Das geht erst mal an Berlin (ist ja klar): Denn in der Hauptstadt, genauer auf dem Filmfestival "Achtung Berlin" wird im Rahmen des Wettbewerbs endlich auch die Deutschland-Premiere der lang erwarteten Sleaford-Mods-Doku "A Bunch Of Kunst" unter Regie von Christine Franz zu sehen sein. Drei Vorführungen sind geplant (s.u.), der Rest der Republik wird wohl noch eine Weile warten müssen. Aber ein paar Tage später gehen die beiden Herren mit dem aktuellen Album "English Tapas" ohnehin auf Tour.
23.04. Berlin, Babylon 1, 21:45 Uhr
24.04. Berlin, Lichtblick-Kino, 20:00 Uhr
26.04. Berlin, Tilsiter Lichtspiele. 22:15 Uhr
Freitag, 7. April 2017
Second Still: Nicht nur für Historiker
Second Still
„Second Still“
(Manic Depression Records)
Ja, und dann gibt es noch das Darkwave-Trio Second Still. Alex Hartman, Ryan Walker und Sängerin Suki San kommen aus Los Angeles und haben gerade zusammen mit Hillary Johnson ihr Debütalbum abgemischt. Um diese Nische ist es ja in letzter Zeit ziemlich ruhig geworden und würde Wesley Eisold aka. Cold Cave nicht gerade durch die Lande touren, man hätte sie fast aus dem Auge verloren. Was bei der vorliegenden Platte reichlich schade wäre, ist den dreien damit doch eine ganz feine Reminiszenz an die düsteren Töne der 80er gelungen – Siouxsie Sioux, Bauhaus, Cocteau Twins, die Erinnerungen sind sofort präsent und wer dazu noch über Fachwissen zum Sound des französischen Underground dieser Zeit verfügt, wird auch da reichlich Anknüpfungspunkte finden. Kühl klirrende Gitarren mischen sich mit dickem Bass und dumpfen Computerbeats, zwei der acht Songs fanden sich schon auf der EP “Early Forms”, die Second Still im vergangenen Jahr veröffentlichten – mit dabei das wundervolle “Jo”, in welchem Suki San ihre sonst recht gleichförmige Stimme in ungewohnte Höhen schickt und die Gitarren ordentlich schreddern. Mithin also ein Stück Zeitgeschichte, die hier wiederbelebt wird – es wird nicht nur die Historiker freuen. https://secondstill.bandcamp.com/
„Second Still“
(Manic Depression Records)
Ja, und dann gibt es noch das Darkwave-Trio Second Still. Alex Hartman, Ryan Walker und Sängerin Suki San kommen aus Los Angeles und haben gerade zusammen mit Hillary Johnson ihr Debütalbum abgemischt. Um diese Nische ist es ja in letzter Zeit ziemlich ruhig geworden und würde Wesley Eisold aka. Cold Cave nicht gerade durch die Lande touren, man hätte sie fast aus dem Auge verloren. Was bei der vorliegenden Platte reichlich schade wäre, ist den dreien damit doch eine ganz feine Reminiszenz an die düsteren Töne der 80er gelungen – Siouxsie Sioux, Bauhaus, Cocteau Twins, die Erinnerungen sind sofort präsent und wer dazu noch über Fachwissen zum Sound des französischen Underground dieser Zeit verfügt, wird auch da reichlich Anknüpfungspunkte finden. Kühl klirrende Gitarren mischen sich mit dickem Bass und dumpfen Computerbeats, zwei der acht Songs fanden sich schon auf der EP “Early Forms”, die Second Still im vergangenen Jahr veröffentlichten – mit dabei das wundervolle “Jo”, in welchem Suki San ihre sonst recht gleichförmige Stimme in ungewohnte Höhen schickt und die Gitarren ordentlich schreddern. Mithin also ein Stück Zeitgeschichte, die hier wiederbelebt wird – es wird nicht nur die Historiker freuen. https://secondstill.bandcamp.com/
Billionaire: Rückzug
Nennen wir es mal antizyklisch: Kaum wird das Wetter draußen freundlicher, kümmern wir uns heute zum Wochenausklang mal um die dunkle Seite des Lebens. Und da kommt uns John Sterry, Sänger der aktuellen Besetzung der legendären Gang Of Four, gerade recht. Sterry nämlich hat unter dem Moniker Billionaire gerade seine EP "Cheap Credit!" bei Blue Mary Records veröffentlicht und darauf finden sich wunderbar dunkle LoFi-Kompositionen, die - je nach aktueller Verfassung - auch ein bisschen verinnerlicht, zurückgezogen daherkommen. Hier jedenfalls die Videoclips zu den Stücken "Reason To Be Fearful" und "World Loves A Trier", dazu noch die Tracks "Bridge To The Living" und "You Owe Me" im Stream.
