Freitag, 9. Mai 2014

Heliotropes: Schweinemarsch

Plattenjubiläen sind mittlerweile an der Tagesordnung und in der Regel so spannend wie gemischter Aufschnitt im Dorfkonsum von Hammer an der Uecker. Kleine Ausnahme von der Regel: "The Downward Spiral" der Nine Inch Nails feiert gerade Zwanzigjähriges und das Label Goodnight Records aus Broooklyn hat deshalb eine Splitt-Single zusammengestellt. Auf Seite A befindet sich "Piggy" in einer Version von Friend Roulette, und auf der B - tadah! - die vielmals verehrten Heliotropes und ihre Bearbeitung des "March Of The Pigs" - das Ganze bei Bandcamp, eat this!

Swans: Grenzerfahrung

Na das trifft sich ja: Genau Erscheinungstag der neuen Platte "To Be Kind" (hier noch einmal der Komplettstream für Hartgesottene) haben die Swans auch noch eine weitere Überraschung im Gepäck - im Herbst diesen Jahres kommen die Experimentalrocker doch tatsächlich wieder für ein paar Termine ins dann standesgemäß kalte Deutschland. Sehr erfreulich daran - es wird in kleinen Hallen bzw. Clubs gespielt. Wie schrieb gerade der Spiegel: "Nach zwei Stunden im psychedelischen Noise-Orkan von Swans hat man entweder den Verstand verloren oder ist ein neuer, seelisch gereinigter Mensch. Beides super." Also wenn das mal keine guten Aussichten sind...

17.10.  Wien, Arena Big Hall
21.10.  Berlin, Berghain
23.10.  Leipzig, Schauspiel Leipzig
24.10.  Köln, Gebäude 9
25.10.  Hannover, MusikZentrum 
27.10.  Hamburg, Kampnagel
29.10.  Dresden, Beatpol
30.10.  Wiesbaden, Schlachthof
31.10.  Karlsruhe, Jubez
01.11.  München, Feierwerk

Sharon Jones: Up and out

Sharon Jones and The Dap-Kings
8. Mai, München, Tonhalle

Ganz am Ende, beim letzten Stück dieses an Höhepunkten nicht armen Abends, war dann auch dem letzten in der stickig heißen Halle klar, warum die Frau wieder/immer noch da oben steht und das mit einer Energie, die jedem und jeder mit knapp sechzig die Schamesröte ins Gesicht treiben muss. Noch vor nicht allzu langer Zeit ganz vom Kampf mit dem Krebs beansprucht, muss irgendwer oder –was Sharon Jones auf dem Krankenbett geflüstert haben, dass sie hier im Diesseits noch dringend gebraucht wird. Daher dann die mittlerweile berühmten Zeilen „Get Up And Get Out“, die sie nun als Zugabe ins begeisterte Publikum schleudert. Die Haare seien weg, es sei ihr wirklich dreckig gegangen, sie hätte nicht gewusst, ob sie jemals wieder auf einer Bühne stehen werde – all das schreit sie, Anklage und Motivation zugleich, heiser ins Mikrophon. Doch nun ist sie da, up and out, weil sie nicht kleinbei gegeben hat und zurück wollte, zum Soul, zu ihren Dap-Kings, in die Welt und eben auch nach München. Und wer würde ihr diese schonungslose Offenheit, diese Leidenschaft nicht abnehmen wollen, wer wäre nicht hin und weg bei solch einer Lebensbeichte.

