste Vorabsingle "On Graveyard Hill" liefert die Band gleich mit, veröffentlicht wird das Ganze dann auch als transparentes Doppelvinyl samt Demos und Restmaterial.
Sonntag, 2. Juni 2019
The Modern Times: Tanz der Algorithmen
Einmal mehr widmen wir uns heute der lauten Musik. Diese kommt zunächst von der norwegischen Post-Punk-Truppe The Modern Times, wohnhaft im Städchen Tromsø. Gerade haben die fünf gutgelaunten Herren das Video zu ihrer aktuellen Single "Am I Losing Touch" veröffentlicht, der Song stammt vom zweiten Album der Formation, das mit dem Titel "Algorhythmic Dance Music" für den 30. August bei Black Pop Records angekündigt ist. Ihr Debüt "This Is The Modern Times" stammt übrigens aus dem Jahr 2017 und enthielt unter anderem einen hübschen Song namens "Motörhead", dessen Video wir hier neben der etwas älteren Single "It Sure Is Fun To Party" nicht vorenthalten wollen.
Roxy Girls: Früherziehung
Die Briten dürfen natürlich in der sonntäglichen Themenreihe auch nicht fehlen, deshalb seien hier die Roxy Girls aus Sunderland empfohlen. Auf der Insel sind die vier dank Unterstützung von BBC6 und vor allem wegen ihrer ersten, selbstbetitelten EP aus dem Februar vergangenen Jahres eine hoffnungsvolle Größe, am 6. September nun werden sie bei Moshi Moshi Records ihre nächste 12" mit dem Titel "The Poverty Of Attention" veröffentlichen, von der wir heute die Single "Trials And Tribulations" vorstellen. Wer sich in den knapp drei Minuten an Bands wie Gang Of Four, die Modern Lovers, Television oder XTC erinnert fühlt, hat keinen Fehler gemacht und außerdem eine anständige musikalische Früherziehung genossen.
Swim Deep: Interessanter Stoff
Bleiben wir auf der Insel, kurzer Abstecher nach Birmingham: Swim Deep standen mal für griffige Hooklines, entspannte Synthbeats, Sommerfeeling, solche Sachen. "Where The Heaven Are We" hieß 2013 ihr Debüt, zwei Jahre später erschien "Mothers", sie tourten u.a. mit 1975 - weil aber die kleinen Schwestern des Erfolges Neid und Mißstimmung heißen, war danach Pause. Es folgten einige Umbesetzungen und der nun verkündete Neuanfang. Bei Cooking Vinyl ist für den 4. Oktober ihre nächste Platte "Emerald Classics" ausgerufen und die erste Single "To Feel Good" ist eine eigenartige Mischung aus Gospel und gedimmtem Sprechgesang, ein wenig wie aus den Ravezeiten von Madchester zu Beginn der Neunziger. Der dazugehörige Clip ist nicht weniger seltsam, Sänger Austin Williams läßt sich auf einer Art Theaterbühne bereitwillig von jedem vermöbeln, der ein Ticket dafür gelöst hat, der Chor hält sich im Hintergrund. Kein lauter Krach also diesmal, sondern interessanter Stoff.
Samstag, 1. Juni 2019
Waves Of Dread: Ungewohntes
Hatten wir eigentlich schon erwähnt, dass unsere verehrten Dauergäste aus dem britischen Königreich, die Waves Of Dread, wieder eine neue Single am Start haben? Das Stück heißt "The Make-Believe" und klingt für ihre Verhältnisse erstaunlich gut gelaunt, anders also als der letzte Track "Lay" von der aktuellen EP, die wir im Frühjahr hier im Rahmen einer durchaus friedlichen Übernahme vorstellen durften.
Company Ink: Anderer Leute Probleme [Update]
Und auch diese Band passt gut ins Bild des Tages: Axel Moller-Olsen und Daragh P. Wearen bilden gemeinsam das Punk-Duo Company Ink und wohnen in der norwegischen Stadt Trondheim. Bekannt ist der Ort eher für seine Fußballmannschaft Rosenborg, die trotz einiger Tradition immer herhalten muss, wenn auf die fehlende Attraktivität der Europa-League hingewiesen werden soll. Was natürlich ungerecht und dumm ist. Die beiden Jungs haben dennoch andere Probleme, am 31. Mai wird bei Propeller Recordings ihre Debüt-EP "Blah Blah" erscheinen, von dieser gibt es hier die beiden Tracks "The Flip" und das neue "Young Milk" zu hören.