Donnerstag, 6. April 2017
Future Islands: Eine Frage der Vervielfachung
Future Islands
„The Far Field“
(4AD)
Da müssen wir dann doch mal kurz in die Untiefen der Küchenpsychologie eintauchen. Dort nämlich ist der Kalenderspruch vermerkt, daß geteiltes Leid halbes Leid sei. Frage dazu: Wie ist das mit der Freude – wenn man die Ursache verdoppelt, ist dann die Freude auch doppelt so groß? Oder: Kann man Freude beliebig oft wiederholen? Hintergrund: Die Future Islands haben gerade ihr fünftes Album abgeliefert, ihre Zeitrechnung beginnt allerdings erst so richtig im Jahr 2014, noch genauer, am 3. März diesen Jahres. Da nämlich trat Samuel T. Herring gemeinsam mit seinen beiden Kollegen bei Mr. Latenight David Letterman auf und mit diesem Abend ging die Band, die zuvor ziemlich unbeobachtet vor sich hinmusizierte, und ihr Album „Singles“ mit lauten Getöse durch die Decke. Warum? Nun, es kamen viele Dinge zusammen. Die Platte war tatsächlich voll von überaus geschmeidigen, maximal poppigen Hitsingles, dazu offenbarte Herring einem begeisterten Primetime-Publikum seinen markanten, schmachtend-brüchigen Gesang und, noch besser, einen einzigartigen, tiefergelegten Hüftschwung. Interessante Randnotiz: Der Mann konnte, ganz und gar branchenfremd, seinen Stimmbändern dazu noch das gutturale Grunzen eines Schwermetallers entlocken – gewinnend, bezaubernd, überraschend, im Nu waren die Future Islands die neuen Darlings der Indiepopszene. Nur gerecht, hatten sie doch lang genug warten müssen auf diesen großen Auftritt.
Was aber tun mit einer Platte wie der aktuellen, die sich keinen Deut von der vorangegangenen unterscheidet, deren Songs selbst untereinander das Gefühl vermitteln, sie seien unter Zuhilfenahme kleinerer Änderungen per Copy and Paste einfach nur vervielfältigt worden? Nun, schön bleiben sie ja trotzdem. Und mit „Time On Her Side“, „Ran“ und „Day Glow Fire“ gibt es sogar ein paar ganz besonders gelungene Exemplare zu hören. Aber das Muster ist halt immer das gleiche: Einschmeichelnder Basslauf, feine Synthesizer-Hooks und Herring umgarnt unsere Ohren mit barmenden Versen – kein Ausbruch, kaum Kanten und wenn man weiß, daß der Mann sogar leidlich rappen kann, nicht das kleinste Wagnis. Gut, bei „Cave“ wird er kurz mal etwas energischer und, das wenigstens eine willkommene Abwechslung, für „Shadows“ tut er sich mit Debbie Harry zusammen, die ihm in Sachen Coolness noch um einige Jahre voraus ist. Enttäuschung sollte man das Ganze nicht nennen, dafür wäre es noch zu früh und so richtig daneben ist den dreien, das muß man zugeben, ja nichts gegangen. Ein wenig spannender, herausfordernder hätte es dann aber schon werden dürfen. Vielleicht wäre es von Vorteil gewesen, ein wenig von der streitbaren Meinung der Musiker zur Situation in ihrer Heimat, wie gerade in der INTRO geschehen, zu thematisieren. Wer jetzt entgegnet, das passe halt nicht zu ihrem Stil, dem kann man nur beipflichten. Und ergänzen: Vielleicht liegt ja genau da das Problem. Die beiden Fragen oben müssen wir dann aber leider verneinen. http://www.future-islands.com/
21.03. Berlin, Columbiahalle
27.06. Köln, Live Music Hall
06.11. Hamburg, Docks
08.11. München, Theaterfabrik
„The Far Field“
(4AD)
Da müssen wir dann doch mal kurz in die Untiefen der Küchenpsychologie eintauchen. Dort nämlich ist der Kalenderspruch vermerkt, daß geteiltes Leid halbes Leid sei. Frage dazu: Wie ist das mit der Freude – wenn man die Ursache verdoppelt, ist dann die Freude auch doppelt so groß? Oder: Kann man Freude beliebig oft wiederholen? Hintergrund: Die Future Islands haben gerade ihr fünftes Album abgeliefert, ihre Zeitrechnung beginnt allerdings erst so richtig im Jahr 2014, noch genauer, am 3. März diesen Jahres. Da nämlich trat Samuel T. Herring gemeinsam mit seinen beiden Kollegen bei Mr. Latenight David Letterman auf und mit diesem Abend ging die Band, die zuvor ziemlich unbeobachtet vor sich hinmusizierte, und ihr Album „Singles“ mit lauten Getöse durch die Decke. Warum? Nun, es kamen viele Dinge zusammen. Die Platte war tatsächlich voll von überaus geschmeidigen, maximal poppigen Hitsingles, dazu offenbarte Herring einem begeisterten Primetime-Publikum seinen markanten, schmachtend-brüchigen Gesang und, noch besser, einen einzigartigen, tiefergelegten Hüftschwung. Interessante Randnotiz: Der Mann konnte, ganz und gar branchenfremd, seinen Stimmbändern dazu noch das gutturale Grunzen eines Schwermetallers entlocken – gewinnend, bezaubernd, überraschend, im Nu waren die Future Islands die neuen Darlings der Indiepopszene. Nur gerecht, hatten sie doch lang genug warten müssen auf diesen großen Auftritt.