Sie hat an diesem Abend noch einige wunderbare Songs mehr gesungen, klar. Vieles von ihrem Comeback-Album „Give The People What They Want“ – das starke und zugleich rührende „Stranger To My Happiness“ gleich zu Beginn, kurz danach den kantigen Beat von „Retreat!“. Eine launige Betrachtung ihrer Vita als Kulturgeschichte des Tanzes, keine Minute zu lang, gab’s zum bissigen „People Don‘t Get What They Deserve“ und wenig später durften ein paar junge und junggebliebene Mädels aus dem Publikum zu den geschmeidigen Klängen von Marvin Gaye’s „I Heard It Through The Grapevine“ zeigen, welche Moves sie so draufhaben – sie schnitten im Übrigen etwas besser ab als der einsame Herr, der sich zu Beginn des Konzerts an ein paar Schritten an ihrer Seite versucht hatte. Schon etwas älter, aber nicht weniger griffig auch das Titelstück von „100 Days, 100 Nights“, von Routine, von Ermattung war tatsächlich nichts zu sehen und zu hören.

Natürlich kann man diese Zeilen nicht schreiben, ohne die Klasse der Begleitband, die ja selbst schon Legende ist, zu erwähnen. Das zehnköpfige Ensemble bespielt selbst eine so gewöhnungsbedürftige Location wie die Mehrzweck-Tonhalle mit bewundernswerter Professionalität und Finesse, sollten sie Grund gehabt haben, an der mangelhaften Akustik etwas auszusetzen – sie haben es sich nicht anmerken lassen. Da kamen einem wieder mal die (trotzdem famosen) Swingteens Kitty Daisy And Lewis in den Sinn, die einer ähnlich ungastlichen Umgebung und leider auch ihren eigenen Instrumenten so überhaupt nicht gewachsen waren und folgerichtig auf ganzer Linie dilettierten. Dass den Dap-Kings einmal Ähnliches passieren würde, kann sich wirklich niemand vorstellen, sie ließen einer zauberhaft charmanten Soulqueen den angemessenen Vortritt und spielten sich dennoch in die Herzen des Publikums. Ach ja – Sharon Jones hat ganz am Ende, nun doch etwas aus der Puste, versprochen, bald wieder nach München zu kommen – man kann es ihr und ihren Fans nur wünschen.

Donnerstag, 8. Mai 2014

The Black Keys: Die kleine Umwendung

The Black Keys
„Turn Blue“

(Nonesuch)

So falsch kann man mit der Behauptung nicht liegen: Wer die ersten zehn Minuten, also zwei Songs, dieses Albums ohne größere Tobsuchtsanfälle und Übersprungshandlungen übersteht, der hat es geschafft, der bleibt dabei. Garantiert. Denn mit diesen zwei Songs ist klar, dass sich Dan Auerbach und Patrick Carney für ihre mittlerweile achte Platte ein ganzes Stück weit vom ursprünglich favorisierten, knackigen LoFi-Blues verabschiedet haben. Aber ganz so schlimm, das ist der Trost, wie eben jene beiden Psychrocknummern am Anfang befürchten lassen, wird es eben auch nicht – soll heißen: So groß ist sie dann doch nicht, die Umwendung. Danger Mouse war mit im Studio, damit ist klar, dass es zwar epischer, breitwandiger, aber eben auch ausgefuchster und abwechslungsreicher wird, schließlich sind weder er noch Carey und Auerbach für das Einfache zu haben.

„Turn Blue“ setzt schon mal einen ersten, spannenden Akzent – verhalten, soulful, mit Verve instrumentiert, das wippt und federt prächtig. Danach gleich „Fever“, irrtümlich als Stempel für die neue „Tanzplatte“ missverstanden: Kann ja gut sein, dass Brian Burton hier eine Schnittstelle zu seinen Broken Bells gefunden hat, allein, es schadet der Musik der Black Keys in keinster Weise. Neu und gewöhnungsbedürftig sind vielleicht einzig die Casiotone-Sequenzen, doch drumherum baut die Band eine ganze Reihe schöner Melodien und läßt das Schlagwerk sonisch böllern. Dass die zwei Amerikaner Gefallen am verzwirbelten Sound der 70er gefunden haben, kann man kaum überhören und natürlich stehen sie damit – siehe Tame Impala und Toy – ganz im Zeichen der Zeit. Schwelgerische Chöre im grobkörnigen Kodachrome-Geflimmer („Year In Review“) und weitschweifige Orgelpassagen („Waiting On Words“), sie nehmen alles mit.

