Dienstag, 14. Juli 2020

Idles: Rundfahrt mit offenem Ende

Tatsächlich, seit wir wissen, wann das Ergebnis vorliegt, sind wir um einiges ruhiger. Das Ergebnis erneuter Studiosessions der Idles aus Bristol. Vor einem knappen Monat kamen Joe Talbot und Kollegen bekanntlich mit der Katze aus dem Sack und teilten der Öffentlichkeit mit, dass ihr neues, drittes Album "Ultra Mono" am 25. September endlich zum Verkauf stehen wird und die beiden ersten Songs, die wir davon hören durften - "Mr. Motivator" und "Grounds" - ließen den Puls noch einmal nach unten gehen. Nicht weil sie so langweilig wären. Nein, es war die Erleichterung, dass die Musik der fünf Freunde keineswegs (wie durchaus befürchtet) darunter gelitten hat, weil sie so schnell wieder angriffen. Heute nun kam der dritte Grund zur entspannten Vorfreude hinzu und der ist nun wirklich - ganz idleslike - überraschend zurückhaltend geworden. Keine Explosion, kein Ausbruch, dagegen kommt "A Hymn" mit unterschwelliger Spannung, mit dunklem Grollen daher. Das Video zeigt alle Bandmitglieder auf Einkaufsfahrt jeweils mit einem Elternteil, mal Mutter, mal Vater, die lockeren Zwiegespräche möchten nicht ganz zum Subtext passen, vielleicht liegt gerade darin der Reiz: "I want to be loved, everybody does", heißt es da zum Beispiel und weiter: "I find shame cuts rips real nice as we change lanes, we made it - shame." Für wen die Hymne letztendlich gedacht ist, lassen sie am Ende offen ...

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