Was aber tun mit einer Platte wie der aktuellen, die sich keinen Deut von der vorangegangenen unterscheidet, deren Songs selbst untereinander das Gefühl vermitteln, sie seien unter Zuhilfenahme kleinerer Änderungen per Copy and Paste einfach nur vervielfältigt worden? Nun, schön bleiben sie ja trotzdem. Und mit „Time On Her Side“, „Ran“ und „Day Glow Fire“ gibt es sogar ein paar ganz besonders gelungene Exemplare zu hören. Aber das Muster ist halt immer das gleiche: Einschmeichelnder Basslauf, feine Synthesizer-Hooks und Herring umgarnt unsere Ohren mit barmenden Versen – kein Ausbruch, kaum Kanten und wenn man weiß, daß der Mann sogar leidlich rappen kann, nicht das kleinste Wagnis. Gut, bei „Cave“ wird er kurz mal etwas energischer und, das wenigstens eine willkommene Abwechslung, für „Shadows“ tut er sich mit Debbie Harry zusammen, die ihm in Sachen Coolness noch um einige Jahre voraus ist. Enttäuschung sollte man das Ganze nicht nennen, dafür wäre es noch zu früh und so richtig daneben ist den dreien, das muß man zugeben, ja nichts gegangen. Ein wenig spannender, herausfordernder hätte es dann aber schon werden dürfen. Vielleicht wäre es von Vorteil gewesen, ein wenig von der streitbaren Meinung der Musiker zur Situation in ihrer Heimat, wie gerade in der INTRO geschehen, zu thematisieren. Wer jetzt entgegnet, das passe halt nicht zu ihrem Stil, dem kann man nur beipflichten. Und ergänzen: Vielleicht liegt ja genau da das Problem. Die beiden Fragen oben müssen wir dann aber leider verneinen. http://www.future-islands.com/
21.03. Berlin, Columbiahalle
27.06. Köln, Live Music Hall
06.11. Hamburg, Docks
08.11. München, Theaterfabrik
Paul Weller: Sanfte Revolution [Update]
Müssen's halt wieder mal die Alten richten: Der Brief mit der Kündigung ist gerade raus, daheim geht's drunter und drüber und so recht weiß niemand, wie es mit dem einst so stolzen Königreich weitergehen soll. Paul Weller hat dazu mit Sicherheit eine dezidierte Meinung und wenn man den Titel seines neuen Albums "A Kind Revolution" nicht ganz schwer missversteht, so wird man dort einiges davon hören. Die Platte wird am 12. Mai, also ziemlich genau vierzig Jahre nach dem ersten The-Jam-Album und fünfundzwanzig nach dem ersten Solowerk, bei Parlophone erscheinen, mit im Studio, so ist zu lesen, waren neben den Soulsängerinnen P. P.
Arnold und Madeleine Bell auch das altehrwürdige Soft-Machine-Idol
Robert Wyatt und Popikone a.D. Boy George.
Update: Als erste Single gibt es nun den Song "Long Long Road" zu hören und zu sehen.
30.05. Hamburg, Markthalle
31.05. Berlin, Huxleys
02.06. Darmstadt, Centralstation
03.06. Köln, Kantine
04.06. Bielefeld, Ringlokschuppen
Update: Als erste Single gibt es nun den Song "Long Long Road" zu hören und zu sehen.
30.05. Hamburg, Markthalle
31.05. Berlin, Huxleys
02.06. Darmstadt, Centralstation
03.06. Köln, Kantine
04.06. Bielefeld, Ringlokschuppen
Mittwoch, 5. April 2017
Show Me The Body: Just believe the hype
Sie sind wohl momentan die gehypteste Hardcore-Kapelle und wer behauptet, das läge nur an dem mitgeführten Banjo, braucht dringend noch etwas Nachhilfe. Die bringen Show Me The Body aus NYC höchstselbst in die Clubs - für den Sommer steht eine umfangreiche Tournee auch durch deutsche Städte an (Start VVK am Freitag dieser Woche). Mit dabei wohl auch "Hungry (Dreamcrusher)", eine Take aus dem kürzlich veröffentlichten Mixtape "Corpus I", zu dem heute ein Wackelbild erschienen ist.