Für die beiden stärksten, griffigsten Stücke kehren sie sogar zum früheren Kerngeschäft zurück: „It’s Up To You Now“ ist ein grandioser Percussiontrack samt gnadenlos dengelnder Bluesgitarre, „In Our Prime Time“ funktioniert dagegen etwas vertrackter mit seinen mehrmaligen Tempiwechseln, kommt aber bei aller Schunkelei auch nicht ohne ordentliche Riffarbeit aus. Irgendwie versöhnlich das Ganze, schließlich haben die beiden zu all den neuen und manchmal doch recht ungewohnten Facetten des Albums die alten Stärken mit hinüberretten können. Das passt es ganz gut, dass ganz zum Schluss mit „Gotta Get Away“ ein ziemlich ordinärer Rock’n Roll-Rausschmeißer zum Kehraus aufspielt – das Büchsenbier zischt, ein Toast, ein paar Erinnerungen, so schlecht kann die Welt gar nicht sein… http://www.theblackkeys.com/

Metronomy: Strichmännchen

Es geht also auch mit kleinem Budget: Metronomy, britisches Elektronik-Trio und gerade erst mit dem wundervollen Album "Love Letters" in aller Ohren, haben sich für den Song "Reservoir" von Daniel Brereton ein animiertes Zeichenvideo anfertigen lassen. Brereton ist für die Band kein Unbekannter, hat er neben Arbeiten für Swim Deep und Erol Alkan auch schon den verflucht knuffigen Tierfilm zum Metronomy-Song "Hypnose" verantwortet.

Little Dragon: Wie ein schwarzer Faden

Little Dragon
„Nabuma Rubberband“

(Because/Warner)

Kleiner Tipp: Man sollte auf der Suche nach dem Sinn des eigenwilligen Albumtitels nicht allzu viel Zeit verschwenden – so wie das witzige Covermotiv eines chinesischen Fotografen ist auch dieser eher dem Zufall zu verdanken. Ob kongolesischer Fluß oder Mädchenname aus Uganda, der Band gefiel einfach der ungewöhnliche Klang des Wortpaares, auch wenn der zweite Teil später noch eine tiefere Bedeutung erhält. Davon abgesehen – das vielerorts prognostizierte Sommer-Sonne-Heiterkeits-Album ist „Nabuma Rubberband“ dann doch nicht geworden, es überwiegt eine unterschwellige, wenn auch leichtfüßige, Melancholie, von der Sängerin Yukimi Nagano meint, sie sei für Schweden typisch und deshalb habe man davon auch nicht lassen wollen.

Schon zu Beginn überraschen die vier mit dem bedächtigen, kühlen „Mirror“, einem Track, an dem angeblich sogar David Jude Jolicœur von De La Soul (!) mitgearbeitet haben soll. In die selbe Richtung gehen “Cat Rider”, “Only One” und “Pink Cloud”, kunstvoll gezimmerte Synthcollagen von der Art, die man gern als ‘deep’ bezeichnet, dazu Naganos zarte, soulige Stimme – Traumzeit. Selten, dass es mal schnell oder gar beschwingt wird – “Klapp Klapp” setzt ein paar trockene Beats und auch die aktuelle Single “Paris” geht als poppige Tanznummer durch. Erwähnenswert: Zwei Titel haben diesmal schwedische Namen erhalten, “Underbart” heißt soviel wie “wunderbar” und der Zweiteiler “Lurad/Nabuma Rubberband” soll auf einen Betrug verweisen, den man erst spät entdeckt – hier kommt im Übrigen auch die Textzeile “blinded by rubberbands” vor, nach Aussage Naganos sind hier die Gummis gemeint, die Hehler gern um dicke Geldscheinbündel wickeln.