Update: Der Einfachheit halber hier gleich die komplette EP mit allen vier Stücken.
Update: Der Einfachheit halber hier gleich die komplette EP mit allen vier Stücken.
Freitag, 31. Mai 2019
Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen: Umgedreht
Die Antwort auf die wichtigste Frage bleiben sie dann leider vorerst schuldig: Warum der Titel?! Die Rede ist von der Hamburger Stilistenkombo Die Liga der Gewöhnlichen Gentlemen (kurz: DLDGG) um Ex-Superpunk Carsten Friedrichs und der Ankündigung, am 23. August bei Tapete Records ein neues Album vorzulegen und dieses soll denn "Fuck Dance, Let's Art!" heißen. Äh - ja und? Gibt es nicht gleich um die Ecke bei Audiolith eine Band ähnlichen Namens? Nun gut, kommt Zeit, kommt Rat, kommt Fusselbart (sagte schon der weise Sven Regener), vielleicht werden wir es ja noch erfahren, Friedrichs und Kollegen begreifen den Slogan lesen den Slogan eher wie eine "mild-upliftende Partydroge als auch eine libertäre Splittergruppe aus dem Pariser Mai", auch gut. Auf dem neuen Werk soll es, wie man liest, um Robert Mitchum im Matratzenmarkt (oder so) gehen, es soll sich anhören, als hätte man die Modern Lovers zusammen mit The Style Council in den Übungsraum der Kunsthauptschule eingeschlossen. Kein Scheiß! Bis es die ersten Tunes davon gibt, hier noch ein paar Livetermine und einen Song vom letzten Meilenstein "It'S OK to love DLDGG".
09.06. Linz am Rhein, Modweekender
22.08. Berlin, Radiokonzert Flux Fm
23.08. Hamburg, Hafenklang
24.08. Berlin, Schokoladen
02.10. Mainz, Schon Scho?n
03.10. München, Milla
04.10. Ulm, Hudson Bar
05.10. Stuttgart, Goldmarks
10.10. Dortmund, Subrosa
11.10. Hannover, LUX
12.10. Wolfsburg, Sauna-Klub
30.10. Potsdam, Waschhaus
31.10. Leipzig, Naumanns
01.11. Köln, Gebäude 9
02.11. Osnabrück, Kleine Freiheit
27.12. Bremen, Lagerhaus
28.12. Hamburg, Knust
29.12. Berlin, Lido
09.06. Linz am Rhein, Modweekender
22.08. Berlin, Radiokonzert Flux Fm
23.08. Hamburg, Hafenklang
24.08. Berlin, Schokoladen
02.10. Mainz, Schon Scho?n
03.10. München, Milla
04.10. Ulm, Hudson Bar
05.10. Stuttgart, Goldmarks
10.10. Dortmund, Subrosa
11.10. Hannover, LUX
12.10. Wolfsburg, Sauna-Klub
30.10. Potsdam, Waschhaus
31.10. Leipzig, Naumanns
01.11. Köln, Gebäude 9
02.11. Osnabrück, Kleine Freiheit
27.12. Bremen, Lagerhaus
28.12. Hamburg, Knust
29.12. Berlin, Lido
Fatoni: King of Queens [Update]
Deutscher Humor? Uhh, schreib ein Buch, Alter! Will man irgendwie nicht hören und sehen schon gleich dreimal nicht. Ausnahmen selten. Der Anton Schneider alias Fatoni aus München vielleicht. Hat gerade zusammen mit dem Dexter sein neues Album "Andorra" angekündigt und vor ein paar Wochen die erste Single "Die Anderen" an den Start geschickt - Kulisse, Kleinkunst meets Staatsschauspiel, nicht so schlecht. Und jetzt? Kommt der King Of Queens. Kennt jeder, den dicken UPS-Boten mit der neunmalgscheiten Frau und dem nervigen Dad aus dem Vorabendporgramm von RTL zwo. Macht der Fatoni einen feinen Clip draus (Gästeliste krass lang), mischt den Gran Torino vom "Clint Eastwood" noch mit rein - wirklich sehr spaßig. Album kann also kommen.
Update: Nur nicht so sein wie die anderen - hier die neue Single "Alles zieht vorbei", mit an Bord Dirk von Lowtzow.