04.06. Dudingen, Bad Bonn Kilbi
05.06. Munich, Sunny Red
06.06. Berlin, Urban Spree
07.06. Hamburg, Nachtwache
08.06. Münster, Gleis 22
12.06. Wiesbaden, Schlachthof
13.06. Köln, Blue Shell
04.06. Dudingen, Bad Bonn Kilbi
05.06. Munich, Sunny Red
06.06. Berlin, Urban Spree
07.06. Hamburg, Nachtwache
08.06. Münster, Gleis 22
12.06. Wiesbaden, Schlachthof
13.06. Köln, Blue Shell
Kraftklub: Zu spät
Da war wohl einer früher dran: Im neuen Videoclip zu "Fenster" von Kraftklub macht sich ein offenkundig ziemlich angefressener Zeitgenosse auf, im Stile von Joel Schumachers "D-Fens" die Menschheit zu meucheln. Allein - da hat schon vor ihm jemand ziemlich gründliche Arbeit geleistet, Schauspieler Jens Schäfer, bekannt aus/von allerlei Tatorten, verzweifelt letztendlich daran, daß ihm die Möglichkeit zur Selbstjustiz genommen wurde und - ach, einfach selber schauen. Der Song ist allemal gelungener als die Einstiegssingle "Dein Lied" und hat deutlich mehr Zug zum Tod, ähh, Tor.
Dienstag, 4. April 2017
The Drums: Lieblingssachen
Manchmal kann es so einfach sein: "I hate making music videos,” sagte Jonny Pierce, Sänger von The Drums, kürzlich seinem Label, “But, alas,
sometimes you need to feed the beast, and I decided to make a music
video that explores some visual fetishes of mine - mainly sportswear and a
new exploration of colors that I’ve long-loved but hadn’t been a part
of the band’s aesthetic until now.” Aha. Den offenkundig etwas gelangweilten Pierce hat also Werbefilmer CPX Sanders (Vogue, Replay, L'Oreal) für die Single "Blood Under My Belt" in Szene gesetzt, das Album "Abysmal Thoughts" erscheint dann am 16. Juni bei ANTI-.
28.09. Berlin, Lido
28.09. Berlin, Lido
Candelilla: Zerfall und Staub
Sie bleiben ihrer Linie treu, auch dieses Mal: Das neue Video von Candelilla zu "Trocken und Staubig" folgt dem experimentellen Duktus der Vorgänger und präsentiert sich gewohnt ungewohnt - wo Su Steinmassls Clip der Vorabsingle "Intimität" mit nackter Haut und modernem Tanztheater daherkam, kombinieren Juno Meinecke und Moritz Geiser hier scheinbar wahllos grobkörnige Reiseaufnahmen agiler Seniorentruppen mit animierten AIDA-Mündern, die Tristesse läßt die Steine bröckeln, der Staub legt sich auf die Lungen, "der Sommer der jungen Wilden ist vorbei." Das Album "Camping" ist im März bei Trocadero Records erschienen.
H.Grimace: Weit gefasst [Update]
Das ist dann für die (sicher unfreiwillige) Hauptstadt des Brexit wieder sehr sympathisch, und für die Band sowieso: Unter Herkunft steht auf der Bandcamp-Seite von H.Grimace, einer vierköpfigen Post-Punk-Formation, nämlich 'Greater London' - was ein sehr weitgefaßter Stadtbegriff ist, wenn man weiß, daß Teile der Band aus Australien stammen. Hannah Gledhill, Asher Preston, Syed Shan Pasha und Marcus P Browne jedenfalls haben seit 2012 diverse EP veröffentlicht, am 7. April soll nun das Debütalbum "Self Architect" erscheinen, neben der aktuellen Single "Call It Out" haben wir hier mit "Land/Body" und "Royal Hush" noch zwei frühere Stücke hinzugefügt, hörenswert sind sie alle drei.
Update: Und hier mit "Lipsyncer" noch ein weiterer Take vom neuen Album.
Update: Und hier mit "Lipsyncer" noch ein weiterer Take vom neuen Album.
Montag, 3. April 2017
At The Drive-In: Tatsache [Update]
Die Hoffnung war also doch nicht umsonst: Als Anfang Dezember des vergangenen Jahres At The Drive-In mit dem bislang unbekannten Song "Governed By Contagions" kamen, traute man sich kaum, auf mehr zu hoffen, nun wird es, soviel ist sicher, sogar ein ganzes Album geben. "in.ter a.li.a", so der Titel, wird ab dem 5. Mai beim Händler stehen und "Incurably Innocent" ist die nächste Single davon - einer von elf brandneuen Tracks wohlbemerkt.
Update: Und hier kommt Song Nummer drei vom lang erwarteten Album - "Hostage Stamps". Und Achtung - ein erster Konzert-Termin für Deutschland.
23.08. München, Zenith
Update: Und hier kommt Song Nummer drei vom lang erwarteten Album - "Hostage Stamps". Und Achtung - ein erster Konzert-Termin für Deutschland.