Maßlosigkeit und Neid also, an anderer Stelle geplatzte Teenagerträume (“Pretty Girls”), Trübsinniges über die Enttäuschungen gescheiterter Zweisamkeit (“Paris”, “Killing Me”) und die Wirrnisse der modernen Medienwelt (“Pink Cloud”), alles kommt etwas nachdenklicher, dunkler daher als noch auf dem Vorgänger “Ritual Union” – allein beim Anschauen des verstörenden Voodoofilmchens zu “Klapp Klapp”, eine Zusammenarbeit von Nabil und Taylor Cohen, stellen sich jede Menge düstere Ahnungen ein. Doch weil die Stücke so liebevoll und detailreich arrangiert sind, weil sie eine Seele, wenn auch eine mehrheitlich traurige, haben, ist dieses Album ein Gewinn. Und womöglich liegt ja gerade darin der Reiz, dass Little Dragon ins scheinbar Unbeschwerte ein paar schwarze Fäden einweben. http://www.nabumarubberband.com/

Marteria: Nix für Best-Ager

Etwas für kleingeistige Tierfilmgucker? Vergiss es! Von Marteria gab es länger nichts zu hören oder zu sehen, nun endlich kommt das Video zum verträumten Denkanstoß "Welt der Wunder" auf die Bildschirme. Und auch wenn das manchmal so aussieht, als hätte die ARD einen Mehrteiler für Best-Ager ins Programm genommen, zu dem Song und in dem Kontext geht das Stück mit Film vollkommen in Ordnung.

Dum Dum Girls: Update Weichzeichner

Es ist ja nicht nur das hübsche GIF, was diesen Post lohnt, denn das neue Video der Dum Dum Girls zur "Rimbaud Eyes" haben wir hier ja schon verarztet. Nein, die Mädels kommen nun auch wieder auf Touren und präsentieren ihr aktuelles Album "Too True" nochmals in Deutschland und der Schweiz auf vier Terminen.


20.05.  Hamburg, Knust
21.05.  Berlin, Lido
22.05.  München, Feierwerk
24.05.  Zürich, Kinski Klub

Mittwoch, 7. Mai 2014

Swans: Order/Disorder

Swans
„To Be Kind“

(Mute Records)

Wieder so ein Ungetüm also, wieder ein Zweistundenepos, das für den Hörer einer physischen Herausforderung gleichkommt, das an den Nerven zerrt und unbedingte Hingabe einfordert. Nun ist Michael Gira, sechzigjähriger Charismatiker und auf ewig Kopf und Stimme der Indiekapelle Swans, beileibe kein Gigantomane, was ihn antreibt, ist nicht das schnöde „höher-schneller-weiter“, sondern eine fast schon manische Suche nach der körperlichen Erfahrbarkeit von Musik. Nicht umsonst betont er desöfteren, dass er die Wurzeln der Swans nicht bei den üblichen Punk- und NoWave-Epigonen sieht , sondern beispielsweise im Teufelsblues eines Howlin‘ Wolf. Was dieser mit Mundharmonika und Akustikgitarre zu veranstalten wusste, ist für Gira ultimative Essenz und Ziel zugleich. Schon bei Interviews zur letzten Platte „The Seer“ meinte er vorausschauend: „I picture the next album being more about the kind of long sonic passages than about songs per se“ (Network Awesome) – er hat sein Versprechen gehalten.

Denn wenn man einen Unterschied zum Vorgänger festmachen will, dann den Umstand, dass sich Gira mit seinen Mitmusikern weiter als bisher vom Liedhaften, Strukturellen entfernt hat und somit auch ein Stück weit von dem, was die Swans der früheren Jahre ausgezeichnet hat. „To Be Kind“ ist noch ursprünglicher, organischer, auch wilder geworden, der stete Wechsel zwischen hypnotischer Beschwörung und wütendem, irrlichternden Chaos, mithin Giras Lieblingsthema, wird hier auf die Spitze getrieben. Order und Disorder in ständiger Abfolge, hat man sich mal mit einem Rhythmus angefreundet, kann man sicher sein, dass dieser im nächsten Moment gebrochen wird, regiert ein atonales Durcheinander, schält Gira daraus Minuten später eine verteufelt eingängige Melodie, auf die sich einzulassen auch keinen großen Sinn ergibt, weil … eben – exemplarisch vorgeführt im knapp fünfunddreißigminütigen „Bring the Sun/Toussaint L'Ouverture“.