16.10. Erlangen, E-Werk
17.10. Wien, Grelle Forelle
18.10. Jena, Kassablanca
19.10. Dresden, Beatpol
31.10. Göttingen, Musa
01.11. Bochum, Bahnhof Langendreer
02.11. Münster, Sputnikhalle
20.11. Düsseldorf, ZAKK
21.11. Bremen, Lagerhaus
22.11. Kiel, Pumpe
23.11. Osnabrück, Kleine Freiheit
03.12. Rostock, Helgas Stadtpalast
04.12. Hamburg, Gründspan
06.12. Leipzig, Conne Island
07.12. Marburg, KFZ
09.12. Konstanz, Kulturladen
10.12. Freiburg, Jazzhaus
12.12. Zürich, Exil
13.12. Bern, ISC
14.12. Stuttgart, JUHA Hallschlag
16.12. Würzburg, Maschinenhaus
17.12. Wiesbaden, Schlachthof
19.12. Köln, Gloria
21.12. Magdeburg, Alte Feuerwache
22.12. Berlin, SO36
27.12. München, Technikum
13.03. Hannover, Musikzentrum
Update: Nur nicht so sein wie die anderen - hier die neue Single "Alles zieht vorbei", mit an Bord Dirk von Lowtzow.
16.10. Erlangen, E-Werk
17.10. Wien, Grelle Forelle
18.10. Jena, Kassablanca
19.10. Dresden, Beatpol
31.10. Göttingen, Musa
01.11. Bochum, Bahnhof Langendreer
02.11. Münster, Sputnikhalle
20.11. Düsseldorf, ZAKK
21.11. Bremen, Lagerhaus
22.11. Kiel, Pumpe
23.11. Osnabrück, Kleine Freiheit
03.12. Rostock, Helgas Stadtpalast
04.12. Hamburg, Gründspan
06.12. Leipzig, Conne Island
07.12. Marburg, KFZ
09.12. Konstanz, Kulturladen
10.12. Freiburg, Jazzhaus
12.12. Zürich, Exil
13.12. Bern, ISC
14.12. Stuttgart, JUHA Hallschlag
16.12. Würzburg, Maschinenhaus
17.12. Wiesbaden, Schlachthof
19.12. Köln, Gloria
21.12. Magdeburg, Alte Feuerwache
22.12. Berlin, SO36
27.12. München, Technikum
13.03. Hannover, Musikzentrum
Donnerstag, 30. Mai 2019
Beak>: Viva la Mexico! [Update]
Sie sind vernarrt in Mexiko, das lässt sich wohl nicht verleugnen: Beak, englisches Prog-Pop-Trio um Geoff Barrow, Billy Fuller und und Will Young, haben ihrer letztjährigen (ganz und gar großartigen) Platte ">>>" eine neue Single namens "Life Goes On" folgen lassen. Das Stück eröffnet für eine EP, die am 21. Juni bei Invada Records erscheinen soll, die Stimmsequenz am Anfang des Tracks stammt mutmaßlich von einer ihrer vielen Konzert-Reisen an den Golf - wir warten mit Spannung auf den Rest.
Update: "The most normal song we've ever written" - das soll also "We Can Go" sein, das zweite bekannte Stück von vieren auf der neuen EP.
Update: "The most normal song we've ever written" - das soll also "We Can Go" sein, das zweite bekannte Stück von vieren auf der neuen EP.
Rosalía: Die perfekte Maniküre
Mittlerweile, so hört man, zählt Rosalía Villa Tobella zu den Hauptexportgütern ihres Landes. Was wohl zu Teilen an ihrer Begabung liegt, Traditionelles und Modernes in ihrer Musik so gekonnt miteinander zu verbinden, ohne das Spanische zu sehr außen vor zu lassen. Und ein wenig auch daran, dass ihr Heimatland seit geraumer Zeit in den Niederungen politischer Grabenkämpfe inklusive aufreibender Separationsbemühungen seitens der Katalanen angekommen ist und nicht mehr alles so freudvoll, amüsant und bewundernswert stolz ist. Nun, Rosalía kann das offenkundig ganz gut verkraften, nach dem weltweit erfolgreichen Album "El Mal Querer", der Kollaboration mit James Blake und der erst letztens erschienenen Auskopplung "Con Altura" kann sie nun schon wieder mit Neuem aufwarten - gerade ist der Song "Aute Cuture" samt Video erschienen - ein Lehrbeispiel in Sachen Nagelpflege und nebenbei noch mit beachtlicher Choreografie, entstanden in Zusammenarbeit mit El Guincho und der Autorin Leticia Sala.
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