23.08. München, Zenith
Sonntag, 2. April 2017
Soulwax: Quecksilber
Soulwax
„From Deewee“
(Pias Recordings)
Chromglanz, überall. Das ist es, was einem durch den Kopf geht, wenn die fünfzig Minuten das erste Mal vorüber sind. Quecksilberbeats, funkelnde Maschinenmusik, und danach gleich: Wirklich Soulwax? Das belgische Brüderpaar also, das sich – man weiß das ja eigentlich, insofern ist die Frage eher rhetorisch zu verstehen – für sein Leben gern neu erfindet. Das, nur als Beispiel, mit „Much Against Everyones Advice“ und „Any Minute Now“ zwei ziemlich unterschiedliche Platten gemacht hat, beschwingter Indiepop die eine, schwer fassbares Technorock-Mashup die andere. Richtig weg waren sie ja nie, es hat nur über zehn Jahre gedauert, bis Stephen und David Dewaele wirklich Lust darauf hatten, der Konvention Genüge zu tun und ihren wild wuchernden Ideenreichtum in die herkömmliche Form eines Albums zu pressen. Leicht gefallen ist es ihnen nicht, allein daß sie den Flow des Nonstopmixes für die Vinylversion mehrmals unterbrechen mußten, bereitete den beiden arges Kopfzerbrechen – Konventionen sind nicht so ihre Sache. Lieber hüpfen sie bienengleich von Blüte zu Blüte, veredeln die schönsten Songs mit ihren Remixkünsten, basteln wunderbare Bild- und Klangcollagen für mobile Apps und das hauseigene Radio – psychedelisches Popcornfutter, das erstaunlicherweise nie zur Übersättigung führt, nichts also von wegen too many DJs.
Jetzt also komplett ohne Gitarren. Dafür um so mehr Percussion. Ganze drei Musiker sind, so hört man, im Studio am Schlagzeug gesessen. Soulwax hatten sich vorgenommen, jeden Track in nur einem einzigen Take aufzunehmen – eine ziemlich anspruchsvolle Aufgabe. Wie strikt sie sich daran gehalten haben, wird wohl ihr Geheimnis bleiben, aber selbst wenn das Dogma am Ende etwas aufgeweicht werden mußte, passierte die Produktion in Rekordzeit. Zwölf Stücke, ansatzlos ineinandergemischt, flirrender Discofunk hier, Synthpop, House dort, alles dabei, was so zwischen Donna Summer und Depeche Mode Platz hat. Und natürlich: Kraftwerk. Im letzten Drittel findet sich mit „Transient Program For Drums And Machinery“ eine Art Essenz des aktuellen Sounds und man muß sich nicht sonderlich bemühen, um die Roboter aus Düsseldorf durch die Kulisse marschieren zu hören. Selbst schuld, wer nach einem Durchlauf schon Schluß macht – das Album ist, so die Brüder in nachdrücklicher Empfehlung, der ideale Begleiter für lange Autofahrten: „Listen to it in a moving way“, so Stephen Dewaele im Interview. Anders läßt sich dieser hochgradig infektiöse Musikmix ohnehin nicht verfolgen. Und was danach kommt, wissen wir wohl spätestens in zehn Jahren … http://www.soulwax.com/
„From Deewee“
(Pias Recordings)
Chromglanz, überall. Das ist es, was einem durch den Kopf geht, wenn die fünfzig Minuten das erste Mal vorüber sind. Quecksilberbeats, funkelnde Maschinenmusik, und danach gleich: Wirklich Soulwax? Das belgische Brüderpaar also, das sich – man weiß das ja eigentlich, insofern ist die Frage eher rhetorisch zu verstehen – für sein Leben gern neu erfindet. Das, nur als Beispiel, mit „Much Against Everyones Advice“ und „Any Minute Now“ zwei ziemlich unterschiedliche Platten gemacht hat, beschwingter Indiepop die eine, schwer fassbares Technorock-Mashup die andere. Richtig weg waren sie ja nie, es hat nur über zehn Jahre gedauert, bis Stephen und David Dewaele wirklich Lust darauf hatten, der Konvention Genüge zu tun und ihren wild wuchernden Ideenreichtum in die herkömmliche Form eines Albums zu pressen. Leicht gefallen ist es ihnen nicht, allein daß sie den Flow des Nonstopmixes für die Vinylversion mehrmals unterbrechen mußten, bereitete den beiden arges Kopfzerbrechen – Konventionen sind nicht so ihre Sache. Lieber hüpfen sie bienengleich von Blüte zu Blüte, veredeln die schönsten Songs mit ihren Remixkünsten, basteln wunderbare Bild- und Klangcollagen für mobile Apps und das hauseigene Radio – psychedelisches Popcornfutter, das erstaunlicherweise nie zur Übersättigung führt, nichts also von wegen too many DJs.