Auch der Text rückt immer mehr an die Stelle eines Instruments, archaische Mantras einer auf ihre Ursprünglichkeit zurückgeworfenen menschlichen Existenz, ausgespuckt, herausgeschrien, gewispert und hervorgequetscht. Das kindlich trotzige Ich, das zum Gitarrenexzess quengelt – „I’m just a little boy – I need love“, im Hintergrund schallendes Spottgelächter, später eine Aneinanderreihung bestürzender Begrenztheit in „Some Things We Do“, „we love, we lie, we crawl, we fail, we waste, we fuck…“, mehr bleibt wohl nicht. Zwei starke Stücke gleich hintereinander – „Kirsten Supine“ mit den deutlichsten Erinnerungen an die ersten Stücke der Band samt Giras Grabesgesang, danach das garstig knatternde „Oxygen“, ein atemloses Bellen, das im Inferno endet.

Orientalische Flötentöne, Zitter gar, ein paar Pferde und dazu noch alles, was ein Hobbykeller so hergibt – das Gestrüpp aus Geräuschen, Tönen und Stimmen, durch das man sich hindurchzukämpfen hat, ist dicht und dornenbewährt, reichlich Gastmusiker sollen zur reformierten Stammformation gestoßen sein und ganze vier Stücke schmücken sich mit Gastvocals von St. Vincent (welche, vermag man wohl nur mit Booklet herauszufinden). Über und in allem trohnt Gira im Stile eines Predigers, der nichts mehr muss und alles darf, durchaus zufrieden: „And now that I’m in the midst of this whole... like swirling maelstrom of sound again. It’s really what I feel I was meant to do” (Network Awesome). Wo das alles hinführt, wo es ein Ende findet, weiß wohl auch er nicht zu sagen, dafür liebt er die Unmittelbarkeit, die Wucht des Augenblicks viel zu sehr. http://swans.pair.com/

George Ezra: Für Kurzentschlossene

Nun gut, auch wenn der Junge schon vom Formatradio verschleudert wird - seine Songs sind deshalb keine schlechteren, im schlimmsten Falle werden sie nur vor einem Millionenpublikum todgeritten. George Ezra, von dem wir hier reden, einundzwanzigjähriger Jungspund aus dem britischen Hertford, hat eine Reihe schön anzuhörender Lieder auf ein paar EPs verteilt und in diversen Netzwerken platziert, zu deren Liebling er in Folge auch prompt auserkoren wurde. Nun wird er Ende Juni alle Stücke seiner Kurzkarriere für das Debüt "Wanted On Voyage" zusammensammeln und damit auf Tour gehen. Ganz besonders möchte man natürlich das Video zu "Budapest" erwähnen, mit dem Ezra wohl seinen größten Erfolg und Durchbruch feierte. Und wer ganz schnell ist (meint: gleich hier und heute), der kann sogar noch ein Ticket für die Exklusivtour des Jungen im Mai, die auch nach München führt, ergattern - hier.

Monica Lewinksy vs. Beyoncé: Setzen, Sechs!

Normalerweise ist es diesem Blog ja piepegal, wer da mit wem welches Beef auszufechten hat - seit die Gallagher-Zwillige zu Chorknaben mutiert sind, macht das ohnehin kaum noch Spass. Jetzt aber gibt es einen hübschen Streit, den man als Vater und Bio-1-Student (ähem...) zumindest erwähnen sollte. Denn Monica Lewinsky hat sich in einer Mußestunde die Lyrics von Superwoman Beyoncé vorgenommen, hauptsächlich die des Songs "Partition" und darin einen gravierenden Fehler entdeckt. Aufgemerkt also - Miss Knowles singt demnach: "Now my Mascara running, red lipstick smudged, oh he so horny, he want to fuck, he popped all my buttons, and he rapped my blouse, he Monica Lewinsky'd all on my gown." Miss Lewinsky wiederum vermerkt daraufhin zu Recht: "Thanks, Beyoncé, but if we're verbing, I think you meant 'Bill Clinton'd all on my gown', not 'Monica Lewinsky'd'" Klar ist nun, wer im College besser aufgepasst hat, als es um die heiklen Themen ging - andererseits, was hat's danach gebracht ... ?

"Thanks, Beyoncé, but if we're verbing, I think you meant 'Bill Clinton'd all on my gown,' not 'Monica Lewinsky'd.
Read more at http://www.nme.com/news/beyonce/77142?utm_source=twitter&utm_medium=social&utm_campaign=woodyallen#jwGoEb7i26AfOLqG.99
She also responded to the lyrics of 'Partition', taken from Beyoncé's last self-titled album, which include the lines: "Now my mascara running, red lipstick smudged/ Oh he so horny, he want to fuck/ He popped all my buttons, and he ripped my blouse/ He Monica Lewinski'd all on my gown".
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Now my mascara running, red lipstick smudged/ Oh he so horny, he want to fuck/ He popped all my buttons, and he ripped my blouse/ He Monica Lewinski'd all on my gown"
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Now my mascara running, red lipstick smudged/ Oh he so horny, he want to fuck/ He popped all my buttons, and he ripped my blouse/ He Monica Lewinski'd all on my gown"
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Now my mascara running, red lipstick smudged/ Oh he so horny, he want to fuck/ He popped all my buttons, and he ripped my blouse/ He Monica Lewinski'd all on my gown"
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Now my mascara running, red lipstick smudged/ Oh he so horny, he want to fuck/ He popped all my buttons, and he ripped my blouse/ He Monica Lewinski'd all on my gown"
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Monty Python: Begnadete Liedermacher

Da können manche den Kopfhörer gar nicht so schnell abbekommen wie sie wollen: Monty Python werden Anfang Juni ihre allseits beliebte Liedersammlung als Remaster mit dem Titel "Monty Python Sings (Again)" veröffentlichen, neben den bekannten Klassikern werden sich darauf fünf neue Stücke befinden - eines davon ist ein Duett mit Eric Idle und Graham Chapman, griffigerweise "Lousy Song" genannt. Die Kommentare aus dem 'Fanvolk' schwanken zwischen "Pain in the ass", "Piece of shit" und "Horrible", na, das kann ja 'was werden.

Conor Oberst: Nicht zu Hause

Es wäre wirklich ein Wunder, wenn er nicht auch bei Dir vorbeikäme: Conor Oberst hat sein Tourprogramm für die nächsten Monate veröffentlicht und dieses ist so umfangreich, dass er während der Zeit getrost seine Wohnung kündigen und das Auto verkaufen könnte. Bis zum 5. Oktober reicht der geplante Zeitstrahl und auch in Deutschland findet sich glücklicherweise Gelegenheit, den Sänger der Bright Eyes wieder mal aus der Nähe zu bewundern. Im Gepäck befinden sich dann mit Sicherheit die Songs des neuen Albums "Upside Down Mountain", das hier am 20. Mai erscheinen soll - "Hundreds Of Ways" kann man sich schon mal vorab anhören.

17.07.  Bern, Gurten Festival
11.08.  Hamburg, Fabrik
12.08.  Berlin, Postbahnhof
13.08.  St. Pölten, Frequency Festival
14.08.  Wien, Arena
16.08.  München, Freiheizhalle
17.08.  Köln, Gloria

Austra: Außer der Reihe

Ist das tiefgestapelt oder ehrlich? Katie Stelmanis, stimmgewaltige Bandleaderin des kanadischen Synthkollektivs Austra, hat zur Veröffentlichung einer außerplanmäßigen EP mit dem Titel "Habitat" angemerkt, das Projekt fungiere eigentlich als "euro-style computer music experiment". Klingt zwar gefährlich nach Eurodance, aber so weit läßt es das Trio dann doch nicht kommen. "Habitat" liegt schon einige Jahre auf Halde, passte laut Stelmanis nie so richtig auf eines der Alben "Feel It Break" oder "Olympia" und wird deshalb nun zusammen mit drei Instrumentaltracks separat editiert.