Jetzt also komplett ohne Gitarren. Dafür um so mehr Percussion. Ganze drei Musiker sind, so hört man, im Studio am Schlagzeug gesessen. Soulwax hatten sich vorgenommen, jeden Track in nur einem einzigen Take aufzunehmen – eine ziemlich anspruchsvolle Aufgabe. Wie strikt sie sich daran gehalten haben, wird wohl ihr Geheimnis bleiben, aber selbst wenn das Dogma am Ende etwas aufgeweicht werden mußte, passierte die Produktion in Rekordzeit. Zwölf Stücke, ansatzlos ineinandergemischt, flirrender Discofunk hier, Synthpop, House dort, alles dabei, was so zwischen Donna Summer und Depeche Mode Platz hat. Und natürlich: Kraftwerk. Im letzten Drittel findet sich mit „Transient Program For Drums And Machinery“ eine Art Essenz des aktuellen Sounds und man muß sich nicht sonderlich bemühen, um die Roboter aus Düsseldorf durch die Kulisse marschieren zu hören. Selbst schuld, wer nach einem Durchlauf schon Schluß macht – das Album ist, so die Brüder in nachdrücklicher Empfehlung, der ideale Begleiter für lange Autofahrten: „Listen to it in a moving way“, so Stephen Dewaele im Interview. Anders läßt sich dieser hochgradig infektiöse Musikmix ohnehin nicht verfolgen. Und was danach kommt, wissen wir wohl spätestens in zehn Jahren … http://www.soulwax.com/
Freitag, 31. März 2017
A Tribe Called Quest: Generationsübergreifend
Und natürlich kann man Kendrick Lamar heute nicht bringen, ohne nicht wenigstens den aktuellen Clip von A Tribe Called Quest hinterher zu schicken: Die Herren haben bekanntlich 2016 das geschafft, was Lamar ein paar Monate zuvor schaffte - das HipHop-Album des Jahres nämlich. Auf "We Got It From Here ... Thank You 4 Your Service" war/ist auch "Dis Generation" vertreten, Hiro Murai hat daraus eine schwarz/weiße Collage aus Mannequin Challenge, Gullivers Reisen und Live Performances gebastelt, sehr feiner Stoff.
GENTS: Einen Versuch wert [Update]
Natürlich ist das grenzwertig. Es gibt ja Dinge, die möchte man eigentlich in der letzten Ecke der eigenen Erinnerung abgelegt lassen - schwülstigen 80er Pop mit Muscle-Shirts, Netzeinsätzen und gegelten Blondtollen zum Beispiel, dazu gehörten auch die Geschwister Goss aka. Bros, aber auch Leute wie Howard Jones, Erasure oder A Flock Of Seagulls. Jeder von denen hatte seine Zeit (Erasure meinen sogar, ihre hätte nie geendet) und fraglos auch einige schöne Stücke im Angebot. Und nicht zwingend sind die, die in diese Fußstapfen treten, von vornherein zu verdammen. Das dänische Duo GENTS zum Beispiel geht in Sachen Klischee schnurstracks Richtung Übererfüllung, die Videos dampfen und die Stücke perlen geradeso, als hätte es nie ein Vorurteil zu dieser Musik gegeben - allein das ist schon bewundernswert. Theis Vesterlokke (Keyboard) und Niels Fejrskov Juhl (Gesang) stammen aus Kopenhagen und benennen mit Wham! und den Tears For Fears gleich mal zwei erstklassige Vorbilder aus der besagten Zeit. Nach der EP "Embrace The Future" (2015) soll nun am 8. April das Album "About Time" erscheinen, von diesem sind bislang die Stücke "Bonny", "Cold Eyes" und ganz neu "Brother" in Umlauf. Bitte reinhören, tut gar nicht weh und kann im richtigen Moment sogar Spaß machen. Versprochen.
Update: Haben tatsächlich ihre Momente - auch bei der neusten Single "Lost In The City".
Update: Haben tatsächlich ihre Momente - auch bei der neusten Single "Lost In The City".
Faber: Spätgeborener
Jemandem zu sagen, er benehme sich so, als sei er mit fünfzig auf die Welt gekommen, ist nicht gerade das, was man mit Mitte zwanzig als Kompliment versteht. Über Julian Pollina alias Faber liest man aber: "Er ist gerade einmal 23, klingt und schreibt aber wie ein 50-Jähriger" - nun, das ist wohl nicht so oder eben ganz anders gemeint. Die Stimme des Zürchers jedenfalls ist rauchig und gegerbt genug, um in höheren Gewichtsklassen mitzuspielen, die Lakonie kommt in XXL-Portionen auf den Teller und auch sonst kann man mit den Liedern des jungen Mannes viel Spaß, aber auch ein beklommenes Herz und feuchte Augen haben. Gerade ist der Titeltrack seines für den 7. Juli geplanten Debütalbums "Sei ein Faber im Wind" samt Kurzfilmchen erschienen, unbedingt sollte man sich aber danach noch seine gesammelten Werke beim sattsam bekannten Videodealer anschauen. Wer immer noch nicht genug hat, der geht ab April zu Sophie Hunger, denn da spielt er im Vorprogramm, im Herbst kommt er dann als Headliner noch mal vorbei - alle Termine unter http://www.fabersingt.com/.