Dienstag, 6. Mai 2014

Kelis: Soulfood To Go

Kaum ist die neue und überaus gelungene Platte draußen, gibt es auch noch ein paar Livedates obendrauf: Wer sich von Kelis ein paar Kalorien extra servieren lassen möchte, wem also "Food" so nachhaltig zugesagt hat, dass er oder sie dringend Nachschlag braucht, darf sich diesen im August in Köln, Frankfurt und Berlin abholen.


18.08.  Frankfurt, Zoom
20.08.  Köln, c/o Pop Festival
21.08.  Berlin, C-Club

Den mutmaßlich besten Song der Platte "Friday Fish Fry" gibt es hier schon mal als Vorspeise aus der KCRW-Session.

Spoon: Seelenräuber

Eine neue Wasserstandsmeldung gibt es von Spoon zu vermelden - wenn auch kein Release-Date oder Komplettsong parat steht, so kann man sich doch den eventuellen Albumtitel ("They Want My Soul") und ein paar Tourdaten notieren. Freuen darf sich ganz besonders unsere Hauptstadt, denn am 2. Juni wird die Band im Berliner Bi Nuu zu Gast sein.

Dub Thompson: Große Erwartungen

Zwei Jungs mit hehren Ansprüchen: Matt Pulos und Evan Laffer aus Kalifornien, gemeinsam unter dem Namen Dub Thompson unterwegs und womöglich bald auch einer breiteren Öffentlichkeit ein Begriff, haben eine ganze Reihe von honorigen Vorbildern - The Fall, Pere Ubu, Big Black, ja sogar Kraftwerk und Can werden aufgezählt. An diesen müssen sie sich nun mit ihrem Debüt "9 Songs" messen lassen - das Album wird via Dead Oceans am 6. Juni erscheinen, neben dem Song "Gograces" gibt es für "No Time" auch schon ein hübsches Video.


Young Fathers: Ansage

Es muss jetzt Abbitte geleistet werden für eine unverzeihliche Vernachlässigung: In diesem Blog ist unterschlagen worden, dass das Album "Dead" der Psych-Rapper Young Fathers aus Edinburgh ein ganz und gar grandioses ist. Und weil der Fehler kaum zu kitten ist, werden wir zukünftig jede noch so kleine Nachricht der drei Jungs posten, bis - ja bis sie mal in Deutschland Station machen. Heute gilt es eine Konzertaufnahme des Titels "War" aus der Legendary Horseshoe Tavern in Toronto (und dem Vorprogramm der Baths) zu platzieren. So - nuff said.

First Aid Kit: Schön Verschwommen

Wer Lust auf ein paar psychedelische Farbspielchen inklusive flaumweicher Begleitung hat, der darf sich hier gern das neue Video von First Aid Kit anschauen. Nach "My Silver Lining" ist "Cedar Lane" die zweite Preisgabe aus dem bald erscheinenden Album "Stay Gold" - der Clip steht bei Vevo, entstanden ist er unter der Regie von Neil Krug, der auch schon für Bat For Lashes, Justice und The Horrors gearbeitet hat.

Montag, 5. Mai 2014

Liars vs. Factory Floor: Ohne Umwege

Cover cool bis geschmacklos, Sound porentief synthetisch: Factory Floor haben aus dem Song "Pro Anti Anti" vom Album "Mess" der Liars einen gut achtminütigen Tanzbodenstampfer destilliert - das Ganze nennt sich dann korrekterweise Factory Floor (GG:NV) Remix.