Donnerstag, 30. März 2017
INVSN: Womens March
Das könnte auch das Manchester der 80er sein: Schaut man sich die triste Kulisse im neuen Video von INVSN an, dann wandern die Gedanken schon gern mal zur trostlosen Ästhetik von Joy Division. Nur die Zahl der Frauen im Clip erscheint überproportional hoch. Natürlich nicht ohne Grund, denn der Band aus Umea geht es in "Immer Zu", dem Song zum Film, schließlich um die Inszenierung starker Frauen - die Männer der Freundinnen, die beim Dreh halfen, so Sängerin Sara Almgren, mußten für die Zeit daheim bleiben. Das Album der fünfköpfigen Kapelle mit dem Titel "The Beautiful Stories" wird übrigens am 9. Juni via Dine Alone Records erscheinen.
Sketch Club: Große Worte, leichter Klang
Luftig leichter Pop aus Australien? Nichts gegen einzuwenden. Auch nicht gegen diese drei Herren aus Melbourne. Sketch Club sind seit 2009 beisammen, haben in der Zeit mit "Burn This House" und "Break Rewind" zwei EPs aufgenommen und gerade eben die dritte angekündigt. Am 14. April soll "The Primitive Calls And Graceless Falls" erscheinen und die erste Single "Quiet" geht heute schon samt Video auf Sendung.
W. H. Lung: Aller Anfang [Update]
Okay, eine Band nach einer Supermarktkette zu benennen ist jetzt vielleicht nicht gerade der ganz große Rock'n Roll, aber was soll's, entscheidend ist ja, wie's klingt. Und da haben W. H. Lung aus Manchester mit ihrer Debütsingle "Inspiration" keinen schlechten Einstieg gewählt - schiefer Indierock auf knapp acht Minuten Spieldauer, das geht ja gut los. Das Trio verfügt dazu über ganze drei Presseshots, von denen das obige noch das Aussagekräftigste ist, aber auch darüber schauen wir mal hinweg. Kann ja alles noch kommen.
Update: Gerade kommt ein neues Sonderangebot rein - "Nothing Is" geht also gleich an die Frischetheke...
Update: Gerade kommt ein neues Sonderangebot rein - "Nothing Is" geht also gleich an die Frischetheke...
Dream Wife: Klar verständlich
Da muß man nicht lange zwischen den Zeilen lesen, die eigentliche Message wiederholt Rakel Mjöll ja oft genug. "I am not my body, I’m somebody", das erinnert so ein bisschen an das Statement, das Schauspielerin Emma Waston vor einigen Wochen der Presse entgegenschleuderte, als diese nach dem Zusammenhang von Emanzipation und freizügigem Covershooting für die Vanity Fair befragt wurde. Es geht also um weibliches Selbstverständnis und Dream Wife, das Londoner Trio, haben dazu auch einiges zu sagen resp. singen. Die aktuelle Single "Somebody" ist eine angenehme Mischung aus rotzigem Rock und geschmeidigen Popmelodien, kann man nur hoffen, daß der letztjährigen "EP1" bald ein vollwertiges Album folgt.
Mittwoch, 29. März 2017
Wire: Nur nicht nachlassen
Wire
„Silver/Lead“
(Pink Flag)
Warum haben Gebetsmühlen eigentlich so ein negatives Image? Eigentlich spricht doch nichts dagegen, wenn bestimmte Dinge häufiger in Erinnerung gebracht werden, man also versucht, durch unablässige Wiederholung einem Sachverhalt Nachdruck zu verleihen oder im besten Falle die Meinung des Gegenübers in eine neue Richtung, zu einem neuen Horizont zu lenken – dem oft sehr hübsch gestalteten, buddhistischen Kunstgewerbe jedenfalls tut man damit großes Unrecht. Und was in der Religion funktioniert, kann doch in einer Ersatzreligion wie der Popmusik nicht ganz so falsch sein. Beispiel Wire: Es ist zwar anstrengend, aber keineswegs sinnfrei, die Bedeutung dieser Band wieder und wieder auf die Tagesordnung zu setzen. Vierzig (!) Jahre sind Colin Newman und Graham Lewis zwischen Punk, Wave, Synthpop und Post-Punk unterwegs, haben bahnbrechende Alben abgeliefert, sich mit Freuden neu erfunden, auch mal danebengelangt, die Delle ausgestanden – weitergemacht. Und auch das eine Art Mantra: Seit ihrer Rückkehr ins Studio im Jahr 2008 haben die Herren wirklich keine schlechte Platte abgeliefert, seit dieser Zäsur zelebrieren die vier sowohl Wandelbarkeit als auch Kontinuität und zeigen mithin, wie man auch nach so langer Zeit dem eigenen Anspruch und dem der Anhänger gerecht werden kann.
„Silver/Lead“, und damit näher zum Punkt, ist wieder ein wunderbares, dabei vergleichsweise homogenes Album geworden. Größere Ausschläge und Überraschungen, wie noch auf den Vorgängern „Nocturnal Koreans“ (2016) und „Wire“ (2015) zu hören, bleiben diesmal aus – kein „Harpooned“, kein „Fishes Bones“, sondern meistenteils gefällige Melodien mittels anständiger Gitarrenpower und ohne großen elektronischen Firlefanz. Das geht also eher zurück zu den Gründerjahren der Band. Mit Retro muß man Colin Newman allerdings nicht kommen, keinen Begriff hasst er wie diesen und Wire haben ein solches Etikett auch nicht verdient. Stücke wie „Short Elevated Period“ mit seinem feinen Sing-A-Long-Chorus, „Forever And A Day“ oder auch der vorsichtige Groove von „This Time“ klingen noch immer frisch und zeitgemäß. Der Titel des Albums entspringt im übrigen, passend zur Zeit, einem Gedanken von Graham Lewis, der die Welt hier aus der Sicht eines mexikanischen Drogenbosses beschreibt – man könne, so meint dieser, alle Probleme auf zweierlei Weise lösen, entweder mit Geld (Silver) oder einer Kugel (Lead). Keine sehr tröstliche Einschätzung. So oder so, der Job der Gebetsmühlen ist noch lange nicht vorüber. http://www.pinkflag.com/
„Silver/Lead“
(Pink Flag)
Warum haben Gebetsmühlen eigentlich so ein negatives Image? Eigentlich spricht doch nichts dagegen, wenn bestimmte Dinge häufiger in Erinnerung gebracht werden, man also versucht, durch unablässige Wiederholung einem Sachverhalt Nachdruck zu verleihen oder im besten Falle die Meinung des Gegenübers in eine neue Richtung, zu einem neuen Horizont zu lenken – dem oft sehr hübsch gestalteten, buddhistischen Kunstgewerbe jedenfalls tut man damit großes Unrecht. Und was in der Religion funktioniert, kann doch in einer Ersatzreligion wie der Popmusik nicht ganz so falsch sein. Beispiel Wire: Es ist zwar anstrengend, aber keineswegs sinnfrei, die Bedeutung dieser Band wieder und wieder auf die Tagesordnung zu setzen. Vierzig (!) Jahre sind Colin Newman und Graham Lewis zwischen Punk, Wave, Synthpop und Post-Punk unterwegs, haben bahnbrechende Alben abgeliefert, sich mit Freuden neu erfunden, auch mal danebengelangt, die Delle ausgestanden – weitergemacht. Und auch das eine Art Mantra: Seit ihrer Rückkehr ins Studio im Jahr 2008 haben die Herren wirklich keine schlechte Platte abgeliefert, seit dieser Zäsur zelebrieren die vier sowohl Wandelbarkeit als auch Kontinuität und zeigen mithin, wie man auch nach so langer Zeit dem eigenen Anspruch und dem der Anhänger gerecht werden kann.
„Silver/Lead“, und damit näher zum Punkt, ist wieder ein wunderbares, dabei vergleichsweise homogenes Album geworden. Größere Ausschläge und Überraschungen, wie noch auf den Vorgängern „Nocturnal Koreans“ (2016) und „Wire“ (2015) zu hören, bleiben diesmal aus – kein „Harpooned“, kein „Fishes Bones“, sondern meistenteils gefällige Melodien mittels anständiger Gitarrenpower und ohne großen elektronischen Firlefanz. Das geht also eher zurück zu den Gründerjahren der Band. Mit Retro muß man Colin Newman allerdings nicht kommen, keinen Begriff hasst er wie diesen und Wire haben ein solches Etikett auch nicht verdient. Stücke wie „Short Elevated Period“ mit seinem feinen Sing-A-Long-Chorus, „Forever And A Day“ oder auch der vorsichtige Groove von „This Time“ klingen noch immer frisch und zeitgemäß. Der Titel des Albums entspringt im übrigen, passend zur Zeit, einem Gedanken von Graham Lewis, der die Welt hier aus der Sicht eines mexikanischen Drogenbosses beschreibt – man könne, so meint dieser, alle Probleme auf zweierlei Weise lösen, entweder mit Geld (Silver) oder einer Kugel (Lead). Keine sehr tröstliche Einschätzung. So oder so, der Job der Gebetsmühlen ist noch lange nicht vorüber. http://www.pinkflag.com/
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